Mal ein interessanter Artikel den ein User im Fachforum zu Steinhoff eingestellt hat.
Den werden wir mal hier sezieren, weil er viele Erkenntnisse zum Verhalten der in Steinhoff investierten sichtbar macht, da er auch Fragen enthält.
#12837 "Warum sichern sich die Gläubiger nicht über Aktienkäufe ab? Jeder jetzt investierte Euro spart im Falle eines Vergleichs am Mittwoch (so er denn kommt) hunderte von Millionen Euros. Die Gläubiger müssten das über graue Kanäle machen, die sie mit Sicherheit haben. Hätte auch den Effekt, dass einige von uns bei steigenden Kursen verkaufen würden. Ich nicht, weil mein EK bei 20 ct liegt."
Die Gläubiger sichern sich deshalb nicht über Steinhoff Aktien ab weil diese keinen Wert für die Gläubiger haben. Es ist keine Substanz vorhanden die die Aktien interessant machen würde. Die Gläubiger haben doch schon besicherte Werte und somit ihren Einsatz so weit möglich abgesichert. Wer hier glaubt das die Gläubiger doof sind, befindet sich auf dem Holzweg. Dieses Gedankenspiel habe ich schon lange unter strategischen Gesichtspunkten hinter mir gelassen.
Es wird auch von diesem User für den Mittwoch zur Urteilsverkündung wieder das Spiel mit dem Vergleich ins Spiel gebracht. Wo bitte schön leitet er das ab ? Weil das am Mittwoch definitiv nicht zur Debatte steht. Es geht nur um Annahme oder Ablehnung.
Bei steigenden Kursen verkaufen. Das wünschen sich ganz bestimmt so einige Investierte. Dabei muss man nicht Glauben das diese Klientel es hier in den Foren öffentlich machen würde. Denn damit würde man seine eigene Chance eines eventuellen Verkaufs vermindern. Denn ohne Käufer ist auch ein verkauf nicht möglich, das sollte man dabei auch bedenken. Es wird wie bei der Reise nach Jerusalem enden. Die Anzahl der Stühle wird jede Runde reduziert.
Wie der User weiter anführt liegt sein EK bei 20 Cent. Wir wissen damit noch nicht wie viel er an Kohle investiert hat, können mit den Daten aber trotzdem eine Berechnung anstellen.
Bei dem aktuellen Kurs von 1,7 Cent hat er sein Kapital auf einen Verlust von -91,5% gebracht.
Zum besseren Verständnis, wenn er 10.000€ eingesetzt hat oder hätte, dann besitzt er heute noch einen Wert von 850€.
Daraus resultiert das festhalten an einem Glauben mit einem Ausblenden der Realität.
Nur jeder ist für sein Geldeinsatz in Aktien selber verantwortlich. Nur sowas kommt dabei raus, wenn man den vermeintlichen Göttern hinterher rennt und diese Götter aber selber daraus auch noch Kapital generieren.
Nur der User ist kein Einzelfall, er ist nur einer von vielen. Ihr selber hattet aber auch die Wahl euer Invest mal von allen Seiten zu beleuchten und die kritischen Stimmen nicht aus zu blenden.
Wenn ihr schuldige oder Blitzableiter sucht und so wird es kommen, dann fangt nicht bei uns Realisten an. Wendet euch an eure Götter die euch bis hierhin geführt haben.
Einen schönen Sonntag noch allen.
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