Ich denke du hast recht, dass Wasserstoff in Zukunft eine große Rolle spielen wird.
Interessanterweise sind gerade auch einige Ölmultis an Wasserstoff sehr interessiert (z.B. Shell oder Total). Wasserstoff bietet ihnen die Chance, in der postfossilen Ära weiterhin im Energiebusiness Geschäfte zu machen und z.B. ihre Tankstellennetze weiterzuentwickeln.
Bei dem Großauftrag in Frankreich geht es erstmal um Power-To-Gas. Es wird also überschüssiger Strom in H2 umgewandelt und ins Erdgasnetz eingespeist. Abnehmer ist in erster Linie nicht der Mobilitätssektor, sondern der Wärme- und Stromsektor.
Ich habe folgende Hoffnung für die Zukunft: Durch die Speicherkapazitäten mit Power-To-Gas, entstehen neue Geschäftsmodelle für die erneuerbaren Energien. Es ergeben sich wieder Marktchancen (also nicht nur Eigennutzung) für Solaranlagen auf Privatdächern und Windkraftanlagen. Das ist dringend nötig, um genug erneuerbare Energie zu produzieren, damit via Wasserstoffspeicherung eine Backup-Versorgung aufgebaut werden kann. Erst wenn Tage oder Wochen von Flaute und wenig Sonne überbrückbar sind, kann erneuerbare Energie die Grundlastaufgaben von Kohle und Gas übernehmen. Dann können endlich die primitiven Dreckschleudern in Rente gehen und die Menschheit hat ein entscheidendes Problem weniger.
Ich wette auf diese Zukunft.
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