Gut RSR hat ein Portfolio. Aber ist das letztendlich wirklich besser? Da gibt es z.B. den negativen Einfluss, dass nach einer Neuaufnahme alle anderen Werte fallen, weil man ja Cash braucht für die Neuaufnahme. Abgesehen davon bedeutet ein Trade stets einen Vorteil für das Musterdepot, da durch die Nachfrage beim Kauf und den Druck nach dem Verkauf der Anleger, der dem Depot nicht folgen kann nicht mithalten kann. Im spekulativen Bereich macht das einen Performancenachteil von 30-40% aus.
Ein Rechenbeispiel: (30 - 40 % Verlust je Trade mit eingerechnet)
Börsenbrief A tradet 2 Aktien, jeweils Verdreifacher. Er macht also eine Performance von 800%. Der Anleger macht pro Trade eine Performance von 114% (Faktor 2,14) - 130 % (2,3) . Insgesamt also eine Performance von 359% (2,14 ^ 2) - 433% (2,14 ^ 2).
Börsenbrief B tradet 4 Aktien, 3 mal Verdoppler + 1 mal 12,5% Performance. Als Performance ergibt sich ebenfalls 800% Der Anleger macht also 42% (Faktor 1,42) - 53% (Faktor 1,52) bei jedem Verdoppler. Bei den drei Verdopplern alleine macht er also eine Performance von 186% (1,42 ^ 3) - 251% (1,53 ^ 3). Die 12,5% des letzten Trades spielen beim Endresultat schon keine Rolle mehr.
Von welchem Börsenbrief kann gerade ein unerfahrener Anleger also mehr profitieren?
Darüber, dass Stargold nicht das Gelbe vom Ei ist brauchen wir nicht zu diskutieren. Darüber, dass Fricks Strategie so schlecht ist wie sie teilweise gemacht wird, allerdings schon.
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