Potential ohne ENDE?
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Wenn ich das richrig raus gelesen habe ist der Laden doch nen halbstaatlicher Immobilienfinanzierer, das heißt doch er kann defakto nicht Pleite gehen. Und bauen werden die Leute in den USA wenn der Spuck vorbei ist auch wieder. Also müsste der Laden doch in eins zwei Jahren wieder richtig abgehen! Oder was meint Ihr?
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Jeder Cents, den die Altaktionäre erhalten, geht der Regierung verloren. Es ist ein "Streit um den gleichen Topf".
Wie du aus den Politikmaßnahmen der letzten 16 Jahre (NWS) und den teils extrem fragwürdigen Gerichtsurteilen klar ersehen kannst, will die Regierung, dass die Altaktionäre so wenig wie irgend möglich erhalten.
Nichts spricht dafür, dass sich die Einstellung der Regierung und des "deep state" seitdem grundlegend geändert hat. Das gilt auch für die Amtszeiten Trumps.
Wenn die Altaktionäre z. B. 30 Dollar erhielten (wovon ja manche immer noch träumen), stiege ihr Anteil an den Firmen auf 55,5 Mrd.$.
(Sie halten 1,85 Mrd. FnF-Aktien, und 1,85 Mrd. x 30$ = 55,5 Mrd.$)
Da der zu verteilende Kuchen aber nur ca. 100 Mrd. $ groß ist (60 % des Börsenwerts geht ja an die Zeichner der neuen Aktien, und ohne KE ist eine Freilassung unmöglich), blieben dann für die Regierung nur noch 44,5 Mrd.$ übrig. Damit könnte sich Trump kaum als großer Deal-Maker brüsten. Eher würde man ihm vorwerfen, er würde - zum Schaden des Steuerzahlers - ohne Not Pleiteaktionäre mästen.
Trump will nach Möglichkeit 100 Mrd.$ für die Steuerzahler rausholen. Wenn die Regierung 90% der Firmen erhält (wie John Paulson es anstrebt), würde die Regierung immerhin noch rund 90 Mrd. $. einnehmen. Dann blieben aber eben nur noch 10 Mrd. $ für die alten Stämme übrig, und 10 Mrd. $ geteilt durch 1,85 Mrd. FnF-Aktien = 5,40 $.
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Ich bin bekanntlich Antizykliker und nutze aus, dass es an der Börse oft zu Übertreibungen nach oben und nach unten kommt. Am liebsten kaufe ich Substanzaktien, die zu Unrecht (unbegründete Verkaufspanik) stark runtergeprügelt sind.
Deshalb fand ich z. B. die JPS von Fannie bei Kursen um 1,50$ (Spätsommer 2021) sogar hochinteressant. Inzwischen jedoch notieren sie bei 12$, sind damit bereits "fair gepreist" und mMn kein antizyklisches Investment mehr. (Die Stämme fand ich nie interessant, weil schlimmstenfalls eine Verwässerung auf 10 Cents droht - und weil niemand vorhersagen kann, wie stark sie schlussendlich verwässert werden. Auf dieser Basis ist keine Fundi-Analyse möglich.)
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Zu deiner Frage: Was aber jetzt kaufen?
Du hast selber schon Intel genannt. Auch Intel ist ein Risikoinvestment, weil Intel für 100 Mrd.$ neue Fabs (Chipfabriken) baut. Die bringen nur dann Geld, wenn Intel ab Sommer 2025 Chips in 1,8 Nanometer erfolgreich fertigen kann (im sog. 18A-Prozess). Zurzeit fertigt Intel erst in 7nm, während die Konkurrenz (AMD und Nvidia via TSMC in Taiwan) bereits bei 3nm angekommen sind.
Falls der Umstieg auf 18A bei Intel nicht klappt, droht schlimmstenfalls eine Chapter-11-Pleite, weil die 100 Mrd.$ für die neuen Fabs abgeschrieben werden müssten. Gelingt der Umstieg jedoch, dürfte die Intel-Aktien mMn wieder auf 50$ steigen. Intel hat schon "Panther-Lake"-CPUs in 1,8nm an Computerfirmen als Testmuster verteilt, so dass Intel den 18A-Prozess im Prinzip beherrscht. Allerdings ist der Ausschuss noch zu hoch.
Intel ist somit eine spekulative Wette (ähnlich wie die JPS bei 1,50$), mit einer mMn recht realistischen Sicht auf Kursanstiege. Die Dividende wurde bei Intel übrigens gestrichen, nachdem zwei Mal in Folge Milliardenverluste gemeldet wurden.
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Weiterhin finde ich zurzeit die extrem runtergeprügelten Aktien von deutschen Autoherstellern und -Zulieferern interessant, z. B. VW, BWM oder Schaeffler. Schaeffler hat bei jetzigen Kursen (4,25 Euro) eine Dividendenrendite von über 10%, falls im März wieder - wie letztes Jahr und in den Jahren davor - 45 Cents gezahlt werden. Schaeffler verdient gut mit hauseigenen Ersatzteilen und ist damit auch ein indirekter Profiteur des deutschen Käuferstreiks bei E-Autos. Mit der kürzlich erfolgten Vitesco-Übernahme hat Schaeffler jetzt 120.000 Mitarbeiter und einen Umsatz von 25 Mrd. Euro. Die Aktie dürfte demnächst vom SDAX in den MDAX aufsteigen.
Trotzdem gibt es auch runtergeprügelte Standardwerte, von denen ich die Finger lassen, weil bei denen (zu) wenig Land in Sicht ist, z. B. die Bayer-Aktie, die immer nach unter zahllosen Glyphosat-Klagen in USA (Folge der Monsanto-Übernahme) leidet. Selbstverständlich war auch Wirecard bei 30 Euro kein Schnäppchen, obwohl sie von über 100 Euro kam. Heute ist sie bei Null.
Das schwierige bei allen Turnaround-Spekulationen (die mich auch zu FnF brachten) ist, den Weizen von der Spreu zu trennen. FnF ist bzgl. der Erträge ganz klar Weizen, aber bezüglich der Behandlung der Altaktionäre (u. a. vor Gericht) leider eher Spreu. Die Tiefstkurse kamen ja nicht von ungefähr.
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Interessant finde ich, dass Du nach wie vor ein Risiko siehst, dass von der Biden-Admin ausgeht. Ich persönlich sehe nach der letzten Vereinbarung zwischen Yellen und Thompson kein Risiko mehr. Die werden ja wohl keine Vereinbarung treffen, auf den letzten Drücker, in der steht, dass man vor dem Release die öffentliche Meinung einholen muss, um die Firmen dann doch noch auf den allerletzten Drücker gegen diese Vereinbarung zu entlassen.
Eine Entlassung per Consent Decree wäre bis dato möglich gewesen. Darin hätten ungünstige Meilensteine/Bedingungen verankert sein können. Aber das ist jetzt auszuschließen.
Aber die Tatsache, dass Du nach wie vor Risiken durch Biden siehst, sagt mir, dass es wohl Viele gibt, die froh sein werden, wenn Biden endlich weg ist. Daher sind andere Meinungen immer sehr wertvoll!
Welche Biden-Risiken siehst Du denn nach wie vor?
Das mit unserer Frieda ist so eine Sache: Grundsätzlich hat sie ja Recht, dass es noch erhebliche Risiken gibt, vor allem von den SPS ausgehend. Das wissen wie ja schon seit über 10 Jahren. Aber offensichtlich hat sie Probleme mit Zahlen, Begriffen und dem allgemeinen Verständnis. So viele Fehler, wie sie ständig produziert, passen auf keine Kuhhaut. Jetzt schreibt sie richtigerweise, dass Ackman 10% der Stämme besitzt, macht dann aber wieder irgendwelche wirren Annahmen, sodass sie schreibt, dass Ackman 370 Millionen Stammaktien besäße. #44733 Es stehen aber nur rund 1,2 Milliarden Fannies und 650 Millionen Freddies aus. Ergo besitzt Ackman rund 185 Millionen Stämme - so, wie es auch in den Jahresberichten der Firmen nachzulesen ist, die nach wie vor diese Angaben von 2014 führen - zumindest Fannie Mae.
Und bezüglich einer SPS-in Stämme-Umwandlung behauptet sie: „ Die Regierung könnte z. B. einfach willkürzlich 1$ oder 2$ pro Stammaktie ansetzen.“ In was für einer Welt lebt sie? Glaubt sie selbst an das, was sie schreibt?
Ich belasse es dabei. Muss jeder selbst wissen. Ich bin nicht hier, um die Fehler anderer ständig zu korrigieren, vor allem, wenn diese überhaupt nicht einsichtig sind. Aber wenn sie wieder über meine Beiträge herzieht, muss sie mit Gegenwind rechnen.
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#44739: Was dir offenbar nicht klar ist, dass es auch bei der SPS-in-Stammaktien-Umwandlung mehrere Möglichkeiten gibt.
Meinst das jetzt ernsthaft. Das hat genau so viel Qualität wie Deine Vorhersagen vom Commons Kurs. Du schreibst seit 5 Monaten den selben Text in unterschiedlichen Varianten - gebetsmühlenartig. Jetzt wird es so langsam kindisch.
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"So wie ich Dich verstehe hälst Du Deine Finger also still und begnügst Dich mit der Stückzahl die Du bereits hälst bzw. möchtest Dir auch mit einem schnellen Zock bis zu den nächsten Terminen keine Finger mehr verbrennen ?"
Ich habe seit der Wahl von Trump vor Weihnachten nochmal nachgelegt bei guten ~2,60$. Ich bin mit dem was ich investiert habe zufrieden. Ich bin jetzt ca 5:1 Commons vs. JPS. Das ist aus Sicht des EK der JPS und durchnschnittliche EK der Commons mehr als ok bei mir.
Gier frist Hirn ! Aktuell passts für mich. Jeder muss selber wissen was er tut. Wenn die Demokraten die Füsse still halten bis 20.01 und Ackman den 16.01 so gestaltet wie ich denke dürfte der 17.01 und 20.01 einen sehr guten Kurs haben. Dann wird Trump bzw. Bessent zeitnah Thompson rauswerfen - denke aktuell gibts eher positive Meldungen welche den Kurs treiben könnte. Natürlich kann es bis zum 20.01 auch nochmal Gewinnmitnahmen geben. Es ist Börse! Da kann auch nochmal geschüttelt werden - das ist einer der grössten möglichen Coups an der Börse ever - das ist kein Kindergarten - auch wenn es Frieda gern hätte.
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Du hast recht. Es war ein Flüchtigkeitsfehler. Ackman besitzt tatsächlich nur 185 Mio. FnF-Aktien. Das ändert freilich an meiner Argumentation nichts, und rein gar nichts am möglichen "blauen Auge" im letzten Satz.
Hier eine korrigierte Version meines Posts #44733
(Korrekturen in rot)
Bill Ackman ist ein kluger Investor.
Denn Ackman hat er bei seinem FnF-Hochseilakt ein Sicherheitsnetz eingezogen. Dieses Netz besteht aus einer großen JPS-Position, die er vor ca. 5 Jahren als Hedge zugekauft hatte, um bei einer möglichen SPS-in-Stammaktien-Umwandlung keine großen Verluste mit den Stämmen zu machen.
Wieso ist Ackmans Strategie klug?
1. Eine SPS-in-Stammaktien-Umwandlung wird es nur im Zusammenhang mit einer Freilassung geben. Die Umwandlung wäre somit die Vorbereitung zu einer unmittelbar folgenden Freilassung.
2. Bei einer Freilassung erhalten die JPS ihren Nennwert, gegebenenfalls gekürzt um einen Haircut, der bei bis zu 50% liegen kann.
3. Der Anstieg der JPS (Ackman hatte die JPS viel günstiger als jetzt vor ca. 5 jahren gekauft), würde dann die Verwässerung der Stämme kompensieren.
4. Ohne den JPS-Hedge könnte Ackman schlimmstenfalls 407 Millionen $ verlieren. Er besitzt ca. 10% aller Fannie und Freddie-Stammaktien. Diese ca. 185 Mio. Stammaktien hatte er vor vielen Jahren zum Kurs von rund 2,20$ gekauft. Er ist daher mit 185 Mio. x 2,20$ = 407 Mio.$ im Risiko.
5. Die Zahl der JPS-Aktien, die er als Hedge/Schutz gegen eine Verwässerung der Stämme gekauft hatte, ist vom Umfang her so bemessen, dass deren Kursanstieg den unter (4) genannten möglichen 407 Mio.$-Verlust der Stammaktien voll kompensiert.
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Dadurch hat Ackman nun folgendes Win-Win-Risiko-Profil:
A. Im schlimmsten Fall einer sehr starken 99,5%-Verwässerung der Stämme durch SPS-Umwandlung würde er kein Geld verlieren.
B. Bei einer mittelgradigen Verwässerung durch SPS-in-Stammaktien-Umwandlung, bei der die Regierung am Ende lediglich 90% der Stämme erhält, würde Ackman sowohl mit den Stämmen, die dann auf ca. 5 Dollar steigen, also auch mit den JPS einen Gewinn erzielen.
C. Wenn allein die Warrants ausgeübt und die SPS "gestrichen" würden (nur 15% Wahrscheinlichkeit!), könnten die Stämme sogar auf 10$ steigen, weil der Regierung danach nur 80% der Stammaktien gehören würden. Auch dann würde Ackman sowohl mit den Stämmen als auch mit den JPS Geld verdienen - mit den Stämmen sogar noch etwas mehr, da sie sich dan bezogen auf seinen Einstieg (ca. 2,20$) in etwa vervierfachen.
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Ich halte das Szenario (B) für am wahrscheinlichsten, weil sich auch Trumps künftiger Finanzminister, der HF-Manager John Paulson, laut iHub-Postern bereits dahingehend geäußert haben soll.
Das würde aber bedeuten, dass die Stämme mit ihrem jetzigen Kurs von 4,47$ bereits nahe dem wahrscheinlichsten Kursziel von ca. 5$ notieren.
Auch die JPS, die inzwischen bereits bei etwa 50% des Nennwert notieren, haben beim aktuellen Kursniveau kaum noch Kurssteigerungspotenzial. Es sei denn, es gibt bei der Freilassung in den nächsten Monaten NICHT den von mir befürchteten 50% Haircut auf die JPS. Ich rechne aus dem Grund mit einem JPS-Haircut, weil FHFA und Finanzamt im Jan. 2021 mit de 4. Briefvereinbarung den zuvor gelaufenen NWS auf die Liquidation Preference (LP) übertragen haben. Die LP ist seitdem eine Art Schatten-NWS. Sinn und Zweck dieser Übung war (mMn) einzig und allein, die JPS später zu einem Haircut zwingen zu können.
FAZIT: Es sind realistisch kaum noch weitere Kurssteigerungen in Sicht, weder bei den Stämmen noch bei den JPS. Für die Stämme gibt es jedoch enorme Abwärtsrisiken, falls mein obiges Szenario (A) greifen sollte. Es gibt deshalb keine vernünftigen Argumente, die Stammaktien jetzt noch weiter zu halten, in Hoffnung auf irgendein blaues Trump-Wunder. Vielmehr droht mit Pech ein Blaues-Trump-Auge für die Stämme, falls Szenario (A) kommt.
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"Interessant finde ich, dass Du nach wie vor ein Risiko siehst, dass von der Biden-Admin ausgeht. Ich persönlich sehe nach der letzten Vereinbarung zwischen Yellen und Thompson kein Risiko mehr. Die werden ja wohl keine Vereinbarung treffen, auf den letzten Drücker, in der steht, dass man vor dem Release die öffentliche Meinung einholen muss, um die Firmen dann doch noch auf den allerletzten Drücker gegen diese Vereinbarung zu entlassen."
Bis zum 19.01. regieren sie halt noch. Mnuchin und Calabria haben kurz vor Schluss den NWS kassiert, was den Demokraten nicht gefallen hat. Letztendlich wissen die Demokraten, was die Trump-Administration II vorhat – ich glaube nicht, dass es in Washington ein Geheimnis ist. @Fully oder siehst Du das anders, ist es ein Geheimnis?
Da Biden und Yellen in den letzten 4 Jahren kein Interesse an F&F gezeigt haben, halte ich das Risiko einer für uns blöden Aktion bis zum 20.01. ebenfalls für eher gering. Dennoch habe ich bei ihnen, wie die letzten 4 Jahre, kein gutes Gefühl.
Ich sehe es wie Du, Fully: Das, was Frieda schreibt, ist aus Sicht des Risikos nicht unberechtigt. Ob nun Variante B) oder C) kommt, weiß niemand, Hauptsache nicht A) Das wäre aber auch nicht Trump like. Und ehrlich gesagt – beide Varianten sind ein Erfolg, wenn man bedenkt, wo wir vor gut einem Jahr standen. Ich bleibe demütig! Da ich nicht glaube, dass es in Washington ein Geheimnis ist und die Biden-Administration nichts dagegen unternimmt, werden sich die Demokraten gerade die Taschen mit Fannie und Freddie voll machen. Das glaub ich eher.
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@Frieda: Danke für Deine Meinung bzgl. sonstiger Aktien.
Bei Intel gehe ich noch mit und bin da auch mit einer Mini-Summe rein. Schade dass es dann keine zu erwartende Dividende gibt. Nur betrachtest Du das aus meiner Sicht schon wieder zu einspurig. Es ist ja nicht nur die Fertigungstechnologie, sondern auch die Prozessorarchitektur. Es ist doch immer noch so dass ARM mit der RISC-Architektur besser performt.
Und jetzt noch in Deutsche Automobilkonzerne investieren ? Ich überlege täglich wann ich Porsche endlich voll abstoße. Gewinne habe ich mit Tesla, BYD und Xiaomi erzielt und da müssen die deutschen OEMs erstmal aufholen, wenn das überhaupt gelingt .. das ist für mich eine Risikobetrachtung - was wenn nicht ? Gibt es die Chance überhaupt noch aufzuholen ? Wenigstens konnte man in den vergangenen Jahren noch gute Dividenden einfahren. Und ja, ich halte an BMW. Volkswagen, Daimler, etc auch noch fest, aber weitere hinzufügen, das meide ich ..
Du hast eine andere Strategie. Ob besser oder schlechter kann man so nicht sagen.
Oftmals hat es sich gelohnt mit dem Trend mit zu gehen, da dieser auch oftmals länger anhält als man denkt .. wie ja z.B. auch Apple und Tesla wird mit Sicherheit auch weiterlaufen, wenn auch mit Schwankungen die man immer schön ausnutzen kann ..
Jetzt haben wir Dich also schon dazu gebracht, dass Du Dir für Fannie auch einen Preis von 5,40 $ vorstellen kannst. Im Vergleich zu jetzt lässt sich ggf. also noch gut 1 $ rausholen :-)
Na mal schauen, ob ich nochmals eine kleine Order reinstelle.
Ganz ohne Risiko gehts eben nicht.
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Ob ich risikoavers bin oder nicht, ist allerdings eine Frage des Kurses. Die JPS fand ich bei 1,50$ hochinteressant. Jetzt bei 12$ finde ich sie nicht mehr interessant.
keykey "Jetzt haben wir Dich also schon dazu gebracht, dass Du Dir für Fannie auch einen Preis von 5,40 $ vorstellen kannst"
Na ja. Nicht ganz. Die mögliche Spanne für den Kurs der Stämme nach der KE reicht von 10 Cents bis 10 Dollar.
Hedgefondsmanager John Paulson hatte übrigens gesagt, dass die Regierung 90 bis 95% von Fannie und Freddie für sich beansprucht. Das war zu der Zeit, als er noch als Trumps neuer Finanzminister im Gespräch war. Trump hat sich später für Scott Bessent entschieden.
Bei 90% gäbe es für die Stämme 5,40$
Bei 95% gäbe es für die Stämme 2,70$
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Beweis:
Der Warren-Buffett-Indikator (Chart unten) zeigt zurzeit Extremwerte. Dieser Indikator teilt die Marktkapitalisierung des Wilshire 5000 (breitester US-Index) durch das US-BIP. Aktuell steht der Wert des Buffett-Indikators auf über 2 ("strongly overvalued). Das signalisiert eher Crash-Gefahr als weitere Anstiege.
Wenn die großen US-Indizes crashen, entsteht im breiten Markt Risikoaversion, die auch Fannie und Freddie gen Süden schicken dürfte.
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PS... ich habe bis zur Trumpwahl die Stämme gesammelt und nun sind die Taschen voll und seit knapp unter 1$ im Grünen und nun wird nur noch zugeschaut. Weitere kleine Zukäufe lohnen sich bei mir nicht wirklich und wenn es abgerutscht, würde ich mich wieder ärgern. Schönen Abend Allen noch und auf einen guten Start in die nächste Woche.
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Auf keinen Fall wird Scott Bessent ihn als DJT-Unterstützer und Spender hintergehen. Da wird es noch einige geben welchen DJT was schuldet. Für mich wäre es unlogisch wenn wir nach dem 20ten verarscht werden.
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Man kann spekulieren, dass Ackman, der, wie Du es schon erwähnt hast, in letzter Zeit auffällig oft die Narrative der Republikaner hinsichtlich Migration auf X verbreitet, „etwas gut“ bei Trump hat. Daher könnte man meinen, dass er wohl nicht im Regen stehen gelassen wird.
Aber man braucht gar nicht so weit zu spekulieren und Beziehungen und politische Geplänkel zum Gegenstand machen, obwohl das sicher nicht schadet. Denn hierfür gibt es überhaupt keinen Grund. Ich führe das mal etwas ausführlicher aus:
Wenn es das Ziel ist, Fannie und Freddie an die Aktionäre zurückzugeben und dabei nochmals fette Gewinne für den Steuerzahler einzufahren, dann ist es gar nicht nötig, die bestehenden Aktionäre abzuzocken, wie manch einer befürchtet. Denn es ist nicht das Ziel für die Regierung, das Maximale an Profit in der Angelegenheit rauszuholen. Es geht darum, die Firmen „safe and sound“, also sicher und gesund aus den conservatorships zu entlassen. Das ist die Hauptaufgabe der FHFA als Conservator. Und das ist auch entscheidend für den primären und sekundären Häusermarkt sowie für die Finanzmärkte, da Fannie und Freddie systemrelevante Institute sind.
Ich möchte auf 3 für meine Einschätzung maßgebliche Sachverhalte hinweisen:
1.
Es bringt nicht mehr Geld in die Kasse des Finanzministers, wenn er die Aktionäre mit seinen Senior-Vorzugsaktien radikal verwässert. Ich habe hier schon vor Jahren eine Berechnung gepostet, die diesen Sachverhalt aufzeigt. Der springende Punkt: Ein erneutes Abzocken der Aktionäre führt zu einer niedrigeren Firmenbewertung durch den Markt. Das würde dazu führen, dass der Finanzminister zwar höhere Anteile an den Firmen besitzen würde, diese aber entsprechend weniger wert wären. Es genügen wenige Prozentpunkte an Werteinbüßung aufgrund einer niedrigeren Marktbewertung, und der vermeintlich höhere Gewinn für den Steuerzahler löst sich in Luft auf oder geht sogar ins Negative. Es gibt genügend Beispiele und das Finanzministerium ist sich dieses Sachverhalts garantiert bewußt. Risiken läßt sich der Markt bezahlen und Vertrauensverluste ebenso. Und der Markt ist in unserem Fall bestens informiert: Es wurden genügend zunächst geheim gehaltene Dokumente während des Prozessss bei Richterin Sweeney aufgedeckt und öffentlich gemacht, die eindeutig belegen, dass die Aktionäre übers Ohr gehauen wurden. Das Argument der „Todesspirale“, das als Begründung für die Einführung des NWS diente, wurde eindeutig widerlegt, weil Dokumente aufzeigten, dass die FHFA über die bevorstehenden „golden years“ Bescheid wußte. Das Oberste Gericht hat dies im Collins-Urteil zwar ignoriert, aber der Markt wird das nicht ignorieren.
Es gibt zwar Gegenstimmen zu diesem meinem Argument, wie von kthomp19, mit dem ich das schon vor 5 Jahren diskutiert habe, die sagen, dass eh schon so viel betrogen und belogen wurde, dass die „neuen Investoren“ das nicht interessiert und sie nur möglichst billig an ihre Aktien kommen wollen. Da kann ich nur antworten: Erstens ist es entscheidend, wie viele „neue Investoren“ Interesse zeigen. Je mehr betrogen wird, desto weniger Interessenten, desto niedriger der Preis, den die Regierung für ihre Anteile verlangen kann. Und zweitens würde eine Löschung der Senior-Vorzugsaktien dazu führen, dass die Aktionäre letztlich keinen relevanten Schaden am NWS erlitten hätten. Erst eine erneute und damit zweitmalige Bezahlung der Staatsvorzüge würde zu einem Schaden führen, der im Übrigen auch eingeklagt werden würde, Ausgang ungewiss, aber eher mau. Also Lug und Trug ja, Schaden bisher nein. Das ist ein Unterschied. Und das ist auch relevant für meinen 2. Punkt:
2.
Wenn der Finanzminister die Senior-Vorzugsaktien nicht löscht und sie sich ein zweites Mal bezahlen läßt, würde das das Vertrauen der Anleger im Falle einer zukünftigen Krise erschüttern. Das widerspricht dem Hauptziel, die Firmen „safe and sound“ zu entlassen, was gravierende Auswirkungen gerade in Krisenzeiten hätte. Denn in Falle einer erneuten Krise würde das zu massiven Verkäufen der Aktien von Fannie und Freddie führen mit dem Resultat, dass die Firmen es verdammt schwer hätten, Kapitalerhöhungen durchzuführen, um das schwindende Kapital auszugleichen, um liquide und handlungsfähig zu bleiben, damit sie nicht wieder gerettet werden müssen. Mangelndes Vertrauen in solch einem Szenario ist jetzt schon gegeben. Aber mit einem „guten Ende“ für die Aktionäre ließe sich noch gegensteuern. Jedoch mit einer erneuten Ausbezahlung der Seniors wäre das Vertrauen der Investoren nachhaltig verspielt. Nicht safe und nicht sound! Ganz gewiss nicht! Und unnötig wie ein Kropf! Denn schauen wir uns Punkt 3 an:
3.
Das Urteil des Geschworenengerichts ermöglicht es dem Finanzminister, die SPS einfach zu löschen. Denn ohne Einführung des NWS, der laut Urteil „arbitrary“ war, wären diese schon längst gelöscht.
Wie ich bereits erwähnte, ist es dem Finanzminister per Gesetz gestattet, die SPS zu entwerten. Aber der politische Druck/Widerstand war groß. Wer möchte schon als Finanzminister in die Geschichtsbücher eingehen, der Vorzugsaktien im Wert von 191 Milliarden Dollar einfach löscht, damit Milliardäre davon profitieren? Und so hätten es viele Outlets vermeldet. Natürlich hätte er argumentieren können, dass die SPS einer Entlassung im Wege standen und auch keinen Mehrwert hatten. Aber ihm wäre es wohl so ergangen wie dem Fully mit Frieda( nicht böse gemeint): Die hätten einfach weiter gemacht…
Jetzt sieht es ganz anders aus: Der Finanzminister kann sagen: Eine Ausbezahlung der SPS bringt keine zusätzlichen Einnahmen, ist „arbitrary“ und bringt daher den Tatbestand mit, die Firmen nicht safe and sound entlassen zu können. Noch vor dem Urteil hätte er das Argument mit safe and sound nicht so gut anbringen können. Denn wer von Seiten der Gerichte ständig gesagt bekommt, dass alle Handlungen einwandfrei waren, der kann schlecht argumentieren, dass der Markt das anders sieht.
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Diese Aussage bezieht sich auf den NWS. Da stimmt es auch einigermaßen. Im Collins-Fall wurde angestrebt, den NWS rückwirkend abzuwickeln. Dann wären die SPS gelöscht worden und F+F hätten noch 16 Milliarden zu viel gezahlt, die sie als Steuervergünstigungen zurückerstattet hätten bekommen sollen. Ackman spricht jetzt von 25 Milliarden. Das ist natürlich schon ein Schaden.
Die Aktionäre wurden aber gleich zu Beginn abgezockt. Der Finanzminister mit Gefolge hat den Vorstand gezwungen, einzuwilligen, in conservatorship gesteckt zu werden. HERA sieht 9 Möglichkeiten vor, conservatorship auszurufen, wie zu wenig Geld, oder aber die Zustimmung des Vorstandes. Und nur letzteres war gegeben, sonst nichts. Der damalige Finanzminister Paulson schrieb sogar ein Buch, in dem er schilderte, dass man die 2 Vorstände mit „vorgehaltener Pistole“ zwang, zuzustimmen, die Firmen in Conservatorship zu stecken.
Die Firmen haben auch kein Bailout gebraucht. Die Rettungsgelder wurden ihnen mit buchhalterischen Tricks der FHFA auferlegt. Man hat beschlossen, dass die latenten Steueransprüche, die DTAs, nichts mehr wert seien. So ist eine Kapitallücke künstlich erzeugt worden. Auf diese Bailouts wurden dann 10% Zinsen fällig, die nie hätten gezahlt werden müssen. Das waren weit über 100 Milliarden Dollar. Ich müßte mal nachschauen, wieviel das genau war.
Kurz nachdem der NWS in 2012 eingeführt wurde, der vorsah, dass nicht nur 10% Dividende fällig werden, sondern der gesamte Net Worth, also sämtliche Gewinne ans Finanzministerium abgeführt werden müssen, hat die FHFA die DTAs wieder als Vermögen anerkannt. Das führte dann zu einem Quartalsgewinn von 80 Milliarden Dollar im direkt folgenden Quartal. Die Summe unter Vorbehalt, müßte ich auch nochmal genau nachschauen. Es war jedenfalls so viel, wie noch keine Firma jemals an Gewinn pro Quartal gemacht hat.
Es wurde schon viel betrogen. Und das alles, um Obamacare zu finanzieren. Und es gibt noch tausende geheime Dokumente. Trump kann sie freigeben. Ich könnte wetten, dass das einen riesigen Skandal auslösen würde. Und im Zuge dessen könnten die Warrants gelöscht werden und vielleicht noch mehr…
Das ist das Szenario, in dem ich Kurse weit über 100 sehe. Da sind sogar 200 drin. Aber die Wahrscheinlichkeit betrachte ich als äußerst äußerst gering. Denn das hätte Trump auch schon in seiner ersten Amtszeit machen können, um Obama eins auszuwischen.
Ohne dieses Szenario sehe ich aktuell keine Kurse über 100. Da sind Ackmans 34 in 2 Jahren schon üppig, wenn auch gut möglich.
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Nachdem ich das gelesen habe, glaube ich, dass die Demokraten nicht untätig waren, sondern aus Angst vor Trump bewusst zurückhaltend agiert haben. Es ist klar dass während der Obama-Administration betrogen wurde und Trump durch die Freigabe bestimmter Dokumente einen Skandal auslösen könnte, der die Demokraten massiv in Bedrängnis bringen würde. Letztlich hat Trump damit ein Druckmittel gegen die Demokraten in der Hand. Die Karte zu spielen würde ihm jedoch Zeit kosten weil dann die nächsten Jahre ausser Klagen nichts passieren würde.
Dies könnte auch die schwache Erweiterung des 4th Amendments erklären. Ein kleiner Skandal würde das Thema SPS für Bessent und die künftige Leitung der FHFA trotzdem deutlich entschärfen. Am besten wäre es, wenn Trump die Demokraten dazu bringen könnte, die SPS aufgrund der staatlichen Gewinnmaximierung für nichtig zu erklären. Das Ergebnis wäre ein Win-Win für Aktionäre und Staat. Bin mal gespannt was dann bei dem öffentlichen Austausch für Argumente kommen vor der Freilassing. Die Demokraten müssen vorsichtig sein , Trump kennt die Inhalte der verschlossenen Dokumente.
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Und meine weiter eingestellte Trading-Kauforder wird aus momentaner Sicht kaum bedient werden, da ich den Kurs schon noch um einige Cent weiter unten angesetzt habe.
Und auch wenn ich weiß, dass ich mit meinem Kauf am Freitag vielleicht wieder zuuuuuu vorsichtig war betreffend der Stückzahl, so halte ich mich jetzt erstmal wieder zurück, solange der Kurs nicht wieder nach unten zurück kommt. Dann jedoch ist es gut möglich, dass ich wieder nachgreife :-)
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Da hat sich jemand mal Mühe gemacht...
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Erstens sind am Versuch der "Nichtigerklärung" der SPS bereits die Collins-Kläger vor Scotus gescheitert. Damit ist das Thema mausetot.
Zweitens ist mir rätselhaft, wie es ein "Gewinn" (bzw. "Win") für den Staat sein soll, wenn er auf 191 Mrd. $ aus den SPS (bzw. auf 340 Mrd. $ aus der LP) verzichtet. Laut Calabria wäre eine Löschung der SPS zudem illegal.
Drittens hat Hedgefondsmanager John Paulson gesagt, dass der Staat 90% bis 95% der Fannie- und Freddie-Anteile (vor KE) für sich beansprucht. Wenn die SPS gelöscht würden, bliebe dem Staat nur die Ausübung der Warrants, und damit könnte er nur maximal 79,9% der Anteile erhalten. Paulsons 90% bis 95% sind nur bei einer SPS-in-Stammaktien-Umwandlung erzielbar.
Nassträume von Stammaktienkursen über 100 Dollar darf man haben - der Phantasie sind niemals Grenzen gesetzt - , aber wenn der Staat auch auf die Warrantsausübung verzichten würde (das wäre eine zwingende Voraussetzung für Stammkurse über 100$), bekäme er REIN GAR NICHTS aus der Freilassung.
Was soll dann bitteschön überhaupt noch die Motivation für die Freilassung sein? Jeder Politiker, der in USA die Freilassung propagiert, betont, wie toll der Staat daran verdienen kann (sogar Trump in seinem Brief an Rand Paul). Wer hingegen die Altaktionäre einer vermeintlichen Pleitefirma (so das Narrativ der Medien seit 2008) mit Verzicht auf die Warrantsausübung mästet und dafür den Staat leer ausgehen lässt, dürfte anschließend von den politischen Gegnern in der Luft zerissen werden.