Die Frage die ich mir dabei stelle ist es, was Verfehlungen sind und Wer dies festlegt.
Beispiel Monogamie, hier sagt der Christ, dass Polygamie sündhaft und das Fremdgehen totsündhaft ist.
Nur wenn etwa 40% der Partnerschaften von Fremdgängen bestimmt sind, sollen 40% hier alle Sünder sein?
Ist es nicht eher so, dass Monogamie eigentlich den Urinstinkten des Menschen, nämlich die Weitergabe seiner Gene und Sicherung des Fortbestandes, widerspricht?
Wäre es nicht besser gewesen, der Mensch hätte sich polygam weiterentwickelt wie es zu Steinzeiten letztendlich auch war? U.a. hat Monogamie auch den großen Nachteil, dass Besitzdenken und Egoismus damit gefördert wird, denn in einer polygamen Gesellschaft bzw. Beziehung besteht eben nicht dieser Besitzanspruch, wie er ja letztlich durch die Ehe noch fixiert wird. Am Ende mündet es dann in einem Rosenkrieg, Scheidungen sowie ständiger Eifersucht, weil man im Grunde ja so erzogen wird, dass man einen anderen Menschen heiratet und er dann quasi für immer der Partner (sein muss).
Ich denke den Menschen zu maßregeln und zu diktieren was Gut und was Schlecht ist, was Sünde und was keine Sünde ist, halte ich für keinen guten Weg und geschichtlich betrachtet ging dies mit sehr vielen Toten und Kriegen einher, weil durch die Maßregelung es zwangsläufig immer wieder zu Konflikten kommt und dies zieht sich bis in die heutige Zeit hinein.
Deshalb stehe ich jedweder Religion kritisch gegenüber, wenngleich ich viele deren Werte durchaus zu schätzen weis und auch aktiv lebe.
Anbei sei noch zu erwähnen, dass Studien und Untersuchungen belegen, dass je religiöser ein Mensch sich gibt, desto weniger lebt er jene Werte. U.a. stellte man fest, dass die Hilfsbereitschaft nichtreligiöser Menschen im Schnitt deutlich größer und zweckdienlicher ist als von tief religiösen Menschen. Während religiöse Vereine ein Gebet für Opfer sprechen und Bibeln schicken, schicken nichtreligiöse Vereine Decken, Lebensmittel und wirklich lebenswichtige Dinge. Dies ist kein Witz ;-)
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