+++ 11.28 Radioaktives Jod im Osten Russlands +++ Erstmals sind in der Luft im Osten Russlands Spuren von radioaktivem Jod-131 aus dem havarierten japanischen Atomkraftwerk Fukushima nachgewiesen worden. Die Behörden in der Region Primorje rund um die Stadt Wladiwostok beruhigen jedoch: Die Konzentration sei 100 mal niedriger als die für Menschen verträgliche tägliche Dosis. Es bestehe keine Gefahr für die Gesundheit, sagt Wladimir Kusnezow von der Akademie für Naturwissenschaften in Moskau.
+++ 11.21 Japan ordnet sofortige Überprüfung aller AKW an +++ Die japanische Regierung verfügt die dringende Überprüfung aller Atomreaktoren des Landes, um Katastrophen wie derjenigen im Kernkraftwerk Fukushima vorzubeugen. Ein Schreiben in diesem Sinn richtet der Minister für Wirtschaft, Handel und Industrie, Banri Kaieda, an die Chefs der neun regionalen Stromversorger sowie an zwei weitere AKW-Betreiber. Die derzeit abgeschalteten oder im Bau befindlichen Atomanlagen dürften nicht ohne vorherige Kontrolle in Betrieb gehen, sagt der Minister bei einer im Fernsehen übertragenen Pressekonferenz. Das stark erdbebengefährdete Japan verfügt über 50 Atomreaktoren, die alle in der Nähe des Meeres liegen.
+++ 11.01 Japan erwartet massiven Einbruch bei Produktion +++ Japan muss sich nach Erdbeben, Tsunami und Atomkatastrophe auf einen deutlichen Rückgang der Industrieproduktion einstellen. "Wir rechnen mit einem Produktionsrückgang von bis zu zehn Prozent in den nächsten paar Monaten", sagte George Worthington, Chefvolkswirt für die Region bei IFR Markets. Vor allem die Hersteller von Autos und Elektronikgeräten mussten ihre Produktion einstellen, weil sie kaum noch Nachschub bekommen und ihnen zudem die Stromausfälle schwer zu schaffen machen.
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