... bevor sie sich in kompizierten und verworrenen Rechenbeispielen ertränken und dem Anlageverhalten täte es vielleicht auch nicht schaden ...
also nochmal:
Geld ist ein Stück Papier, respektive ein Stück Metall. Wert erhält es erst durch das ausgesprochene Vertrauen der es benutzenden Menschen.
Geld wird als Zahlungsmittel eingesetzt und hat dadurch den Tausch mit Waren (zwei Tomaten für 100 Nägel) fast vollständig abgelöst.
Geld herstellen, also Drucken, dürfen offiziell nur die staatlichen Notenbanken. Drucken Sie neues Geld, erhöht sich zwar die Anzahl der Papierscheine und Münzen, die wir Geld nennen, gleichzeitig verringert sich aber der Wert einer einzelnen Münze/Scheins, das nennt man dann Inflation. Insgesamt also ein Nullsummenspiel.
Wenn ich an der Börse eine Aktie für 100 € kaufe und sie später für 50 € verkaufe, dann habe ich persönlich einen VERLUST gemacht. Man kann das auch Wertverlust nennen. Geld wurde dadurch aber weder vernichtet, noch ist es verschwunden. Ich habe ein Stück Papier (den Geldschein) lediglich gegen einen anderes Stück Papier eingetauscht (die Aktie) bzw vice versa ...
Den Firmen ist der Aktienkurs nur halb so wichtig, wie uns Aktionären/Banken/Fondsmanager, denn: Eine Firma gibt neue Aktien heraus=Neuemission. Anzahl: 1000 Stück. Zeichnungskurs 10€. Alle 1000 Aktien werden gezeichnet, d.h. 1000 Aktien wechseln zu je 10€ den Besitzer. Das Management der Firma erhält also 10.000 € Bargeld. Danach wander kein Pfennig mehr in die Kasse des Unternehmens, ganz egal wie der Kurs steht und ganz egal wieviele Aktien ge- oder verkauft werden. Lediglich die Aktionäre=neuen Eigentümer des Unternehmens verkaufen Ihren Besitz=Aktie an andere weiter.
Die Marktkapitalisierung soll den fiktiven Firmenwert repräsentieren, wobei ja eh niemand genau sagen kann wieviel z.B. IBM wert ist. Im Vergleich zu Yahoo besitz IBM deutlich mehr Immobilien, Maschinen, Angestellte etc ... die Marktkapitalisation berechnet sich aber auf Grund des Aktienkurses multipliziert mit der Anzahl der Aktien und spielt lediglich bei evtl. Übernahmen ein Rolle.
Auf Grund dessen gibt es auch die Börse, da die Besitzer der Aktien schnell gemerkt haben, das es viel profitabler ist, mit ihren Anteilsscheinen zu handeln und zu spekulieren, anstatt sich mit der Dividende=Ausgeschütteter Überschuß des Unternehmens abzufinden. Solange der Aktionär aber seine Aktie behält, gehört ihm auch ein Teil des Unternehmens, solange, bis dieses Pleite geht oder aufgelöst wird.
So, wahrscheinlich habe ich nun auch nicht viel mehr zur Auflösung beigetragen, aber ein Versuch war es wert ....
Grüße
der Kaiser
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