Am 19.10.2016 gab es anlässlich der Gewinnwarnung einen kurzfristig anberaumten CC. Nachzuhören auf der AT&S-Seite:
Grob gesagt ging es natürlich um die Gründe für die Gewinnwarnung. Die Fragen bezogen sich großteils auf die neu zu implementierende Technologie. Fragen gestellt haben 5 Analysten, darunter wieder Daniel Lion der Erste Bank und Berenberg.
Zur neuen Technologie:
Diese neue Technologie die jetzt in Shanghai implementiert wird, wird auch in Chongqing II implementiert. Chongqing II war aber eher dafür gedacht den Packaging Markt zu bedienen. Die Nachfrage für die neue Technologie ist nun aber so groß (von mehreren Kunden aber insbesondere von einem Hauptkunden), dass man sich dazu entschlossen hat, auch Shanghai damit nachzurüsten und den Umsatzverlust durch das frei schaufeln von Kapazitäten in Kauf zu nehmen. 4-6 % der aktuell bestehenden Kapazität in Shanghai wird daher deinstalliert und mit dieser neuen Technologie versehen. Man rechnet wieder mit der vollen Kapazität in Shanghai ab dem 2. Kalenderhalbjahr 2017. Die Investitionsausgaben (CAPEX) im laufenden Geschäftsjahr werden sich damit um 12% erhöhen. Es war die Rede, dass Sie zu den bisher veranschlagten 40 Mio hinzu kommen. Das muss dann außerhalb von Chongqing sein. Die 12% beziehen sich wohl auf den gesamten CAPEX.
Zur Technologie sagte Herr Gerstenmayer, dass nur 4-5 Unternehmen in der erforderlichen Zeit imstande sind die Technologie zu liefern. Er zählt mehrere Vorteile der Technologie auf, wobei es unter anderem auch wieder um Miniaturisierung geht.
Zu den erwarteten Wachstumsraten sagte Herr Gerstenmayer, dass er im Bereich Mobile Devices einstelliges Wachstum sieht ausgenommen bei Wearables, IOT etc. Hier ist auf jeden Fall zweistelliges Wachstum zu erwarten.
Erkenntnis aus dem CC:
Wenn die Nachfrage nach der neuen Technologie so groß ist, dass man zusätzliche Kapazitäten im Werk Shanghai braucht obwohl das Werk Chongqing II bereits für diese Technologie ausgerichtet ist, so ist das auf jeden Fall ein gutes Zeichen für die weitere Auslastung des neuen Werkes. Wenn es gleichzeitig nur 4-5 Mitbewerber gibt, so ist auch zu erwarten, dass man das nicht für Brot mit Butter machen muss.
Vielleicht gibt es ja noch jemand hier im Forum, der sich den Call nochmals anhört und eventuell Ergänzendes berichtet.
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