"KRITIK AM MANAGEMENT Obliegt nur den ganz schlauen Köpfen hier im Forum. Es ist nur die Frage warum sie selbst nicht in einem Vorstand sitzen, am gesehen von dem des Stammtisches bzw des Sportvereines"
Naja, wer hier in seinem Berufsleben welche Verantwortung innehatte sei mal dahingestellt. Aber darf man offensichtliche Fehler nicht mehr benennen?!
Dann fangen wir doch mal gemeinsam an:
Schaut man sich die neue K+s AG an, wie sie der Vorstand so gerne bezeichnet, muss man sich unweigelich die Frage stellen, warum hat K+S 2011 Compo veräußerst? Würde sie doch heute wie damals K+S gut zu Gesicht stehen.
Warum wurde die US Salzsparte beim damaligen Aktienkurs ausschl. Fremdfinanziert?
Noch schlimmer, warum kannte der Vorstand auch bei der Finanzierung von Canada ausschl. über Bankdarlehen finanziert. Es war nicht eine Frage ob oder nur wann, der Vorstand sich von US Salz trennen musste, um seine finanziellen Verpflichtungen erfüllen zu können. Es sei denn, man war davon überzeugt, dass die Preise nur eine Richtung kennen: immer steil nach oben!
Womit wir beim nächsten Dilemmea wären. Wie kann ein Vorstand über Jahre den Markt so falsch einschätzen, dass sich ein Wertberichtigungsbedarf von 2 Mrd. Euro aufbaut. Oder hat er den Markt gar nicht falsch eingeschätzt und hat bewusst die WP unterlassen, um das Ergebnis über Jahre besser erscheinen zu lassen.
Wie kann ein AR einen Mitarbeiter ohne jede Expertise als CFO benennen? Man könnte auch nach Franz Josef Strauss sagen, dem CEO war es gleich, wer unter ihm CFO ist, den goldenen Handschlag und die Unterlassungen zahlt ja eh der Aktionär, gell.
Wie kann ein Vorstand sehenden Auges Personalkostensteigerungen von über 40 % seit 2009 akzeptieren und damit die Wettbewerbsfähigkeit schleifen lassen. Die Wahrheit ist ja noch schlimmer, bei den Personalkosten handelt es sich ja um Durschnittskosten. Na, klingelt was?
Nicht zu vergessen die Lachnummer über die die PeerGroup noch heuer lacht: Maschinen und Mannpower konnte nicht rechtzeitig zur Verfügung gestellt werden, was zu Absatz, Umsatz und Ergebnisausfall geführt hat.
Wie clever es war und wieviel Mio. Euro an Ergebnis die Ignoranz bezgl. der Umweltverschmutzung gekostet hat, kann ebenfalls wie alle obigen Punkte in den Geschäftsberichten nachlesen.
Die Halbwertzeit von Prognosen liegen bei knapp 2 Jahren: Wir erinnern uns noch an die Aussagen zu 2020. Oder noch besser, 2020 konnte man nicht halten bzw. halbwegs prognostizieren, aber das Ergebnis im Jahr 2030 fast bis auf eine Stelle angeben. Lächerlich !!!
Diese Liste ließe sich endlos fortsetzen....
Machen wir uns doch nichts vor, die hausgemachten Probleme werden durch die derzeit hohen Preise nur zugekleistert. Und selbst aus diesem 6-er im Lotto, war das Management kursmäßig zu blöd Kapital zu schlagen. Wo bleibt denn die IR? Ja nee is klar, die ist in Aktienforen in Deutschland aktiv, aber ist das der richtige Adressat?
Wenn man sich in diesem Forum dann noch fragt, warum K+s kein Vertrauen bei den Anlegern geniest, muss man in Kassel einen besonders weichen Stuhl haben.
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