macht eigentlich keinen solch gewaltigen Unterschied, da Verletzte zu hoher Wahrscheinlichkeit die Front für längere Zeit, oftmals gar nicht mehr sehen werden. Denn Verletzte zählen ja nicht die die sich mal eine Schürfwunde oder Prellung zugezogen haben. Verletzte sind die, die Gliedmaßen verloren oder schwere Traumata erlebt haben.
Deshalb halte ich die ukrainische Zählung durchaus für plausibel, weil sie letztendlich alle Ausfälle zählt, statt so zu tun als könnte man Verletzte paar Wochen später wieder einsetzen.
Wenn man den Verlauf des Krieges verfolgt, so müssen die Opfer auf russischer Seite mindestens 3x so hoch sein. Denn die Russen waren in 80% der Zeit in der Rolle des Angreifers. Angreifer verlieren im Regelfall deutlich mehr Ressourcen als Verteidiger. Hinzu kommt das die russische Armee einen infanterielastigen Krieg führt, d.h. sogenannte Fleischwellen nach vorn schickt, welche sich dann relativ ungeschützt von Baumreihe zu Baumreihe oder Haus zu Haus kämpfen müssen.
Die ukrainischen Soldaten liegen dagegen die meiste Zeit in relativ gut geschützten Positionen und bieten dem Angreifer deutlich weniger Angriffsfläche.
Meiner Meinung nach verlieren die Russen so viel mehr Ressourcen, dass sie dies mit ihrer Größe nicht oder evtl. geradeso kompensieren können.
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