Minus 5,4%. Ob hier der finale Ausverkauf eingeläutet wird. Im Moment ist die Aktie wohl der perfekte Short. Seit dem 7. März kennt die Aktie nur eine Richtung. Von 24 runter auf 16 in 3 Wochen ist schon echt wild und entspricht einen Kursrückgang von 33%. Jeder weiterer Kursrückgang reduziert den Abschlag auf den NTA (Immobilienwert abzüglich Schulden) und der Aktienkurs wird immer interessanter.
Neuerste Einschätzung von CBRE zum Immobilienmarkt speziell in Österreich. Wird in Deutschland aber nicht wesentlich anders sein und Vonovia hat auch einen Portfolio Anteil in Österreich.
Deckt sich auch mit meiner Einschätzung. CBRE als Makler, Gutachter hat sicherlich das beste Wissen über den Immobilienmarkt und beeindruckend ist die Einschätzung das die Immobilienpreis womöglich noch weniger fallen werden als ich selbst annehme.
Büro ist sicherlich unter Druck mit Home Office, Shopping Center durch Internet ... für mich ist Wohnen die beste Anlageform im Moment weil dort auch mit dem geringen Neubau von Wohnungen, Bevölkerungswachstum allgemin plus Zuzug in die Städte auch die besten Aussichten sind. Sobald der INvestmentmarkt wieder anzieht sollte Vonovia auch in der Lage sein einen Teil des Portfolios zu verkaufen. Wenn dann die Schulden und der LTV gesenkt werden, wird das der Game Changer in der Aktie werden. Anziehen dürfte der Investment Markt wohl erst in der 2. Hälfte.
Meine Strategie ist folgende: Vonovia aktuell 11,3% vom Depot. Bei sinkenden Kursen laufend nachkaufen. Hätte null Problem hier auf 20% Depotanteil aufzustocken. Kein Nachkauf zu höheren Kursen und dann hold. Denke spätestens mit dem 2. Halbjahr dürfte die Aktie noch anziehen. Wie tief es noch fällt kann niemand sagen. Aber am Ende wenn man auch zu 13 oder 14 Euro kaufen kann muss man das als schönes Sonderangebot sehen. Rechne schon damit das wir in 2024 deutlich höhere Kurse sehen werden.
Nachfrage nach Wohnimmobilien bleibt bestehen
Bei Wohnimmobilien wurde im Jahr 2022 erneut ein Rekordvolumen verzeichnet. Das aktuelle Marktumfeld sorgt jedoch auch hier für erschwerte Bedingungen, wodurch eine weitere positive Entwicklung gedämpft wird.
Zum dritten Mal in Folge ist mehr Kapital in den gewerblichen Wohnsektor geflossen als in jede andere Assetklasse. 2022 konnte mit einem Volumen von ca. € 1,6 Mrd. sogar das stärkste Jahr seit Aufzeichnungsbeginn gemessen werden. Ein wesentlicher Unterschied zu den Vorjahren liegt darin, dass der Anteil von Forward Transaktionen 2022 massiv zurück gegangen ist. Diese Entwicklung ist ein unmittelbares Resultat aus der veränderten Marktlage, die mit Mitte des Jahres eingetreten ist. Die neue Zinspolitik und der daraus resultierende Anstieg der Finanzierungskosten hat für eine zunehmende Zurückhaltung am Immobilienmarkt gesorgt. Daraus folgt eine teils große Abweichung der Kaufpreisvorstellungen von Käufern und Verkäufern. Investoren sind nicht mehr bereit die hohen Preise zu zahlen, ein günstigerer Verkauf rechnet sich für viele Entwickler jedoch nicht.
Die hohen Grundstückspreise der Vergangenheit und die hohen Bau- und Finanzierungskosten sorgen hier für immer kleinere Gewinnmargen. Investoren sind vorsichtiger und weniger risikofreudig geworden. Sie prüfen potenzielle Ankäufe länger und intensiver. Im Sinne einer Risikominimierung zeigen institutionelle Investoren daher ein verstärktes Interesse an Bestandsimmobilien. Nichtsdestotrotz gehören Wohnimmobilien neben Büro- und Logistikimmobilien nach wie vor zu den gefragtesten Assetklassen. Hier befindet sich Österreich auf einer Linie mit der europäischen Sichtweise. Auch im internationalen Kontext liegen diese drei Sektoren weit vorne. Aus der von CBRE veröffentlichten EMEA Investor Intentions Survey geht hervor, dass ein Viertel der Befragten Wohnimmobilien als Anlageoption präferiert
Renditeentwicklung
Nachdem der Markt und die Kaufpreisentwicklung in den letzten Jahren nur eine Richtung gekannt haben, hat die Anhebung des Leitzinses zu einer Trendwende geführt. Die Spitzenrendite ist im vergangenen Jahr auf 3,45% angestiegen – ein Plus von 65 Basispunkten innerhalb eines Jahres. Insbesondere für das erste Halbjahr 2023 erwarten wir einen weiteren Renditeanstieg. Insgesamt dürfte die Entwicklung jedoch weniger drastisch ausfallen als im Vorjahr. Zurzeit gehen wir davon aus, dass der Investmentmarkt in der zweiten Jahreshälfte wieder in Bewegung kommt und die Marktteilnehmer:innen sich weitgehend an die neuen Gegebenheiten angepasst haben. Der Markt verfügt noch immer über viel Kapital, das es zu veranlagen gilt. Unsere heutigen Prognosen zeigen, dass sich die Immobilienmärkte im Laufe des Jahres 2024 wieder erholen werden und keine weiteren Renditeanstiege zu erwarten sind.
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