warten wir mal ab.
So oder so ist Conergy ein Himmelfahrtskommando, denn so wie Conergy derzeit aufgestellt ist, vor allem mit der kleiner Zellproduktion von gerade mal 200 MW jährlich, kann man nicht überleben. Alleine die Kosten für die Forschung und Entwicklung verschlngen massiv Geld um technologisch einigermnaßen mit der Konkurrenz mithalten zu können und diese Kosten können gerade mal auf jährlich 200 MW umgelegt werden. Q-Cells hat beispielsweise eine Kapazität von 1.100 MW an Zellen. Da können die Forschungs- und Entwicklungskosten auf wesentlich mehr Zellen umgelegt werden. Die Chinesen produzieren noch höhere Stückzahlen.
Aufgrund der hohen Kosten (Entwicklung, Produktionsumstellung inkl. neuem Equipment) ist es auch nicht verwunderlich, dass Conergy seit 1 1/2 Jahren keine neue Modulgeneration auf den Markt gebracht hat. Ich nenne so etwas sterben auf Raten. Vor allem deshalb, weil der Innovationszyklus der PV-Branche rasent schnell von statten geht. Siehe Sharp mit ihren neuen kristallinen Zellen mit einem Wirkungsgrad von 20% in der Massenproduktion (dafür wurde extra eine Produktion mit einer Jahreskapazität von 200 MW in Osaka für 180 Mio. $ hochgezogen), Sanyo mit dem derzeit höchsten Zell-Wirkungsgrad in der Massenproduktion von 21,6% (wird in Ungarn gebaut und geht ab Februar 2011 in den Vertrieb) und Yingli mit ihren neuen Panda-Zellen mit einem derzeitigen Wirkungsgrad von 18,5%. Conergy verbaut ihre Module mit ihren eigenen Zellen gerade mal mit einem Wirkungsgrad von 17%. Da kann Conergy ganz einfach als so kleines Unternehmen technologisch nicht mehr mithalten. Wie soll denn das auch funktionieren ??
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