Israel plant massiven Militärschlag

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neuester Beitrag: 26.12.06 23:48
eröffnet am: 27.06.06 08:58 von: börsenfüxlein Anzahl Beiträge: 3661
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17.07.06 18:27

18298 Postings, 8517 Tage börsenfüxleinzur israelischen Armee (n-tv)

Gut gerüstet
Die israelische Armee

Die israelische Armee zählt zu den bestausgerüsteten im Nahen Osten und gilt weltweit als eine der schlagkräftigsten. Für sein Militär wendet Israel in diesem Jahr umgerechnet 7,8 Milliarden Dollar auf. Die Kampfkraft der Streitkräfte wurde in mehreren großen Kriegen und vielen kleinen Konflikten erprobt.

Das Institut für Strategische Studien in London (IISS) beziffert die Stärke der israelischen Streitkräfte auf insgesamt 168.000 Männer und Frauen. Damit sind sie deutlich kleiner als etwa die regulären Armeen Syriens (308.000) oder des Iran (545.000). Im Ernstfall können 408.000 israelische Reservisten einberufen werden.

Die besondere Stärke der israelischen Armee beruht auf modernen High-Tech-Waffen, die vor allem aus den USA geliefert oder im Land selbst produziert werden. Als sicher gilt, dass Israel über nahezu 200 selbst gebaute Atombomben verfügt, die mit "Jericho"-Raketen bis zu 1500 Kilometer weit ans Ziel gebracht werden können.

Rückgrat des 125.000 Mann starken Heeres sind 3.600 Kampfpanzer, darunter etwa 1.200 amerikanische M-60 und M-48 sowie mehr als 200 britische Centurion. Eine Eigenentwicklung ist der schwere Typ Merkava - diese 1.680 Kettenfahrzeuge haben eine zusätzliche Panzerung und eine Reichweite bis zu 500 Kilometer. Jüngste Einsparungen im Verteidigungshaushalt könnten die Weiterentwicklung des Merkava in Frage stellen.

Von Kürzungen kaum betroffen ist die aus 35.000 Mann bestehende Luftwaffe. Sie verbraucht mehr als die Hälfte des Verteidigungshaushaltes und profitiert am meisten von der amerikanischen Militärhilfe in Höhe von über zwei Milliarden Dollar jährlich. In den Luftwaffenhangars stehen etwa 400 Kampfflugzeuge, darunter 110 der US-Typen F-16 Falcon und 89 F-15 Eagle. Für bodennahe Kämpfe eignen sich die nahezu 40 Skyhawk und Dutzende Angriffshubschrauber der Typen Apache, Cobra und Black Hawk.

Die Marine zählt 8.000 Mann und verfügt über je drei mit Raketen bestückte U-Boote und Korvetten sowie mehrere Dutzend Patrouillen- und Schnellboote für den Einsatz in Küstennähe. Ihre Stützpunkte liegen am Mittelmeer und am Golf von Akaba  

17.07.06 18:27

12175 Postings, 8475 Tage Karlchen_IIFragt man sich bloß, woher die

arabischen Terrosisten der Hisbollah all die Waffen her haben.  

17.07.06 18:31

18298 Postings, 8517 Tage börsenfüxleinalleine heute 41 Libanesen von den israelischen

Terroristen getötet worden...


BEIRUT (Reuters) - Israeli strikes killed 41 people across Lebanon on Monday, including 10 civilians hit on a southern bridge, on the sixth day of a bombardment that has wreaked the heaviest destruction in Lebanon for over 20 years.

Rescuers also pulled nine bodies from the wreckage of a building in the southern city of Tire that was bombed on Sunday, raising the death toll since Israel's offensive began above 200.

The fighting was triggered when Hizbollah, the guerrilla group which is backed by Syria and Iran and is part of Lebanon's government, seized two Israeli soldiers and killed eight in a cross-border raid on northern Israel on Wednesday.


U.N. Secretary-General Kofi Annan said Security Council members would start work on a detailed agreement on deploying a multinational security force to south Lebanon.

But the United States gave only a guarded welcome to the proposal and Israel said it was too premature. "We're at the stage where we want to be sure that Hizbollah is not deployed at our northern border," government spokeswoman Miri Eisin said.

A U.N. team sent to Lebanon to seek a solution to the fighting said it had made a promising start but that more diplomacy was needed before there could be any optimism.

Israeli planes hit coastal targets in the north and south, struck Beirut and damaged homes in the east belonging to members of Hizbollah, which fired more rockets deep into Israel.

Three Israeli tanks briefly crossed a few hundred meters (yards) into Lebanese territory on Monday afternoon, a U.N. source said, following a similar incursion overnight in which Israel said Hizbollah positions were destroyed.  
 

17.07.06 18:31

441 Postings, 6593 Tage nasgulEs leben die Religionen

Hunderte rufen "Tod Israel" am Brandenburger Tor
Mo Jul 17, 2006 5:38 MESZ

Berlin (Reuters) - Mehr als tausend Libanesen und Palästinenser haben in Berlin gegen Israel demonstriert.

Am Brandenburger Tor skandierten sie am Montag "Tod Israel" und "Tod den Zionisten". In der Menge wurden vereinzelt Bilder von Hisbollah-Chef Hassan Nasrallah hochgehalten. Ein Sprecher der Veranstalter kündigte weitere Aktionen für die nächsten Tage an.

Die Hisbollah ist verantwortlich für die Entführung von zwei israelischen Soldaten in der vergangenen Woche. Als Reaktion hat Israel mit einem massiven Militäreinsatz gegen das Nachbarland begonnen, bei dem es zahlreiche Tote gab.

http://de.today.reuters.com/news/...mesticNews&storyID=2006-07-17T153
848Z_01_HUM756319_RTRDEOC_0_DEUTSCHLAND-NAHOST-DEMONSTRATION.xml  

17.07.06 18:34

12175 Postings, 8475 Tage Karlchen_IISach börsenfüxlein - Tickste eigentlich noch

richtig - oder glaubste deinen Überschriften selbst?  

17.07.06 18:35
1

18298 Postings, 8517 Tage börsenfüxlein@Karlchen

bin es leid, dass man Menschen, welche Bomben in dicht besiedelte Wohngegenden abwerfen als Militär bezeichnet...

füx  

17.07.06 18:45

18298 Postings, 8517 Tage börsenfüxleinUSA entsendet Schiffe für Großevakuierungen...

ist auch ein Anzeichen dafür, dass die Angelegenheit wohl länger dauern wird...


WASHINGTON (Reuters) - The United States has contracted a commercial cruise ship for a possible broader evacuation of U.S. citizens from Lebanon due to the conflict with Israel, and is sending a Navy destroyer to escort it, the Pentagon said on Monday.

Pentagon spokesman Bryan Whitman said the Orient Queen, operated by Abou Merhi Cruises, will be available starting on Tuesday for evacuation duties and is heading toward Cyprus. The ship can hold about 750 people, Whitman said. The guided missile destroyer USS Gonzalez will be assigned the task of escorting the cruise ship, he said.

A first batch of 21 Americans was evacuated to Cyprus from Lebanon on Sunday aboard CH-53 Sea Stallion helicopters as a special U.S. military team arrived to plan for what could be a much bigger evacuation.

Whitman said three of the helicopters, each able to transport 36 people at a time on a one-hour flight to Cyprus, are available for evacuation. The helicopters come from a group of ships in the Red Sea that had been taking part in an exercise with Jordan, Whitman said.



Transit by the Orient Queen from the coast of Lebanon to Cyprus will take about five hours, he added.

The State Department has said there are about 25,000 Americans in Lebanon, but a smaller number, about 8,000, had registered with the embassy as living in Lebanon or traveling there.

Whitman said the helicopter carrier USS Iwo Jima and other ships, in the Red Sea, have wrapped up their involvement in exercises with Jordan, but did not make clear what role they might play in an evacuation.

 

17.07.06 18:48

18298 Postings, 8517 Tage börsenfüxleinWaffenstillstand wäre mal ein Anfang..

Montag, 17. Juli 2006, 16:51 Uhr

Fortschritte für Nahost-Waffenruhe erzielt

Die UN-Vermittlerdelegation hat erste Erfolge auf dem Weg zu einem Waffenstillstand zwischen Israelis und der schiitischen Hisbollah-Miliz im Libanon erzielt. „Es gab erste ermutigende Fortschritte“, sagte Delegationsleiter Vijay Nambiar in Beirut. Mit der libanesischen Regierung seien konkrete Vorschläge besprochen worden. Nun werde die Delegation sich schnell nach Israel begeben, um diese vorzustellen.
 

17.07.06 18:52
1

18298 Postings, 8517 Tage börsenfüxlein"deshalb spielt Israel verrückt" (spiegel)

DAN DINER ZUR NAHOST-KRISE

"Deshalb spielt Israel verrückt"

Die Nahostkrise wird immer blutiger, Israel und Hisbollah stehen sich unversöhnlich gegenüber. Im Interview mit SPIEGEL ONLINE erklärt der Historiker Dan Diner, warum Israel mit solcher Härte und Unberechenbarkeit gegen die Extremisten zu Felde zieht.


SPIEGEL ONLINE: Herr Diner, was für einen Konflikt erleben wir gerade im Nahen Osten: Einen zwischen Israel und der Hisbollah, Israel und dem Libanon oder Israel und der arabischen Welt?



DDP
Der Historiker Dan Diner, 60, leitet das Simon-Dubnow-Institut in Leipzig und lehrt Neuere Geschichte an der Hebräischen Universität Jerusalem. Zuletzt veröffentlichte er das Buch "Versiegelte Zeit. Über den Stillstand in der islamischen Welt."

Diner: Er ist jedenfalls mehrschichtig. Im Kern des Konflikts steht aber zunächst eine neue Konstellation israelischer Politik. Die aktuelle Regierung ist erklärtermaßen bereit, die besetzen Gebiete - Grenzkorrekturen eingeschlossen - aufzugeben. Aber gerade aus diesem Grund ist für sie das Element der Abschreckung umso wichtiger geworden. Die Verletzung einer Liniengrenze bedeutet eine existenzielle Bedrohung des Gemeinwesens. Das sind keine besetzen Gebiete.

SPIEGEL ONLINE: Sie meinen also, Israels Hauptziel im Libanon ist es, das Abschreckungspotenzial aufrecht zu erhalten?

Diner: Es aufrechtzuerhalten und zu bestätigen. Diese Regierung verteidigt mit diesem Krieg gewissermaßen die Grenzen von 1948. An die Stelle der räumlichen Tiefe - so wie einst in Gaza und noch in der Westbank - ist im Falle von Rückzügen eine noch größere israelische Bereitschaft zur Gewaltanwendung bei jedweder Verletzung einer Liniengrenze getreten. Man könnte sagen: Je mehr Israel sich in Richtung der Grenzen von 1948/49 zurückzieht, desto größer wird seine Bereitschaft, diese Grenzen bei Verletzung aus Gründen der Abschreckung unter demonstrativer Gewaltanwendung zu bestätigen. Nicht unähnlich dem Krieg von 1967. Sechs Tage lang handelte es sich um einen Abschreckungskrieg. Am siebten Tage schlug er in Besatzung um. Das ist übrigens der Irrtum von Hisbollah-Chef Hassan Nasrallah. Er handelte bei der jüngsten Entführung noch aus dem Geist der neunziger Jahre heraus, ohne zu erkennen, dass nach dem israelischen Rückzug aus Gaza auch der bereits 2000 erfolgte Rückzug aus dem Südlibanon anders und somit auch schärfer gesehen wird. Die Auseinandersetzung hat für Israel nunmehr einen prinzipiellen Charakter angenommen. Das Land handelt, als stünde seine gesamte Existenz auf dem Spiel.



SPIEGEL ONLINE: Müsste Israels Vorgehen sich dann aber nicht viel stärker auf die Hisbollah und weniger auf die zivile Infrastruktur des Libanon richten, schließlich hat nicht die libanesische Armee angegriffen, sondern die Hisbollah zwei Soldaten entführt?

Diner: Das ist richtig. Aber Israel führt diesen Krieg im Wesentlichen aus der Luft, nicht auf dem Boden. Da kann es sich nur um strategische Ziele wie Straßen, Flughäfen und Brücken handeln. Dabei hämmert Israel ohne Amboss, denn die libanesische Regierung ist kein relevanter Adressat. Sie kann nicht handeln, weil der Libanon eine Konkordanz-Demokratie ist und die Hisbollah Teil der Regierung. Sie hat nur die Wahl, die Schläge einzustecken - oder sich der Gefahr eines Bürgerkrieges auszusetzen. Aber der Bürgerkrieg ist das große libanesische Trauma. Er versetzt die Libanesen in noch größere Furcht.

SPIEGEL ONLINE: Welche Rolle spielen Syrien, Iran und die übrigen Staaten der Region in dem Konflikt?



Diner: Das ist die nächst höhere Ebene des Konflikts. Durch die Region verläuft eine Spaltung: Von den Überresten der Ideologie des Arabismus bestimmte Kräfte stehen den durch die Islamisierung geprägten Kräften gegenüber, die keinen Unterschied zwischen Arabern und Nichtarabern machen. So haben Ägypten, Saudi-Arabien und Jordanien etwa deutlich gemacht, dass sich die Hisbollah das israelische Vorgehen selbst zuzuschreiben hat. Das ist kein Zufall, denn diese Länder sehen die Hand Teherans im Spiel, das sich als Regionalmacht aufzubauen sucht. Das wird bei den Arabern nicht gerne gesehen. Syrien hingegen, obschon erklärtermaßen arabisch-nationalistisch-säkular, macht aus rein opportunen Gründen mit den Iranern gemeinsame Sache. Das Damaszener Regime steht mit dem Rücken zur Wand und wird jede Gelegenheit ergreifen, seine Existenz zu sichern.

SPIEGEL ONLINE: Die Achse Teheran-Damaskus verschärft die Krise also potenziell?

Diner: Im Endeffekt gibt es eine Art politischen "Tunnel", der von Iran über Syrien zur Hisbollah und sogar bis zur Hamas beziehungsweise zu Teilen von ihr führt. In Israels Strategie scheint es nun offensichtlich zu liegen, die Hisbollah zu schlagen und Syrien vor die Wahl zu stellen, die Hisbollah zu unterstützen - und dabei selbst in Mitleidenschaft gezogen zu werden. Ein solcher Fall träte vermutlich ein, wenn etwa auf dem Damaszener Flughafen iranischer Raketennachschub für die Hisbollah eingeflogen würde. Israel würde dann dagegen vorgehen und der Konflikt wäre so eskaliert. Dann müsste wiederum Iran Farbe bekennen und zeigen, ob er zu seinem Wort steht und Syrien und der Hisbollah aktiv beisteht.

SPIEGEL ONLINE: Sie halten es also für möglich, dass der Konflikt sowohl auf Syrien als auch Iran ausgreift?

Diner: Israel nimmt das jedenfalls in seinem Vorgehen in Kauf. Auch eine Konfrontation mit Iran, vielleicht unter dem Gesichtspunkt: Lieber jetzt als später. In diesem Fall wäre allerdings kein klassischen Krieg in Sicht - wohl eher ein Vorgehen aus der Luft, möglicherweise gekoppelt mit einem Raketen-Schlagabtausch zwischen Iran und Israel. Von der Logik der Eskalation her ist das drin. Aber gegenwärtig sehr wenig wahrscheinlich.

SPIEGEL ONLINE: Nehmen wir an, der Konflikt bleibt weiter lokal. Wann und wodurch könnte er denn im besten Fall wieder beendet werden?

Diner: Es gibt kein konkretes militärisches Ziel, dass Israel erreichen müsste, um seine verloren geglaubte Abschreckungsfähigkeit wieder zu gewinnen. Israel spielt im Moment einfach das Image aus, das es in der Region ebenso hat und gefürchtet wird: Es spielt gleichsam verrückt - mit dem Ergebnis gesteigerter Abschreckungsfähigkeit. Seine Feinde sollen geradezu davon überzeugt werden, dass Israel ein verrückter, ja, ein durchaus unberechenbarer Staat ist.

SPIEGEL ONLINE: Hat internationale Vermittlungspolitik in dieser Konstellation eine Chance?

Diner: Das kann ich mir gegenwärtig nicht recht vorstellen. Seit 1990 ist die Region davon geprägt, dass die Regulierungen des Kalten Krieges zusammengebrochen sind. Nur die USA könnten so etwas wie Einfluss ausüben, vermitteln aber nicht gerade den Eindruck, sie hätten solches vor. Oder aber sie können auch nicht. Wahrscheinlich hat es von beiden etwas.

SPIEGEL ONLINE: Kurz nach den ersten Angriffen auf die Hisbollah erklärte Iran im Atomkonflikt, ein Kompromiss mit dem Westen sei vorstellbar. Vermuten Sie einen Zusammenhang?

Diner: Zunächst hat man den Eindruck, dass Iran mittels der Entführungen israelischer Soldaten bei Gaza und in Nordisrael dem Westen und der Welt zeigen wollte: Sehr her, wir können die Region auch in Flammen setzen! Denn die Entführung zweier israelischer Soldaten durch die Hisbollah zu ebenjenem Zeitpunkt fand wohl kaum ohne Einfluss oder tätiges Zutun Teherans statt. Die Folge: Jetzt haben die G8-Führer in St. Petersburg fast nur über den Nahen Osten und nicht über das iranische Nuklearprogramm gesprochen. Jedenfalls verdunkelten die Rauchschwaden im Libanon jede darüber hinausgehende Sicht.

SPIEGEL ONLINE: Israels Luftschläge im Libanon haben bereits zahlreiche zivile Opfer gekostet, vermutlich weit mehr als Hisbollah-Kämpfer. Ist das ein Problem für die Legitimation des israelischen Gegenschlags?

Diner: Natürlich, keine Frage. Aber das liegt vor allem daran, dass die Hisbollah erst in zweiter Linie Israels Ziel ist. An erster Stelle steht die Demonstration der Abschreckung. Ohne die gibt es kein Zurück zu den Gewissheiten der Liniengrenzen und damit auch keinen Abzug aus den besetzen Gebieten.

 

17.07.06 19:02

18298 Postings, 8517 Tage börsenfüxleinaljazeera von heute:

A statement issued Sunday by Lebanon's Cabinet accused Israel of using banned weapons against Lebanese civilians.

"We are facing a real annihilation carried out by Israel," Information Minister Ghazi Aridi said after an emergency cabinet meeting.

"Israel is using internationally prohibited weapons against civilians,"he added, without specifying the kind of weapons he accused the Israeli army of using.

Lebanese media reported earlier that Israel had used phosphorus incendiary bombs and vacuum bombs. But those reports weren't confirmed.

Amnesty International called on Israel, the Lebanese governments, and Hezbollah movement to put an end to the current escalation in the Lebanese territories which has so far claimed over 150 lives.

"It is vital at this time of rapidly rising tension that all parties observe the requirements of international humanitarian law, and that other governments take all appropriate steps to insist that they do so," the Amnesty said in a statement.

"Collective punishment"
"Israel must put an immediate end to attacks against civilians and against civilian infrastructure in Lebanon, which constitute collective punishment. Israel must also respect the principle of proportionality when targeting any military objectives or civilian objectives that may be used for military purposes," said Malcolm Smart, Director of Amnesty International's Middle East Programme.

International humanitarian law stipulates that armed forces should distinguish between combatants and civilians, between military objects and civilian objects, and prohibits indiscriminate attacks or attacks that inflict damage disproportionate to the anticipated concrete military advantage, Human Rights Watch said.

Amnesty accused the Israeli army of carrying out deliberate attacks throughout Lebanon targeting civilian objects, including Beirut international airport, bridges and an electricity power station.

Israeli airstrikes also hit Hezbollah-run Al Manar television station in Beirut and its relay station in Baalbek.

The Fourth Geneva Convention prohibits "collective penalties and likewise all measures of intimidation or of terrorism ..." (Article 33).

Article 147 of the Convention states that "extensive destruction ... not justified by military necessity and carried out unlawfully and wantonly," hostage-taking and "torture or inhuman treatment" constitute war crimes.
 

17.07.06 19:09

441 Postings, 6593 Tage nasgulIsrael lehnt Entsendung von UN-Truppen ab

Israel will Pufferzone im Libanon herbeibomben

(Die Presse) 18.07.2006

NAHOST. Jerusalem lehnt Entsendung von UN-Truppen ab. Hisbollah-Raketen schlagen erneut in Haifa ein.



JERUSALEM (ag., kna). Trotz aller internationalen Aufrufe, die Kämpfe einzustellen, ist kein Ende des Schlagabtausches zwischen Israel und der libanesischen Hisbollah in Sicht. Die Hisbollah feuerte am Montag abermals Raketen auf Nordisrael ab. Auch die Hafenstadt Haifa wurde erneut von mehreren Geschossen getroffen.



Israels Artillerie verstärkte indessen seinen Beschuss von Hisbollah-Stellungen im Südlibanon. Die israelische Luftwaffe bombardierte zahlreiche Ziele im Nachbarland. Laut israelischen Medienberichten soll die Hisbollah durch die Attacken ein Viertel ihrer militärischen Kapazität eingebüßt haben. Libanesische Quellen berichteten, dass bei den Angriffen im Süden Beiruts ein Kleinbus getroffen worden sei. Dabei seien zwölf Zivilisten gestorben.


Israels Regierung dementierte am Montag Meldungen, wonach die Militäroperationen bereits in den nächsten Tagen beendet würden: Die Aktionen würden fortgesetzt; Ziel sei die Schaffung einer "Sicherheitszone" im Südlibanon, gab Israels Verteidigungsminister Amir Peretz bekannt. Man wolle in Zukunft ein Operieren der Hisbollah in dieser Zone verhindern. An einen erneuten Einmarsch in den Libanon sei aber nicht gedacht.


Europäische Politiker verstärken indessen ihre Bemühungen, den Konflikt zu entschärfen. Frankreichs Premier Dominique de Villepin wollte noch am Montag in die libanesische Hauptstadt Beirut reisen. Frankreichs Präsident Jacques Chirac und Großbritanniens Premier Tony Blair sprachen sich gegen Ende des G-8-Gipfels im russischen St. Petersburg dafür aus, die UN-Truppe zwischen Israel und dem Libanon aufzustocken und mit einem "robusteren Mandat" auszustatten. Israel lehnt eine Stationierung zusätzlicher internationaler Truppen ab.


Hisbollah-Chef Hassan Nasrallah drohte unterdessen mit der Zerstörung der petrochemischen Anlagen in Haifa. Israel habe "keine Ahnung" über welche Waffen die Hisbollah verfüge, warnte Nasrallah und kündigte "Überraschungen" an. Die bisherigen Angriffe der Hisbollah auf Haifa haben in Israel für einen Schock gesorgt. Die Islamisten setzten dafür erstmals über weiterreichende "Raad 3-Raketen" aus iranischer Produktion ein. Laut Berichten der in London erscheinenden "Al Sharq al-Awsat" lieferte der Iran nicht weniger als 11.500 Raketen unterschiedlichen Typs an die Hisbollah. Neben der "Raad" ("Donner") sollen sich auch Raketen vom Typ "Fajr-3" und "Fajr-5" mit einer Reichweite von rund 100 Kilometern darunter befinden. Dazu kommen auch noch Shahin-Raketen, die sogar 150 Kilometer weit fliegen sollen.

Israelische Militärexperten fürchten zudem, dass die Hisbollah auch über "Erdbeben"-Raketen verfügt, die mit einer Reichweite von 200 Kilometer bis tief ins israelischer Kernland eindringen könnten. Das "Heimatfront-Kommando" der Armee informierte die Bevölkerung im Raum Tel Aviv bereits über Verhaltensmaßnahmen für den Fall eines Angriffs.

http://www.diepresse.com/Artikel.aspx?channel=p&ressort=a&id=572531  

17.07.06 19:12
man will eine Pufferzone errichten, aber einmarschieren....nein...einmarschieren will man natürlich nicht....


???; läßt sich wohl schwer vermeiden, wenn man das Ziel erreichen will....


tsts
füx  

17.07.06 19:20
1

129861 Postings, 7546 Tage kiiwiiDie Hightech-Waffen der Hisbollah

SPIEGEL ONLINE - 17. Juli 2006, 18:13
URL: http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,427158,00.html

Nahost-Konflikt


Die Hightech-Waffen der Hisbollah

Von Markus Becker


Die Hisbollah hat Israel überrascht - sowohl mit der Heftigkeit ihrer Angriffe als auch mit der Qualität ihrer Raketen. Die Geschosse fliegen weiter als je zuvor, und inzwischen feuern die Islamisten gar Marschflugkörper ab. Was haben die Radikalen noch in ihrem Arsenal?


Als die Rakete der Hisbollah am vergangenen Sonntag in Haifa einschlug, war nicht nur die Nachricht von acht Toten ein Schock für Israel. Ebenso tief sitzt seither die Verunsicherung: Wozu sind die radikalen Islamisten im Libanon fähig? Dass Raketen der Hisbollah bis Haifa reichen, hatte bis dahin kaum jemand für möglich gehalten.


Jahrzehntelang hatte die Hisbollah archaische Geschosse gegen Israel eingesetzt: Katjuscha-Raketen, wie sie die Rote Armee schon im Zweiten Weltkrieg auf Einheiten der Wehrmacht abgefeuert hat. Von einem einzigen Lkw aus stiegen bis zu 48 Raketen in schneller Folge in den Himmel, untermalt von infernalischem Heulen. Die Deutschen, die 1941 erstmals den Raketenregen zu spüren bekamen, nannten die Waffe "Stalinorgel".


Als Katjuscha, der russischen Koseform von Katharina, werden seither zahlreiche ungelenkte Boden-Boden-Raketen kleiner Kaliber bezeichnet - auch wenn sie mit der Urversion nur wenig gemein haben. Als am weitesten verbreitete Version gilt die Rakete des Kalibers 122 Millimeter mit etwa 20 Kilometern Reichweite - eben jenes Geschoss, dass bisher als Katjuscha der Hisbollah bekannt war.


Doch diese Zahlen stimmen nicht mehr, so viel ist in den vergangenen Tagen deutlich geworden. Inzwischen besitzt die Hisbollah Projektile, die deutlich tiefer in israelisches Gebiet eindringen können - und gegen die es kaum Abwehrmöglichkeiten gibt. Darunter sind etwa iranische Raketen der Typen Fajr-3 und Fajr-5 mit Reichweiten von jeweils 45 Kilometern und Gefechtsköpfen mit 100 bis 200 Kilogramm Sprengstoff.


Angst vor biologischen Waffen


Haifa, das nur etwa 30 Kilometer von der israelisch-libanesischen Grenze entfernt liegt, wurde von der Hisbollah offenbar mit Raketen des Typs Raad-2 und Raad-3 beschossen. Sie stammen aus iranischer Produktion und sollen Reichweiten von 150 bis 350 Kilometer haben. Auch syrische 220-Millimeter-Raketen, die Ziele in 100 bis 200 Kilometer Entfernung bedrohen, sollen sich im Arsenal der Islamisten befinden. Sie könnten auch die bislang verschont gebliebenen Metropolen Tel Aviv und Jerusalem erreichen. Unterschiedlichen Schätzungen zufolge soll die Hisbollah neben rund 12.000 Katjuschas mehrere hundert weiter reichende Raketen besitzen.


Einem Bericht der israelischen Zeitung Ha'aretz zufolge hat Iran die Hisbollah auch mit Feststoffraketen des Typs Zelzal-2 ("Erdbeben") ausgerüstet. Sie haben zwar wie auch die Katjuschas kein eigenes Leitsystem, sollen aber eine Reichweite von 200 Kilometern besitzen und Gefechtsköpfe von bis zu 600 Kilogramm tragen können. Damit könnte die Zelzal-2 auch in der Lage sein, biologische Waffen ins Ziel zu bringen.



Und damit waren die bösen Überraschungen aus dem Libanon noch nicht zu Ende. Am vergangenen Freitag schlug ein Marschflugkörper des iranischen Typs C-802 in eine israelische Korvette der Saar-5-Klasse ein und beschädigte das Schiff schwer. Selbst das israelische Militär musste einräumen, auf einen solchen Angriff nicht vorbereitet gewesen zu sein.


Hisbollah besitzt Hightech-Marschflugkörper


Die C-802 hat nichts mit den kruden Katjuschas gemein, sondern ist eine der gefährlichsten Anti-Schiff-Waffen überhaupt. Die ursprünglich chinesische Entwicklung namens Ying-Ji-802 wird bei der Nato unter der Bezeichnung "Saccade" geführt, fliegt knapp unter Schallgeschwindigkeit und trägt einen 165-Kilo-Sprengkopf. Nach Informationen der Federation of American Scientists haben selbst moderne Schiffe nur wenige Abwehrmöglichkeiten gegen die C-802. Die Lenkwaffe fliegt nur fünf bis sieben Meter über dem Meer auf sein Ziel zu, und sein Leitsystem ist gegen elektronische Störmaßnahmen weitgehend immun. Experten schätzen die Treffsicherheit einer Ying-Ji-802 auf bis zu 98 Prozent.


Iran soll rund 75 Ying-Ji-802 erhalten haben, ehe China auf Drängen der USA den Export einstellte. Berichten koreanischer Medien zufolge hat Iran jedoch im Jahr 2000 gemeinsam mit Nordkorea mit der Weiterentwicklung der C-802 begonnen.


Israel hat indes nur wenige Möglichkeiten, sich gegen den Beschuss aus dem Libanon zu verteidigen. Gegen weitreichende Raketen bietet das amerikanische "Patriot"-Raketenabwehrsystem leidlich Schutz, ist gegen kleinere Geschosse aber wirkungslos. Die Katjuschas sind zu klein, fliegen zu niedrig und sind nicht lange genug in der Luft. Eine Patriot gegen eine Katjuscha einzusetzen käme in etwa dem Versuch gleich, eine Mücke mit einem Vorschlaghammer zu erwischen.


Laser gegen Kleinraketen?


Die bisher einzige Gegenmaßnahme gegen Katjuscha- und Raad-Raketen ist die Zerstörung der Abschussrampen durch die israelische Luftwaffe. Allerdings postiert die Hisbollah die Vorrichtungen gern in dicht besiedelten Gebieten - weshalb die Israelis bei Luftangriffen den Tod von Zivilisten in Kauf nehmen müssen.


Eine Alternative kommt ebenfalls aus den USA: Ein futuristisches Monstrum namens THEL, kurz für "Tactical High Energy Laser". Das von Northrop Grumman entwickelte System hat in Tests dutzendweise Katjuschas und selbst Artilleriegeschosse vom Himmel geholt, auch wenn sie in Salven anflogen.


Der Nachteil: Um seine gewaltige Leistung zu erzeugen, verbraucht der Laser riesige Mengen hochgiftiger Chemikalien und muss nach ein paar Schuss nachgeladen werden. Keine guten Voraussetzungen für einen Einsatz in Städten. Ausgerechnet vergangenen Mittwoch stellte Alexis Livanos, Präsident von Northrop Grumman Space Technology, eine kompakte, mobile Version des Infrarot-Lasers namens "Skyguard" vor.


"Wir glauben, dass keine andere Waffe irgendeiner Art einen solchen Schutz wie 'Skyguard' bieten kann", tönte Livanos. Möglicherweise wird Israel solche Mittel brauchen: Hisbollah-Chef Hassan Nasrallah hat in einer Fernsehansprache bereits "noch andere Überraschungen" angekündigt.


© SPIEGEL ONLINE 2006


MfG
kiiwii  

17.07.06 19:22

7336 Postings, 7861 Tage 54reabEine Pufferzone kann man alleine mit

der Luftwaffe einführen. Es werden dann allerdings sehr viele Bomben fallen.

MfG 54reab  

17.07.06 19:24

50 Postings, 6574 Tage HathorHisbollah ist schlagkräftig, gut aufgerüstet! o. T.

17.07.06 19:26

50 Postings, 6574 Tage HathorHisbollah ist eine Terror-Bewegung! o. T.

17.07.06 19:29

18298 Postings, 8517 Tage börsenfüxleinOlmert meint...

Olmert kündigt Fortsetzung der Libanon-Offensive an

Jerusalem (dpa) - Israels Ministerpräsident Ehud Olmert hat eine Fortsetzung der Kampfhandlungen im Libanon angekündigt. Man werde nicht ruhen, bis die radikal-islamische Hisbollah keine Bedrohung mehr für sein Land darstelle, sagte Olmert im Parlament. Das israelische Militär setzte auch heute die Angriffe fort. Laut libanesischer Polizei kamen mindestens 43 Menschen ums Leben. In der israelischen Stadt Haifa stürzte durch den Einschlag einer Hisbollah- Rakete ein dreistöckiges Haus ein, sechs Menschen wurden verletzt.  

17.07.06 19:30
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7336 Postings, 7861 Tage 54reabDrahtzieher ohne Macht

Hintergrund

Drahtzieher ohne Macht


Sie unterstützten die Hisbollah, doch aktuell geht vom Iran und Syrien keine Kriegsgefahr aus.
Von Rudolph Chimelli

Bis zum Rückzug der syrischen Truppen aus dem Libanon im vergangenen Jahr war die schiitische Hisbollah-Bewegung des Landes eng mit Syrien und Iran verbunden gewesen – sowohl ideologisch als auch, ganz profan, in ihren Alltagsentscheidungen.

Seitdem hatte sich der Hisbollah-Kompass allerdings noch mehr nach Teheran orientiert, denn die Syrer waren – unter westlichem Druck und besorgt über die Möglichkeit israelischer Luftschläge – nicht daran interessiert, ihre Zusammenarbeit mit der Hisbollah, die von den USA als „terroristisch“ eingestuft wird, allzu sehr herauszustellen.

Damaskus ging in den letzten Monaten sogar so weit, diskret die Lieferung von Nachschub für die amerikanischen Truppen im Nordirak über syrische Häfen zuzulassen. Dadurch hatte sich der steife Wind, der Präsident Baschar el-Assad weltpolitisch ins Gesicht blies, langsam abgeschwächt.

Nicht in den Konflikt verwickelt werden – das war der Leitsatz, an den sich die Syrer zu halten suchten, nachdem im Gaza-Streifen und an der Nordgrenze Israels das Feuer ausgebrochen war. Ob sie das schaffen werden, ist ungewiss.

Denn vor allem für die Stellung der Iraner in der ganzen Region ist Syrien ein Außenposten. Gerade jetzt ist er besonders wichtig, da sie für sich bei den Atomverhandlungen mit dem Westen Sicherheitsgarantien auszuhandeln suchen.

Leere Drohungen

Syrien – und in Verlängerung die libanesische Hisbollah – sind Karten, die Teheran nicht einfach abwerfen wird. Ali Laridschani, Irans Chef-Unterhändler in Atomfragen und zugleich Sekretär des nationalen iranischen Sicherheitsrates, reiste nach Ausbruch der Kämpfe im Libanon denn auch rasch nach Damaskus, um die syrischen Freunde daran zu erinnern.

Der iranische Präsident Mahmud Ahmadinedschad hat davor gewarnt, dass er israelischen Angriffen auf Syrien nicht tatenlos zusehen würde. Aber was kann er machen, um im Ernstfall nicht als Großmaul dazustehen wie in früheren Konflikten arabischer Staatschefs? Seine Streitkräfte verfügen über Mittelstreckenraketen mit einer Reichweite von 1300 Kilometer, deren Radius theoretisch Israel einschließt.

Ungewisse Zielgenauigkeit, veraltete Luftwaffe

Doch die Iraner besitzen davon nach zuverlässigen Nachrichten weniger als zehn Stück – und vor allem noch auf Jahre hinaus keine Atomsprengköpfe oder andere Massenvernichtungswaffen, mit denen sie die Raketen bestücken könnten. Ihr Lenkungssystem ist noch weitgehend unerprobt, die Zielgenauigkeit ungewiss.

Die veraltete Luftwaffe funktioniert militärisch kaum mehr. Eine Land-Operation ist wegen fehlender Kapazitäten für den Transport über große Entfernungen und vor allem wegen internationaler Grenzen zwischen Iran und Syrien sowieso undenkbar. Und die rote Linie, bei deren Überschreitung Ahmadinedschad, der Feind Israels, eigentlich hätte tätig werden wollen, war schon in Gaza überschritten.
Strategische Poesie

Bleiben Agitation und Sabotage als Repressalie im weiteren Umfeld. Was die Iraner auf diesem Gebiet leisten könnten, hat die Hisbollah mit dem Abschuss eines iranischen Flugkörpers auf ein israelisches Kriegsschiff gezeigt. Auf diesem Gebiet haben die Iraner ein breites Arsenal entwickelt, nachgebaut oder auf dem Weltmarkt gekauft.

Sie besitzen Drohnen, Marschflugkörper für den Einsatz dicht über der Meeresoberfläche, kleine U-Boote, all dies in größerer Stückzahl, sowie den Hut (Wal), den mit mehr als 300 Kilometer pro Stunde schnellsten Torpedo der Welt. Er ist dem russischen Schkwal nachgebaut. Im Mittelmeer liegt das meiste davon jedoch nicht zur Verwendung vor.

Für die amerikanische Flotte im Persischen Golf wären diese Waffen jedoch gefährlich, für die internationale Schifffahrt in der Straße von Hormus wären sie verheerend. Und: Jeder Einsatz käme nur nach einer politischen Entscheidung für den großen Krieg in Betracht.

Dagegen ist der von sunnitisch-arabischen Warnern oft beschworene „schiitische Bogen“ vom Mittelmeer zum Golf als iranisches Machtinstrument eher strategische Poesie.

Seine Glieder wären der Libanon (40 Prozent schiitische Bevölkerung), Syrien (regiert von der kleinen Minderheit der Alawiten, denen die Präsidenten-Dynastie Vater und Sohn Assad angehört), der im Entstehen begriffene Irak, weiter die von einem sunnitischen Emir regierten Schiiten von Bahrein sowie die überwiegend schiitische Bevölkerung der saudi-arabischen Erdöl-Provinz Hassa. Keine dieser Volksgruppen wäre ohne Weiteres bereit, sich von Teheran kommandieren zu lassen.

(SZ vom 18.7.2006)

http://www.sueddeutsche.de/,tt1m2/ausland/artikel/845/80765/  

17.07.06 19:32
1

129861 Postings, 7546 Tage kiiwiiDas fehlt grad noch, daß die Hisbollah auch Bio-

Sprengköpfe mit ihre Raketen nach Israel verschießt....

Dann rappelts im Karton...


btw:
Was ist mit dem Mossad los ?

Warum wußte man nichts von Marschflugkörpern ?


MfG
kiiwii  

17.07.06 19:32

18298 Postings, 8517 Tage börsenfüxlein"wir werden jeden Terroristen jagen"...

Der israelische Ministerpräsident Ehud Olmert hat eine Fortsetzung der Kampfhandlungen im Libanon angekündigt.
Israel werde nicht ruhen, bis die radikal-islamische Hisbollah-Bewegung keine Bedrohung mehr für sein Land darstelle, sagte Olmert in der israelischen Knesset (Parlament). Israels am letzten Mittwoch begonnene Militäroperation „Gerechter Preis“ sei ein „Akt der Selbstverteidigung in seiner wesentlichsten Natur“. Sein Land werde „niemals sein Einverständnis dazu geben, im Schatten der auf seine Bürger gerichteten Raketen zu leben“, fügte Olmert hinzu.

 
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„Vertragspartner der Achse des Bösen“

Der Regierungschef bezeichnete die Hisbollah und die palästinensische radikalislamische Hamas-Bewegung als „Vertragspartner der von Teheran nach Damaskus reichenden Achse des Bösen“. Diese mit Syrien und dem Iran verbündeten Kräfte stellten eine „Bedrohung“ dar, deren Beseitigung im Interesse sowohl der Region als auch der internationalen Gemeinschaft sei. Israel nehme diese Aufgabe auf sich. „Wir werden jede einzelne (Raketen-)Stellung ausfindig machen, jeden einzelnen Terroristen jagen, jegliche Infrastruktur der Terroristen zerschlagen“, führte er in seiner Ansprache aus.

Es war das erste Mal seit Beginn der israelischen Offensive im Libanon vor fünf Tagen, dass sich Olmert an die Volksvertretung wandte. Die israelische Militäroperation war von der Geiselnahme zweier in Nordisrael stationierter israelischer Soldaten durch Hisbollah-Kämpfer ausgelöst worden. Israel greift seitdem Ziele im Libanon an, während die Hisbollah mit Raketen auf israelische Städte und Siedlungen schießt.

Olmert spricht von „Momenten der Wahrheit“

Wie Olmert weiter darlegte, gebe es im Leben jeder Nation „Momente der Wahrheit“. In diesen Momenten sei es unumgänglich, mit klarer Stimme zu sagen: „Bis hierher und nicht weiter!“ Israel lasse sich „weder von terroristischen Banden noch von terroristischen Organisationen noch von irgendeinem anderen souveränen Staat zur Geisel machen“.

 

17.07.06 19:39

441 Postings, 6593 Tage nasgulOhne Kommentar

Weniger reden! Mehr handeln!
Sie sollen bloß nicht predigen!
Arik Bachar findet in M'ariw gute Gründe, weshalb sich die Weltöffentlichkeit mit Kritik an Israel eher zurückhalten sollte

Proportionen sind eine Frage der Geographie oder zumindest der Perspektive. Die IDF hat kaum damit begonnen, sich den Libanon vorzuknöpfen, und schon beginnen alle, uns etwas von Proportionen zu erzählen.

Was die Luftwaffe im Libanon tut, sagen sie, ist nicht proportional zu dem, was die Hisbollah uns angetan hat. So sprach gestern Russland, das seine Proportionen auf jedem Gebäude zurückgelassen hat, das in Grosny, der Hauptstadt Tschetscheniens, noch steht.
So sprach auch Frankreich, dessen Außenminister gestern besonders scharf auf den Angriff "gegen einen souveränen Staat, einen Freund unseres Landes" reagierte. Nun gut, Frankreich braucht uns nicht mehr zu sagen, wer seine Freunde sind, damit wir wissen, wer Paris ist.

Und Griechenland, ja auch dieses Land erklärt uns, dass es unsere Proportionen nicht begreift. Dasselbe Griechenland, das sich mindestens einmal im Jahr kurz vor einem Krieg befindet, und zwar jedes Mal, wenn irgendein besoffener Türke auf einem Felsen im ägäischen Meer steht und mit der Fahne seines Landes wedelt.

Und auch Kofi Annan, der Mann, über dessen Kopf schon seit einem Dutzend Jahren die Geister der abgeschlachteten Ruander schweben, spricht mit uns von Proportionen. Sie erhielten von ihm zwar sein Wort, er werde auf sie aufpassen, mussten dann jedoch feststellen, dass die Proportionen seines Versprechens nicht unbedingt einer Rettung vor dem Tode entsprachen.

Die Welt ist also unverändert, und auch die Kritik ist seit Jahrzehnten dieselbe. Aber die israelischen Führer dürfen nicht vergessen, dass trotz der gleich bleibenden instinktiven Reflexe der diversen Regierungen auf israelische Aktionen die westliche Öffentlichkeit die islamischen Verrückten nicht mit derselben Sympathie betrachtet, derer sie sich in London, Paris und Moskau in den 70-er und 80-er Jahren erfreuen konnten.

Heute wissen die Bürger dieser Städte, mit wem sie es zu tun haben, obwohl ihre Führer natürlich ihre Interessen bewahren müssen. Deshalb sollten keine Überlegungen außer Taktik und Strategie die Beschlüsse unserer Regierung in Jerusalem bei dem Kampf gegen Hisbollah und Hamas beeinflussen, schon gar nicht Befürchtungen vor den Reaktionen in der Welt.

Es wird immer solche geben, die sagen, dass der Hausherr hier in Israel verrückt geworden ist und eine Lösung der Krise unmöglich macht. Aber das Verhalten, das bisher bei der Lösung der Krise im Iran und Nordkorea an den Tag gelegt wird, sollte dem Staat Israel verdeutlichen, dass seine Probleme niemand anderer als er selbst lösen wird.

hagalil.com 17-07-2006  

17.07.06 19:41

441 Postings, 6593 Tage nasgulErinnert mich ein wenig an Deutsche Wochenschau

Blut, Schweiß und Tränen:
Nasrallah schwitzt
Ben Caspit in M'ariw

"Ihr wisst genau, was zu tun ist, um diese Bedrohung, die über Israels Köpfen schwebt, zu entfernen"... sagte Premier Ehud Olmert zu den Mitgliedern des Generalstabs. Einer der Generäle brachte nachher seine Zufriedenheit zum Ausdruck.

Blut, Schweiß und Tränen. Mit der Betonung auf Blut. Hier, dort und überall. Mit der Betonung auf dort. Das ist es, was uns in den nächsten Tagen erwartet. Das ist der Prüfstein des Landes.

Der ganze Nahe Osten richtet jetzt seinen Blick auf uns. Prüft uns.

Dieses Ereignis, in dem wir uns jetzt befinden, wird das Bild Israels für die nächsten Jahre bestimmen, vielleicht sogar darüber hinaus. Es ist größer und stärker, als die Summe der Elemente, aus denen es zusammengestellt ist. Der Vergleich zu Begriffen aus dem II. Weltkrieg kommt nicht von ungefähr, die beharrliche britische Standhaftigkeit gegenüber dem Blitz von Hitler. Denn die Herren Ahmedinajad, Nasrallah und Mashai sind gefährlich wie Hitler, vielleicht noch mehr.

Ein Glück, dass wir diesmal auf der Seite stehen, die den Blitz losschickt, und nicht empfängt. Die Hizbollah muss daraus geschlagen hervorgehen, verletzt, kriechend.

Es darf nicht mehr passieren, dass sich Nasrallah der Grenze nähern kann. Sein Raketenlager muss liquidiert werden. Diese Bedrohung muss zunichte gemacht werden. Nasrallah muss sterben.

Es ist leicht, diese Dinge von Tel-Aviv aus zu schreiben, während das obere Viertel des Staates Israel, in dem sich Hundert Tausende Menschen befinden, unschuldige und ruhige Bürger, Hunderte Katjuscha-Raketen mit höllischem Tempo einstecken muss.

Andererseits, gibt es keine andere Wahl.

Heute hat Nasrallah Raketen mit einer Reichweite von 70 Km, morgen wird er Scud-Raketen haben. Es muss enden. Hier, und jetzt. Das ist der ultimative Führungstest von Ehud Olmert, Amir Peretz, und des Sicherheitsapparates. Das ist viel wichtiger als die Fahrlässigkeit in Zir'it. Viel wichtiger.

Nasrallah beginnt zu schwitzen. Es stellt sich heraus, dass auch er sterblich ist. Er hat sich nicht vorgestellt, sagt man in der Armee, dass dies die Reaktion sein wird. Er saß am Mittwoch in seiner selbstgefälligen Pressekonferenz, heimste Applaus ein, krönte sich zum Herrscher des Nahen Ostens, ergriff Besitz vom Nahost-Konflikt, die Behandlung des Häftlingsproblems und anderer Probleme der Welt, und blieb (vorläufig) am Leben.

Wie üblich zeigte er Selbstvertrauen, Selbstgefälligkeit und streute in alle Richtungen Bedrohungen aus. Am nächsten Tag wiederholte seine Fernsehstation die Drohung:

Wenn Beirut bombardiert wird, wird Haifa einstecken müssen. Und siehe da, am Abend musste die Hizbollah blinzeln und stieß eine einzige Rakete gen Haifa ab. Ein Schnitzer. In der IDF stürzte man sich auf diese Rakete, wie auf eine riesige Beute.

Nun weiß auch die Welt, dass die Hizbollah zuerst auf Haifa geschossen hat.

Handelt! Ihr habt kein Zeitlimit, macht, was man machen muss", dies sagte gestern, der Premier Ehud Olmert zu den Mitgliedern des Generalstabs der Verteidigungsmacht des Staates Israel.

Amir Peretz traf gestern, inmitten des ganzen Aufruhrs, mit den drei amerikanischen Entsandten (Welsh, Abrams und General Dayton) zusammen. Die Frage aller Fragen ist nun, was die Amerikaner tun werden. Wann wird Bush zusammenbrechen. Bislang, schwört man in Jerusalem, gibt es dafür keinerlei Anzeichen. Volle Rückendeckung. Die Betonung liegt leider bei "bislang".

Die große Stunde der Luftwaffe

Das sollte auch die große Stunde der Luftwaffe sein. Sie hatten in den letzten Monaten genügend Momente, die nicht so großartig waren. Der Plan existiert schon seit der Zeit von Generalstabschef Mofas. Man hat ihn mit dem damaligen Abzug aus dem Libanon vorbereitet. Er soll der Raketenbedrohung über Israel ein Ende setzen.

Die Luftwaffe hat sich seit 6 Jahren auf diesen Moment vorbereitet. Vorbereitet, geübt, organisiert. Nun ist der Augenblick gekommen!

Die Hizbollah ist die Al-Qaida unserer Region, sagt Mofas, Nasrallah ist unser Bin-Laden, und daher muss man mit aller Kraft zustoßen.

Was wird also nun passieren? Das kommt darauf an.

Im Sicherheitsapparat befürchtet man weitere Salven von Katjuschas und anderer Raketen, die sich auf die Region der Bucht von Haifa konzentriert. Man spricht von der Möglichkeit vieler Opfer. Andererseits wird Beirut brennen und die Luftwaffe wird über das Raketensystem einbrechen.

Wird auch Syrien in die Liste der Ziele einbezogen werden? Schwer zu sagen. Es sind genug Zielscheiben für alle da, auch ohne den Syrern, vorläufig. Kommt auf die Entwicklungen an. Die IDF braucht einige Tage, um die Arbeit zu vollenden. So zwischen 4 und 5 Tagen. Die Notversammlung des UN-Sicherheitsrates vermischt die Karten ein bisschen.

Man muss sich auch daran erinnern und man darf nicht vergessen: Es liegen hier noch 3 Soldaten auf der Waagschale, zwei in Beirut und einer in Gaza (die IDF legt alles daran, zu verhindern, dass sie in Richtung Iran geschleust werden), und mit diesem Problem haben wir uns noch gar nicht befasst. Es wird, anscheinend, erst gelöst werden, wenn alles vorbei ist, in einer Art verwundener internationaler Abmachung, die irgend jemand versuchen wird, hier zu erreichen.

http://www.hagalil.com/archiv/2006/07/nasralla.htm  

17.07.06 19:44

50 Postings, 6574 Tage HathorKampf gegen Israel vom Libanon aus

Die radikalislamische Hisbollah (Partei Gottes) im Libanon hat sich dem Kampf gegen Israel bis zur "Herrschaft des Islam" über Jerusalem und bis zur völligen Vernichtung des jüdischen Staates verschrieben. Sie formierte sich 1982 auch, um eine islamische Republik im Libanon zu errichten.  

17.07.06 19:45

12175 Postings, 8475 Tage Karlchen_IISchon klar, dass IDTE die deutsche

Wochenschau kennt.  

17.07.06 19:46

7336 Postings, 7861 Tage 54reab@kiiwii: Ich tu mich noch etwas schwer

mit der Gesamteinschätzung. Soweit ich bis jetzt die Lage beurteilen kann, wird die Geschichte mit einem riesigen Schrecken in der arabischen/iranischen Welt enden.

MfG 54reab  

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