Umsatz stagniert, Ebit fällt um 0,3 Mio, was fast vollständig auf höhere Personalkosten zurückzuführen ist. Testronic wächst dabei weiter, während Kuju auch in Q1 fast vöölig am Boden liegt mit nur noch 1,1 Mio Umsatz (nach 1,9 Mio im Vorjahr). Im Grunde ist so auch durch die entsprechenden Skaleneffekte das zurückgegangene Ebit im Gesamtkonzern zu erklären.
EPS steigt aufgrund eines Sonderffekts deutlich.
Ausblick ist erstaunlich optimistisch. Hab jetzt nicht alles durchgelesen, aber ich vermute mal, Testronic soll ex Belgien weiter 5-10% wachsen, und Kuju soll das nochholen was man bis jetzt versäumt hat. So soll dann eine Marge von 10% erreicht werden. Dürfte also auf 2,5 Mio Ebit hinauslaufen. Sieht aus heutiger Sicht natürlich arg optimistisch aus, aber nicht unmöglich, wenn Kuju die Kurve kriegt, denn man macht ja selbst auf diesem unterirdischen Umsatzniveau von 1,1 Mio € nur minimalen Verlust von 17T €. Zumindest die Kosten hat man also im Griff.
Tja, was macht man jetzt draus? Bin gespannt, denn im Juni wird man dann die bilanziellen Auswirkungen des testronic belgium verkaufs sehen. Derzeit hat man Darlehen von 5 Mio € (davon 2,6 Mio kurzfristig) und einen Überziehungskredit von 3,5 Mio €. Falls man die langfristigen Darlehen nicht tilgt, geh ich davon aus, dass man zum Halbjahr dann 3,5 Mio € Cash auf dem Konto hat, bei ausstehenden 2,4 Mio langfristigen Darlehen. Muss man nur noch nachhaltig profitabel werden, sprich möglichst die 10% operative Marge erreichen. Dann hätte man am Jahresende etwa eine Nettocashposition von 3,0-3,5 Mio € bei einem Ebit von 2,0-2,5 Mio €. Falls das gelingt, wäre man wohl eher bei 2,5-3,0 € beim Aktienkurs fair bewertet. Dummerweise vermute ich, dass der Markt das Catalis jetzt nch nicht abnehmen wird. Aber nach unten sollte auch wenig Risiko sein.
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