ich finde Fraedbert sinkt minütlich im Niveau......und verwechselt Börse mit Spielkasino und Lotto.... (wieso posted der eigentlich, er hatte jetz glaube ich bereits 4 mal gesagt, dass er erst wieder nach der HV auftreten wird...und diesmal habe ich ihn zu frieden gelassen-ganz schön inkonsequent...)
aber da wir ja sinnvoll und sachlich (zur Not ohne Fraedbert) diskutieren wollen, hier etwas aus der SZ vom 21.02.2006 (sorry für die Länge, ist aber wirklich lesenswert-erklärt es doch warum Kofler und Telekom gar so schweigsam sind)
SZ vom 21.02.:
Aktion Doppelpass Das Abo-Fernsehen und der Telekommunikationsriese — Premiere und Telekom haben sich beim Fußball angenähert Die Gespräche laufen seit einiger Zeit in fast konspirativer Atmosphäre. Immerhin geht es um einiges, um das Heiligtum der Deutschen: die Fußball-Bundesliga im Fernsehen. In dieser Woche aber, so ist zu hören, planen die beiden neuen Partner einen ersten öffentlichen Auftritt: Georg Koffer, Chef des Pay-TV-Anbieters Premiere, und seine Geschäfts-freunde von T-Online und dessen Mutterkonzern Deutsche Telekom. Koffer hatte mit Burkhard Graßmann verhandelt. Das Zahlfernsehen und die T-Strippenzieher wollen eine Allianz eingehen, eine beiderseitige Kooperation, die die Medienlandschaft verändern soll. Gemeinsam wollen sie Live-Fußball der Bundesliga teilen, um so den Kunden von T-Online und Premiere etwas Besonderes zu bieten. Die einen bringen Technik und Rechte ein, die anderen Programm-Know-how und Sendelizenz. Den Kabelnetzbetreibern von Unity Media in Köln, die über ihre Tochter Arena für viel Geld im Dezember 2005 Live-Ligarechte gekauft haben, soll so eine zweite Plattform entgegengesetzt werden. Aktion Doppelpass: Ein Zweikampf um das Fernsehen der Zukunft zeichnet sich ab. Eine neue Box Die neue Entwicklung könnte der Deutschen Fußball-Liga (DFL) der Profiklubs Verdruss bereiten. Schließlich kassiert sie 250 Millionen Euro pro Jahr von Arena, die zum Saisonstart im August den Kabelkunden, aber auch Satellitennutzern, die Bundesliga für weniger als 20 Euro im Monat bieten will. Gekauft hat Arena Live-Rechte fürs Fernsehen. Was aber bedeutet Fernsehenim Zeitalter der Konvergenz, wenn TV und Internet zusammenwachsen und bewegte Bilder auf vielen Schirmen zu sehen sind? [LEFT]Auch T-Online 'in Darmstadt hat, für den Großkonzern Telekom, Live-Rechte an der Bundesliga gekauft - für das Internet. Das war den Strategen 50 Millionen Euro jährlich wert, ein Fünftel also des Preises der Kabelfirma Arena. Was aber wäre nun, wenn das so genannte IPTVSignal auch den Abonnenten von Premiere zur Verfügung gestellt würde?[/LEFT] Das Münchner TV-Unternehmen hatte sich im Bieterkampf um die Rechte zunächst ausmanövriert - und das, obwohl Premiere seit Start im Jahr 1991 stets live aus den Bundesliga-Stadien berichtet hatte. Durch die Hintertür aber käme Kofler womöglich doch wieder zu attraktivem Fußball. Der Telekom ist dabei eine tragende Rolle zugedacht: Deren Experten würden die alten Decoder bei den Premiere-Kunden, mit denen sie das verschlüsselte Programm empfangen und entschlüsseln können, in moderne Multimedia-Boxen austauschen. Über digitale Kabelkanäle könnte das Internet-Fernsehen dann in den Haushalten zu sehen sein. Mittelfristig macht die Verbreitung über leistungsfähige Netze wie Glasfaser oder VDSL Sinn. Beides will die Telekom vermarkten und fand bei der Bundesregierung Gehör für einen gewissen Investitionsschutz - sehr zum Kummer der EU-Kommission in Brüssel. Die neue Fußball-Connection könnte helfen, neue Kundenkreise zu erschließen. Hinter dem Expansionskonzept - ganz in Magenta - stecken Telekom-Chef Kai-Uwe Ricke sowie vor allem Walter Raizner, der im Vorstand das Geschäftsfeld Breitband/Festnetz verantwortet. Gerade hier, bei T-Com, hatte es massive Probleme gegeben. Kunden wanderten ab, die Zentrale wird neu organisiert, Jobs fallen weg. Raizner, der noch aus seiner Zeit als Deutschland-Chef von IBM den Habitus des Top-Entscheiders mit sich schleppt, sieht eine engere Verbindung zu Medien als Königsweg. „Wir führen mit anderen Partnern, auch mit Premiere, Gespräche" , so ein Sprecher. Die noch börsennotierte Tochter T-Online, die in den Bonner Großbetrieb wie-der einverleibt werden soll, wirkt dabei wie ein Statist. Womöglich weiß der T-Online-Vorstand unter Rainer Beaujean um die rechtliche Problematik eines Premiere-Pakts. Schließlich ist der Bund direkt und mittelbar mit 37 Prozent an der Deutschen Telekom beteiligt. Rund-funk aber soll staatsfrei sein. Die Landesmedienanstalten, die Privat-TV beaufsichtigen, sind alarmiert. In ihrer Direktorenkonferenz hielten die Chefs aller 15 Behörden fest, dass zur Übertragung von Fußball durch T-Online eine Sendelizenz nötig sei. Und sie schrieben dann, am 1. Februar, in einer Pressemitteilung: „Ein lizenzpflichtiges Angebot der Deutschen Telekom oder einer ihrer Töchter wirft wegen der Bundesbeteiligung in Höhe von ca. 37 Prozent die Frage der Zulässigkeitsfähigkeit auf."
Kampf um die Lizenz
Für die Sendelizenz rund um das DSL-Angebot von T-Online soll Partner Premiere sorgen. Er ist mit entsprechenden Genehmigungen ausgestattet und würde als Programm-Veranstalter und Dienstleiter für T-Online auftreten- die Internet-Kunden würden also Spiele und Sendungen sehen, die von den TV-Spezialisten aufbereitet werden. „Wenn Premiere als Veranstalter auftritt, wäre keine neue Lizenz notwendig, falls das Angebot von der alten gedeckt ist" , sagt der oberste deutsche Medienwächter Reinhold Albert aus Hannover, Chef der Arbeitsgemeinschaft der Landesmedienanstalten: „Das ist durchaus eine denkbare Variante. Damit könnte auch das Problem der mangelnden Staatsferne der Telekom zu lösen sein." Die Medienaufseher seien immer mehr zur Auffassung gekommen, den Rundfunkbegriff unabhängig vom Verbreitungsweg zu sehen. Es komme vielmehr auf Kriterien wie „Breitenwirkung" , Suggestivkraft" und „Aktualität" an - und nicht darauf, ob Programme über Kabel und Satellit oder DSL und Handys verbreitet würden. Die neue T-Perspektive macht Premiere-Chef Kofler wieder unternehmungslustig.Der Aktienkurs seiner Firma war nach dem Verlust der Bundesliga eingebrochen, und zu konkreten Geschäftsprognosen für das Jahr 2006 wollte er sich jüngst zum Entsetzen von Fonds und Investmentgesellschaften nicht hinreißen lassen. Am Montag aber ließ er frohgemut verkünden, dass Marcel Reif, „Deutschlands bester Fußball-Kommentator" , bis zum Jahr 2008 beim Abo-Sender bleibe - und auch zukünftig „als Chef-Kommentator von den Spielen der Fußball-Bundesliga, der Champions League und der Fußball-Weltmeisterschaft 2006" berichten werde. Eine Tätigkeit Reifs für den Rivalen Arena sei vertraglich ausgeschlossen, so Sportvorstand' Carsten Schmidt. Der Hinweis auf eine weitere Darbietung der Bundesliga bei Premiere war kaum misszuverstehen. Das begreifen sie auch bei Arena als Angriffszeichen. Die Kabel-TV-Tochter Arena hat ihrerseits am vorigen Freitag bei der Landesanstalt für Medien in Düsseldorf eine zehnjährige TV-Lizenz für die Veranstaltung eines bundesweiten Fernsehprogramms beantragt. Vorgesehen ist ein Hauptkanal sowie weitere Kanäle, die eine parallele Ausstrahlung von Spielen sowie einen Konferenzkanal möglich machen sollen. Auch Arena hat Internet-Live-Rechte für die Bundesliga, allerdings offenbar nur für eine einmalige Verwertung. Die Telekom aber, der andere Rechteinhaber, kann die Spiele auch zeitversetzt zeigen - so können Nutzer auch später (on demand) zugreifen. [LEFT]Wieder einmal gilt: Nach dem Spiel ist vor dem Spiel. CLAUDIA TIESCHKY / HANS-JÜRGEN JAKOBS (SZ 21.02.2006)[/LEFT] [/SIZE][/FONT
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