Richtige Altersgrenze für Volljährigkeit ist

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neuester Beitrag: 07.05.02 09:18
eröffnet am: 30.04.02 12:30 von: index Anzahl Beiträge: 53
neuester Beitrag: 07.05.02 09:18 von: SchwarzerLo. Leser gesamt: 3366
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30.04.02 12:30

1125 Postings, 8973 Tage index Richtige Altersgrenze für Volljährigkeit ist

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01.05.02 06:33

13475 Postings, 9267 Tage SchwarzerLordEin anderes Problem.

Ich bin auch für die Heraufsetzung der Volljährigkeit auf 21. Klar, mit 18 waren wir doch alle der Meinung, daß wir erwachsen genug sind. Aber rückblicken dmuß ich feststellen, daß da doch noch eine ganze Menge an Lebenserfahrung in den 3 Jahren stattfindet. Gut, die findet natürlich auch noch mit 40 statt, aber gerade in diesem Zeitraum sind die Erfahrungen doch sehr umfassend.
Ein anderes Problem: Gäbe es nicht auch eine Notwendigkeit, noch oben hin eine "Volljährigkeitsbegrenzung" einzuführen? Ich bin mir auch hier bewußt, daß es sehr wohl Leute mit sehr unterschiedlichem Geistes- und Gesundheitszustand gibt. Aber muß mein 90 Jahre alter Großvater noch Auto fahren dürfen trotz jeglichem familiären Rat? Auch wenn er noch stundenlang über hochgeistige Literatur disktutieren kann? Ich bin der Meinung: Nein. Und wenn es da eine gesetzliche Regelung gäbe, wäre die Sorge für solche Menschen einfacher zu gewährleisten.  

01.05.02 09:04

19279 Postings, 9100 Tage ruhrpottzockerDass meinen Vorschlag tatsächlich jemand

ernst nimmt und aufgreift, stand zu befürchten.

In diesem Board werden auch die perversesten Gedankengänge Anhänger finden.





 

01.05.02 10:10

13475 Postings, 9267 Tage SchwarzerLord@ruhrpottzocker:???

Und wieder mal die berühmten 3 ??? --> Was heißt hier pervers? Ich vermute mal, in Deiner Umgebung/Familie leben keine so alten Leute, die nich begriffen haben, wann der richtige Zeitpunkt ist, sich etwas zurückzunehmen. Der Führerschein ist da ein sehr dringendes Problem, denn Reaktionsschnelligkeit, Sehvermögen, Antizipation etc. nehmen im Alter stark ab. Somit wird man zur Gefährdung im Straßenverkehr. Andere Alternative statt einer starren Altersobergrenze wäre eine regelmäßige Überprüfung aller Verkehrsteilnehmer z.B. im 5-Jahresrhythmus. Das würde meines Erachtens die Unfallzahlen deutlich zurückführen.  

01.05.02 10:44

5460 Postings, 8971 Tage MOTORMAN@schwarz:

also bezüglich Autofahren und Älterwerden muss ich dir Recht geben: Seit dem ich über 25 bin, habe ich einen Crash nach dem anderen, sollte ja laut Statistik genau anders rum sein :-(

Gute Fahrt
m o t o r m a n  

03.05.02 12:03

643 Postings, 8559 Tage FonsoIch denke man sollte die Volljährigkeit in 4

Schritte vollziehen.

Ab 16 Jahre
Wahlberechtigung            
eingeschänkte Geschäftsfähigkeit
volle Strafmündigkeit

Ab 18
volle Geschäftsfähigkeit
Autoführerschein
Zigaretten

Ab 21
LKW-Führerschein
Sich wählen lassen
Alkohol        (weil die ersten Führerscheinjahre Alkoholverbot sein sollte)  

Ab 25
Busführerschein
möglicher Waffenbesitzer

Gruss

fonso  

03.05.02 12:25

818 Postings, 8719 Tage HopesEin " Mehrstufen.Modell" a la Fonso oder ähnlich..

...halte ich persönlich am vernünftigsten...
Klar dachten wir alle, als wir 18 waren, daß wir nun erwachsen sind. Das da mehr dazu gehört als Autofahren und Wählen gehen, wissen wir  nun auch..

So ein Modell böte (? hört sich komisch an ?) für die jungen Leute auch die Möglichkeit, langsam ins Erwachsenenleben mit allen Rechten und Pflichten hineinzuwachsen. Daß Erwachsenwerden nicht von heute auf morgen und schon gar nicht just am 18. Geburtstag eines Menschen eintritt, ist auch klar.

Und da wäre wohl eine "Eingewöhnungsphase" der beste und wahrscheinlich auch praktikabelste Schritt..

Grüßle Pe
 

03.05.02 12:45

218 Postings, 8532 Tage _rain_fonso find' ich gut

über die einzelnen Stufen könnte man noch diskutieren, gut finde ich jedenfalls Wahlrecht ab 16...  

03.05.02 13:29

13475 Postings, 9267 Tage SchwarzerLord@fonso: Finde ich begrüßenswert, ABER...

...wie sieht es mit der Kontrolle aus? Wenn ich 12jährige Rauchen sehe, frage ich mich schon, wie will die Gesellschaft das über Gesetze in den Griff bekommen, wenn die Eltern schon so brutal VERSAGEN? Die Wahlberechtigung halte ich mit 16 für bedenklich, weil man irgendwie mit den Konsequenzen der eigenen Wahl noch nicht in Verbindung kommt.  

03.05.02 13:35

15130 Postings, 8455 Tage Pate100es ist echt unglaublich was hir manche Leute

(*******)von sich geben! Jawohl führt die Schuluniformen ein! Am besten wird dann gleich zeitig auch noch ein Verein gegründet nennen wir ihn mal FDJ (Frei deutsche Jugend) wo natürlich jeder Schüler Zwangseintreten muss!! Natürlich wird dann in diesem Verein unsere Jugend auch politisch und sozial "ausgebildet".
Auch sollte man wieder die Prügelstrafe an deutschen Schulen einführen, denn wenn jemand negativ auffällt und sich nicht in das Kollektiv einordnen will oder vielleicht sogar eine andere (politische) Meinung hat als die gängige muss man natürlich (schlagkräftige) Mittel haben um diesen Jugendlichen wieder auf den richtigen Pfad zu bringen. Denn wir sind ja alle GLEICH. Lang lebe der Kommunismus!!
Mann mir kommt das kotzen das scheinbar immer mehr Leute alles verbieten, kontrollieren und zensieren wollen! Aber noch mal zum Thema Schuluniformen. Vielleicht ist das manchen noch nicht aufgefallen aber wir haben hier den Kapitalismus und es ist natürlich ganz normal das sich einige Schüler hallt die BOSS T-Shirts leisten können und andere nur die Sachen von Fresmann. So ist das nun mal in unserer Gesellschaft, die einen verdienen mehr und die anderen verdienen halt weniger.
@Connie Lingus  wenn das deine Meinung ist bist du echt krank!!!!! Verpiss dich doch zu den absolut kranken Ammis denn die haben da ein paar Bundesstaaten wo du solche verhälltnisse wahrscheinlich auffinden wirst

Pate
 

03.05.02 13:58

643 Postings, 8559 Tage Fonso@ Schwarzer Lord

Wahlbeteiligung ab 16 Jahre macht "neugierig" und fördert das intresse an Politik. Ich denke auch das sich die 16jährigen oft besser in unseren politisches System auskennnen als viele Erwachsene, schon aus den Grund, weil Sie dies in der Schule (Sozialkunde) lernen.
Ein generelles Rauchverbot an Schulen und verstärkten Kontrollen mit empfindlichen Strafen (zB ein Wochenende Sozialdienst)könnte ich befürworten.

Gruss

Fonso

PS: Heiraten wäre auch erst ab 21 sinnvoll, da die höchsten Scheidungsraten bei
"Jugendehen" (16-21) sind.
Aufnahme von Konsumkrediten über 5 000,-- € würde ich auch erst mit 21 zulassen.



 

03.05.02 13:59

2551 Postings, 8693 Tage BizzBabeLieber Pate,

Ich nehme stark an, dass du jeden Tag mit deinem Boss-T-Shirt in deine Hauptschule wackelst  und dich über bewundernde Blicke der Chicks freust.


"" So ist
         das nun mal in unserer Gesellschaft, die einen verdienen mehr und die anderen
         verdienen halt weniger.""

Schüler verdienen aber meistens überhaupt nichts, sonder haben nur das Glück, reiche Eltern zu haben, oder eben Pech. Mit Schuluniformen (der Vergleich mit der FDJ ist keiner Antwort wert . .) werden Standesunterschiede ausgeglichen und somit gleiche Startchancen geboten.

Weitere Vorteile:

- Eltern müssen sich für den Markenwahn der lieben kleinen nicht hoch verschulden
- Abziehen wird eingedämmt
- kein Schul-Mobbing wegen Kleidungsstilen
- Konzentration aufs Wesentliche (lernen!)
- Abkehr von Äußerlichkeiten

Es müss ja nicht hemd, Krawatte und Faltenrock sein. In hamburg haben wir sehr gute erfahrungen mit einheitlichen grünen Sweatshirts gemacht.

grußlos - BizzzzZZZzzzzzz  

03.05.02 14:46

15130 Postings, 8455 Tage Pate100Liebe Bizzbabe

ich muss dich leider Enttäuchen aber ich gehe nicht mehr in die Hauptschule(bin jetzt auf der Sonderschule *g)Nene jetzt mal ernsthaft bin seit 6 Jahren aus der Schule und arbeite als IT Consultant...
Wie meinst du eigentlich das ? "  Mit Schuluniformen (der Vergleich mit der FDJ ist keiner Antwort wert . .) werden Standesunterschiede ausgeglichen und somit gleiche Startchancen geboten. "
Ich glaube einen Arbeitgeber interessiert es nicht die Bohne ob der Interessent  eine Schuluniform in der Schule getregen hatt oder nicht. Was zählt ist die LEISTUNG also zu diesem Zeitpunkt das Schulzeugnis! Also haben meiner Meinung Kinder mit armen Eltern die gleichen Startchancen ins Berufsleben wie Kinder von reichen Eltern.(wenn man mal davon aussgeht das die Eltern keine vorteilhaften Beziehungen haben:-))
Achja ich habe nicht Schuluniformen mit der FDJ gleichgesetzt!! Ich habe bloss mal die sache überspitzt weitergedacht.
Aber jetzt mal zu deinen einzellnen Punkten

1. wenn die eltern sö blöd sind wegen den Markenwahn von den kleinen sich zu verschulden sind sie selber schuld...
2. geb ich dir Recht
3. dann wird halt aus anderen Gründen gemobbt. Ausserdem wird später im Berufsleben gemoppt was das Zeug hällt. Wer sich da nicht durchsetzt wirds schwer haben vorann zu kommen. Aber das weisst du ja bestimmt viel besser...
4. damit unterstellst du ja den Schülern das sie sich auf alles andere nur nicht aufs lernen Konzentrieren.(könnte man ja sogar durch die Pisa Studie untermauern..) Die Frage ist bloss ob mit Schulunfiformen sich da was ändert.
5. Unsere ganze Gesellschaft ist nur auf oberflächlichkeiten und äusserlichkeiten ausgerichtet!! Also warum den Schülern was vormachen...

Also für mich persönlich sind die Vorteile der Schuluniforen nicht aussreichend um dermassen stark die Indifidualität der Schüler einzugrenzen!! Und zu etwas zwingen was warscheilich die Mehrzahl der Schüler nicht will.

Mit Gruss
Pate!



 

03.05.02 15:18

218 Postings, 8532 Tage _rain_Schuluniformen find' ich gut

nicht weil sie die Individualität der Schüler eingrenzen, sondern weil sie die Individualität der Menschen hervorheben.  

03.05.02 16:00

13475 Postings, 9267 Tage SchwarzerLordOhne Schuluniform => Ausgrenzung.

Muß nicht überall sein, aber immer weiter verbreitet. Da mein kleiner Bruder noch zur Schule geht, bin ich da bestens im Bilde, was da läuft. Da werden Kinder jeglichen Alters bis zum Abi regelrecht gemobbt, wenn sie nicht die "richtige" Kleidung tragen. Was ja letztlich wieder groteskerweise dazu führt, daß alle doch uniformiert sind, wenn jeder eine Levis trägt. Also dann doch lieber gleich günstige Schuluniformen.
@DerPate100: Deine Einstellung kann einem ja wirklich Angst machen: Ungezügelter Kapitalismus bedeutet praktisch, daß kurzfristig nur die Stärkeren überleben. Längerfristig führt er zum endgültigen gesellschaftlichen Zerfall. Du muß wirklich eiskalt sein, um solche Argumente anzuführen.  

03.05.02 16:56

15130 Postings, 8455 Tage Pate100@Schwarzerlord

da hast du Recht! "Ungezügelter Kapitalismus bedeutet praktisch, daß kurzfristig nur die Stärkeren überleben. Längerfristig führt er zum endgültigen gesellschaftlichen Zerfall."
Aber wo habe ich was von ungezügelten Kapitalismus geschrieben?
Punkt 3 und 4 sind meiner Meinung nach Realitäten! Ausserdem hab ich keine persönliche bewertung(ob ich es gut oder schlecht finde)abgegeben. Ich komme in viele verschiedene (grosse) Firmen und was da in den einzellnen Abteilungen gemoppt wird ist unglaublich!! Als Externer fällt mir das sehr stark auf...
Welche Argument meinst du denn genau? "Du muß wirklich eiskalt sein, um solche Argumente anzuführen. "
Es ist schlimm das heute scheinbar so stark gemobbt wird an den Schulen(zu meiner Zeit wurde zwar auch gmobbt aber es hielt sich nach meien Eindruck noch in Grenzen) aber deshalb gleich Schuluniformen fordern?? Das geht mir dann zu weit...  

03.05.02 16:59

15130 Postings, 8455 Tage Pate100meine Punkt 3 und 5... ot o.T.

03.05.02 17:07

13475 Postings, 9267 Tage SchwarzerLord@Pate100

Ich interpretiere Deine Aussage: "So ist das nun mal in unserer Gesellschaft, die einen verdienen mehr und die anderen verdienen halt weniger." so, daß Dir die Zustände, die ja Mißstände sind, ziemlich egal sind. So nach dem Motto: Später wird sowieso gemobbt, da fängt man besser früh damit an, sich damit auseinanderzusetzen. Na, und da muß ich doch sagen, das klingt mir sehr unterkühlt. Auch "Unsere ganze Gesellschaft ist nur auf oberflächlichkeiten und äusserlichkeiten ausgerichtet!! Also warum den Schülern was vormachen..."
klingt so nach Fatalismus, so wie: Wir können es nicht ändern, also geben wir den Kindern gleich unser egoistisches Verhalten gleich mal press 100%, auch im Kindergarten wenn es sein muß.
In der Faktenlage liegen wir ja ziemlich auf einer Linie, allerdings denke ich positiv, daß die Welt noch zu verbessern ist. Du hast so wie ich es sehe schon aufgegeben und Dich damit abgefunden, daß der mit den stärksten Ellbogen auch die meiste Kohle einsackt und ein angenehmes Leben führen kann. Das meinte ich damit.
MfG, S.Lord  

03.05.02 17:53

15130 Postings, 8455 Tage Pate100@Schwarzerlord

da gebe ich Dir auch Recht vielleicht klingen meine Aussagen etwas unterkühlt und resgnierend. Aber mir fällt beim besten Willen nicht ein wie man daran etwas ändern könnte. Eigentlich war es in den letzten Jahrhunderten nie anders gewesen nur noch viel viel krasser. Vielleicht können wir ja nicht anders...
Du musst Dir doch nur mal unserer Politiker anschauen! Was da gelogen, betrogen und bestochen wird ist doch unglaublich!! Jeder von dehen ist doch nur auf den finanziellen Erfolg und Macht für sich selber und vielleicht noch für seine Partei aus. Da fällt es einen doch wirklich schwer noch an verbesserungen zu glauben. Und mit einer Schuluniform werden wir die Probleme garantiert nicht lösen könen!

Gruß
Pate  

03.05.02 22:28

2385 Postings, 9015 Tage BroncoInteressante Wendung, die die Diskussion da

genommen hat. Jetzt geb ich doch auch mal ein bischen Senf dazu:

@SL: Wir sind ja nun politisch wahrlich nicht immer der selben Meinung, umso mehr stelle ich mit Freude fest, daß Du zwar einen aus meiner Sicht fürchterlich erzreaktionären Standpunkt vertrittst (den ich selbstverständlich respektiere und gerne mit Dir diskutiere), aber Dich eben doch wohltuend vom Lager der menschenverachtenden Sozialdarwinisten unterscheidest.

Zum Thema Schuluniformen:
Ich bin ein klarer Befürworter. Dabei geht es nicht um einen bestimmten Outfit, oder Gleichschaltung, oder ähnlichen Quatsch, sondern tatsächlich eben nur darum unsinnige Quellen für Mobbing im Klassenzimmer aus der Welt zu schaffen. Die Schuluniform löst sicher nicht die mit extremen Sozialgefällen verbundenen Probleme, aber sie trägt doch nachweislich zu deren Minderung bei.

Zum Thema Führerschein:
Ich bin gegen eine Begrenzung auf ein bestimmtes Alter. Es gibt tatsächlich (sehr wenige) knapp 90-Jährige, die manchmal deutlich weniger gefahrengeneigt fahren als so mancher Depp in der Midlife-Krise. Ich würde den "TÜV" für Fahrer UND Fahrzeug vorschlagen. Der "Waffenschein" auf Lebenszeit hat sich nicht bewährt. Sinnvoll wäre es m.E. diesen "TÜV" dann auch gleich mit der Auffrischung der Erste-Hilfe-Kenntnisse einschließlich Herzmassage zu verbinden. Da wir ein Volk von Autofahrern sind, könnte so signifikant die Anzahl tödlich verlaufender Herzinfarkte gesenkt werden.

Gruß

Bronco  

03.05.02 22:51

6537 Postings, 8352 Tage SchnorrerVerdammt, wieso mische ich mich ein?

Wahrscheinlich, weil ich sonst nix zu tun habe.

Unabhängig von jedem Argument, das weiter oben gebracht wurde, gibt es aus meiner PERSÖNLICHEN Lebenserfahrung heraus nur zwei Strategien, um Probleme aus der Welt zu schaffen:

Zum einen das Konsens- und Kompromißmodell, zum anderen das Konfrontationsmodell.

Zu ersterem gehören m. E. die Außenpolitik eines Herrn Genscher über Jahrzehnte hinweg, zum letzteren gehören die Versuche eines Herrn Brüning 1932, dem Rest der Welt zu beweisen, daß die Reparationsforderungen des Versailler Vertrags nicht zu erfüllen sind.

Letzteres ist in die Hosen gegangen, wie die Geschichte zeigt.

Was hat das mit Volljährigkeit oder Schuluniformen zu tun?

Sehr viel, denke ich, weil die Diskussion eben auf Dinge gelenkt wird, die in Richtung auf eine Entscheidung im Sinne des Brüning-Beispiels abzielen. Wer bemüht sich denn noch um Konsens oder um langfristige, kompromißgetragene Veränderungen?

Ist das überhaupt noch gewollt? Will man mit Gewalt ein ende mit Schrecken herbeiführen, obwohl das nicht notwendig wäre?

Die Kinder von heute sind das Ergebnis der 70er und 80er Generation, die in hemmungslosem Egoismus nur Konsum kennengelernt haben und nicht mehr als das vermitteln können. Die gehören alle in den Knast. Und weil das nicht geht, aber die Folgen da sind, die nur schlimmer werden können, haben wir eben "Terrorgesetze".

Es gibt Stellen, die haben das erkannt. 1984 von Orwell ist m. E. keine Fiktion, sondern eine notwendige Disziplinierungsmaßnahme. So wie der Bauer durch Stallaufteilung die Säue davor schützt, daß sie sich selbst gegenseitig zu Tode beißen.

Auf der Strecke bleiben freie Geister. Die können das nur noch fassungslos hinnehmen.  

03.05.02 22:54

2573 Postings, 8665 Tage josua1123Das Mobbing

wird sich mit Uniformen bestenfalls verlagern
gemobbt wird immer,sei es durch eine Brille,Zahnspange,fette Haare
desolates Schuhwerk bis zu schlechten schulischen Leistungen
Ich könnte noch hundert Gründe aufzählen
um mobbing möglich zu machen
Fakt ist gemobbt werden immer die Schwächeren
und das wird sich mit Uniform nicht ändern
Mit Uniformen wird dann auf menschliche Schwächen gemobbt
und nicht "nur" wegen Kleidung

Zum Führerschein würe ich eher für
Führerscheinneulinge eine PS Beschränkung fordern
damit sich diese entzetzlichen Discounfälle endlich verringern
So wie es derzeit (in Österreich) für
Motorräder Gesetz ist
Denn mit max. 60PS wird sich diese wichtigtuerische
Raserei erledigen
Was braucht ein 18 jähriger Führerscheinneuling ein
aufgemotztes 160PS Geschoss??

jo.  

03.05.02 23:32

2385 Postings, 9015 Tage Bronco@schnorrer:

Im Wesentlichen hast Du recht. Nur, was tun ?

@josua: Wozu braucht irgendjemand auf öffentlichen Straßen solche Geschosse ? Glaubst Du, daß ein gut betuchter 50-Jähriger damit rücksichtsvoller fährt und nebenbei auf spritsparende Fahrweise achtet ? - Wenn Du schon drüber bist, so lautet m.E. die konsequente Forderung: Generelle Begrenzung der PS/Gewicht. Dann hört vielleicht die aggressive Fahrweise generell auf, sparsame Motoren rücken in den Vordergrund und die Straßen vertragen ein höheres Verkehrsaufkommen ohne kilometerlange Staus (die häufig durch Unfälle oder plötzliche Bremsvorgänge verursacht werden, die wiederum direkt mit der Höhe der Geschwindigkeitsdifferenzen der Verkehrsteilnehmer zunehmen).  

04.05.02 00:01

2573 Postings, 8665 Tage josua1123Es gibt nicht nur

gutbetuchte 50 jährige,die mit einem 500 Merzi und
Zigarre über die Autobahn donnern
die meisten 50 jährigen haben zig tausende Kilometer am Buckel
durchschnitts Autos und entschbrechende Erfahrung im Verkehr
was man wohl von einem 18 jährigen nicht annehmen kann
Ich glaube auch nicht das ein 50er vor der Disco
den Mädels mit einem aufgemotzten 160PS Golf imponieren muß
und auf dem Nachhauseweg mal zeigt was das Ding so kann

Ich weis auch nur von der Wiener Triesterstrasse
wo sich 18 jährige allwöchentlich Speedrennen liefern
und unzählige illegal frisierte Autos aus dem Verkehr
gezogen werden
Glaubst du das würde einen 50er einfallen?

Also man muß schon zwischen Anfängern und
erfahrenen gesetzteren Autofahrern unterscheiden

jo.
 

04.05.02 00:17

2385 Postings, 9015 Tage BroncoWer täglich auf der Autostrada pendelt,

kann sie täglich erleben, die älteren Herren mit ihren fahrenden Statussymbolen, die meinen, sie müßten auf der linken Spur den Straßenräumdienst spielen. Nur zu blöd, daß dann manchmal ihre Reaktionszeit zu lahm ist, für den kurzen Bremsweg, den sie sich noch übriglassen. Ähnliches gilt für die Versuche, rechts zu überholen und sich irgendwo vorne mit Gewalt wieder reinzudrängeln, für Ausscheren, ohne zu schauen ... Viele davon sind dann auch noch stolz auf 25 Jahre oder mehr unfallfrei bei hunderttausenden von gefahrenen Kilometern - der Bevölkerung einen Orden, weil sie auf solche Büffel 25 Jahre Rücksicht genommen hat !
Ich jedenfalls weiß, warum ich, wenn es geht, Nachtfahrten bevorzuge. Nicht nur weil da insgesamt weniger Verkehr ist, sondern weil dann die ganzen Neurotiker weg sind.  

04.05.02 09:32

13475 Postings, 9267 Tage SchwarzerLord@Bronco+Pate100

@Bronco: Ich weiß gar nicht mehr, welche politische Strömung die Deine ist. Aber erzreaktionär bin ich eigentlich nicht. Wahrscheinlich kommt dieser Eindruck aus meinen Tiraden gegen SPD und PDS, was im Umkehrschluß NICHT bedeutet, Kohl nicht im Gefängnis sehen zu wollen. Ein Funken Wahrheit ist da natürlich schon dran: Ich denke, daß zu Zeiten meiner Kindheit vor ca.15-20 Jahren die Welt etwas vernünftiger und ausgeglichener war. Da heute alles irgendwie aus dem Ruder läuft, neige ich bei Diskussionen häufig dazu, eine radikalere Gegenposition zur absoluten Freizügigkeit und Individualisierung einzunehmen. In Wahrheit bin ich gar nicht so "schlimm".
@Pate100: Ja, so wird es wohl sein. Aber warum kämpfst Du nicht gegen diese Mißstände an? Resignation ist kein Mittel, Besserung herbeizuführen. Ich bin Optimist und denke, daß die Menschheit auf lange Sicht wieder zur Vernunft kommt.  

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