MPC ist gerettet worden von den Banken, weil die über die Beraterhaftung eine irrwizige Prozeßlawine auf sich zurollen sahen. Daher ist MPC praktisch schuldenfrei und kann eine ganze Zeit lang nur mit den Erträgen aus der Fondverwaltung überleben, Wenn dann wieder Neuemissionen stattfinden, könnten die sehr interessant werden. Da MPC nicht nur Finanzdienstleister ist , sondern auch im Stahlgeschäft tätig ist und im letzten Jahr sehr günstig Ferrostaal erworben haben, lasssen sich über deren Kraftwerke und Infrastrukturprojekte recht interessante Fonds entwickeln. Der Haken ist nur. Die Schiffe, die man für den Reeder Claus Peter Offen finanziert hat und die in einem Einahmepool fahren (Trampschiffahrt, keine Festcharter) sind Pleite (Santa B, Santa P, Reefer-Flotte usw.) Bei einigen weiteren Schiffen mußte Kommanditkapital zu Vorzugskonditionen nachaquriert werden, so dass die Altanleger, die nicht nachkaufen konnten oder wollten, auf Jahre in die Röhre gucken, weil die Vorzugskommanditisten alles absahnen. (Das sieht bei Konig & Cie, , Hanse Treuhand, Conti usw. auch nicht anders aus) Nur die Folge ist,: Kunden, die in solchen Beteiligungen Geld verloren haben und sich über den Tisch gezogen fühlen, werden nie wieder als Zeichner neuer Produkte auftauchen. ( Es gibt nur sehr wenige, die wie ich, wirklich gutes Geld mit MPC verdient haben und das über mehr als zehn Jahre. ) Es bleibt also abzuwarten, ob es MPC gelingt, noch enmal im Publikumsgeschäft Fuß zu fassen. Da habe ich so einige Bedenken. Ich bin mir allerdings fast sicher, dass sie das Geschäft mit den Institionellen mit Sicherheit wieder zum laufen bekommen werden bzw. glaube ich heraus gehört zu haben, dass auf dieser Ebene noch einiges läuft. Ich vermute, dass man bei Schiffen bereits wieder Opportunity--Geschäfte mit Institionellen macht (Kauf von unterbewerteten Schiffen, die nach der Krise gutes Geld verdienen könnten) - wie gesagt - nur eine Vermutung. Es bleibt also ein Poker.
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