Die HV verlief wie erwartet ziemlich unspektakulär.
Das neu gebildete Vorstandsduo scheint gut zu harmonieren. Frau Maile macht einen sehr engagierten Eindruck, wirkte unaufgeregt und stets kompetent. Herr Ermel hinterließ ebenfalls einen guten Eindruck. Wenn er sich nicht als Blender herausstellen sollte, könnte sich die Fortec AG nun auch zum international gut aufgestellten Wachstumskonzern weiterentwickeln. Die "Grow-Together 2025- Strategie scheint sich wunschgemäß umzusetzen, das new branding zur Fortec Group ist zu 75% bereits umgesetzt. Die Gründung der Fortec EGYPT ist vollzogen - vier von im ersten Schritt geplant acht neuen Mitarbeitern sind eingestellt. Hier erhofft man sich kostengünstige Entwicklungsarbeiten und hält langfristig von dort den Schritt Richtung China für denkbar. Die road 2026 sieht konzernseitig ein durchschnittliches Wachstum von 7% , einen Umsatz von 120 - 130 Mio. € mit einer konstant zweistelligen EBIT-Marge vor. Die Dividendenquote (37%) wurde Vorstandsseitig als bereits sehr hoch erachtet. Der Gegenantrag von Herrn Gröger wurde abgewiesen. Der Antragssteller war nicht anwesend. Die erstmalige Genehmigung zu Aktienrückkäufen ist mehr wohl nur ein formaler Schritt. Mir vermittelte sich nicht der Eindruck, dass der freie cash in naher Zukunft eine derartige Verwendung finden wird. Laut Frau Malle liegt das Geld aber nicht einfach herum, sondern wird rollierend verzinslich investiert. "Wir hauen das Geld nicht raus, sondern wollen es sinnvoll investieren" so Maile. Mit der Zielsetzung growth wurden die Targetziele von 25 Mio. € auf 20 Mio.€ herabgesetzt. Eine gleich von zwei Redner ins Spiel gebrachte Übernahme von HY-Line (Blue Cap AG Tochter mit 70 Mio. €) wurde zwar als grundsätzlich (Stromversorgungsbereich) interessant, aber als nicht normales M&A beantwortet. Wachstum auf letzterer Basis sei momentan das Ziel, daher wird man als Aktionär auch nicht auf höhere Ausschüttungsquoten hoffen können - aber dafür ein grundsolide wachsendes Unternehnen mit konstant zweistelliger Marge. Anwesend waren 100 - 110 Aktionäre, der Pressestuhl blieb leer. Zu essen gab es Leberkäse, Kartoffelsalat & Brezn.
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