Aus der Börsenzeitung vom 19.5.16 (zu finden auf der Internetseite "Presseschau" von DIC): "Die neue WCM hat eine gute Leistung gezeigt und für das nächste Jahr Dividende angekündigt, ein attraktives Portfolio gekauft und starke Wachstumspläne", bescheinigt der in Bremerhaven geborene Karaduman (DIC) seinem Rivalen. "Wir wollen an dem Wachstum partizipieren", sagt er, "und halten uns dabei alle Optionen offen - bis hin zu einer wie auch immer gearteten Business Combination". Eine Fusion plant er offenbar nicht, will sich dazu aber nicht äußern. Nahe an der Sperrminorität ist DIC mit 24,9 % (vgl. BZ vom 13. Mai). Und die 25 % sind keine Hürde auf der Einkaufstour, für die bisher im Schnitt 2,72 Euro je Aktie gezahlt wurden. Karaduman lässt durchblicken, dass er sich "grundsätzlich bis zu 30 % vorstellen" kann. Dass dabei die hohen steuerlichen Verlustvorträge - ein wesentliches Asset von WCM angekratzt würden, nähme er billigend in Kauf. Von 25 bis 50 % gingen Teile der steuerlich nutzbaren Positionen pro rata verloren, ab 50 % wären sie ganz perdu. Wenn der Gewinn aus dem gemeinsamen Wachstum größer wäre, seien Abstriche an den Verlustvorträgen, deren komplette Nutzung sowieso in den Sternen stehe, billigend in Kauf zu nehmen." Anmerkung neu: Durch die Rechtsänderung gehen die Verlustvorträge nicht mehr verloren, wenn das Unternehmen 3 Jahre fortgeführt wird !
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