geschickt ausgedrückt. Dort schreibt er (Link in #45029):
"We estimate the value of each company at the time of their IPOs in 2026 at ~$34 per share. We assume their IPOs are priced at $31 per share reflecting a ~10% discount to their intrinsic values. "
Das heißt Ackman geht beim IPO (engl. für Kapitalerhöhung) von einem IPO-Aktienangebot für die neuen Zeichner von 31 Dollar aus. Nach dem Börsengang sollen die Aktien dann bis auf 34 Dollar steigen.
Ackman sagt aber nicht, zu welchen Konditionen die alten Stammaktionäre die neuen Aktien, die bei der Kapitalerhöhung rausgegeben werden, erhalten werden.
Die Warrantsausübung muss zwingend vor der KE erfolgen (ebenso die implizit von Ackman erwartete SPS-Löschung), weil sonst niemand die KE zeichnet.
Selbst wenn der Kurs von FNMA jetzt noch bis 10$ steigen sollte, würde ihn die Warrantausübung auf 2 $ "zurückbefördern". Eben weil die Warrantsausübung eine Aufteilung ist, bei der die Regierung 80% des Kuchens erhält und die Altaktionäre nur 20%.
Ein Kurs von 2$ wäre für einen IPO-Kurs ungewöhnlich niedrig. Daher würde in diesem Szenario ein Reverse Split von 15,5 zu 1 erfolgen, damit die alten Stammaktien auf den IPO-Kurs von 31 $ steigen. Damit sinkt allerdings auch die Stückzahl in den Depots der Altaktionäre um den Faktor 15,5.
Aus 15.500 Aktien zu 10 $ (aktueller Wert 155.000 $) würden nach Warrantsausübung und Reverse Split somit nur noch 1000 Aktien zu 31 Dollar (Ackmans IPO-Preis), mit einem Gesamtwert von nur noch 31.000 $. Das sind genau die 80% Verlust, die aus der Warrantsausübung blühen.
Ackman hat dieses Warrants-Verwässerungsproblem in seinem obigen Zitat elegant "sprachlich umschifft".
Denn die alten Stammaktionäre erhalten real nur 20% von Ackmans IPO-Kurs von 31$. Das sind nach Adam Riese 6,20$.
Gemessen daran sind die Altaktien bereits beim gestrigen US-Schlusskurs von 7,04$ um 0,84$ teurer, als sie beim IPO (nach Ackmans Vorstellungen) wert sein werden.
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