m.E. gehts nicht darum ob und wann die geistigen Eliten der Welt-Finanz- und Währungssysteme am Ende sind mit ihrem Latein .....
... sondern darum, wann und ob die Nutzer deren Systeme das GEFÜHL haben, am Ende zu sein.
In den Geld-Märkten ist das doch bereits so, allerdings erst auf der sozusagen fundamental(st)en Interbanken-Handelsebene. Deren Risiken und auch deren Risikoängste lassen sich bereits jetzt nicht mehr durch eine entsprechende Zinsgröße abbilden. Ohne die Repo-Spritzen wäre der Handel bereits JETZT zusammengebrochen. Die Repo-Spritzen verändern (!vermindern!) jedoch NICHT die Risiken und die Risikoängste ! Sie vergrößeren sogar das institutionale (Banken) Misstrauen untereinander. Der Fisch ist tot, in der Strömung schwimmt er aber weiter.
Bisher ist - rein medial - dieses Geldmärkte- Vertrauensproblem scheinbar NOCH hauptsächlich als Problem (?NUR, haha?) im Fed- Dunstkreis, also quasi in den USA (bzw. auch minimal im gesamten Westen schon) vorhanden.
Für mich keine Frage, dass dieses Vertrauensproblem sich auf die anderen Geldsystem-Nutzer-Ebenen fortsetzen (!erweitern!) wird und das auch muss. Bisher sind mir KEINERLEI Maßnahmen der Zentralbanken bekannt, die das verhindern würden und könnten.
Insofern halte ich einen Paukenschlag, wie auch immer, mit Lagarde für obligatorisch, egal welche Sichtweise man einnimmt ....
Danke Rentnerin, für Deine prognostischen und auch logisch m.E. einwandfreien Sichtweisen. Offen bleibt für mich jedoch die Frage nach dem Auslöser des Starts eines Währungssystems- Reset: Der (ganze) "Westen" kann ihn sich schlichtweg nicht leisten. Der (ganze) Osten kann ihn quasi unbegrenzt abwarten, in dem Bewusstsein, sogar von einem Hinauszögern und späterem Eintritt sogar überproportional mehr zu profitieren ...
Alles n.m.M., meine Gedanken und keine Empfehlung zu irgendwas.
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