der Narr schrieb tatsächlich silizium anode.
Etwas OT, der hoffentlich nicht zu schnell gelöscht wird, weil das was ich weiter unten zur Technik schreibe, Wumpe wohl auch interessiert.
Ich finde das Auto übrigens knorke. Es repräsentiert genau den Weg, den ich hier seit meinem Eintritt ins Forum propagiere. Weg von großen schweren Akkus und prestigeträchtigen Leistungsmerkmalen hin zu kleinen, leichten schnellladefähigen Akkus und langsameren Autos. Das ist übrigens das erste Vorserienfahrzeug, das den Verbrauch des alten Ioniqs, der seit 2016 gefertigt wird, unterbieten kann. 6 Jahre ! Soviel nochmal zu Disruption und Evolution in der Batterietechnik.
Soweit ich es mir aus Querinformationen zusammenreimen kann, besteht die verwendete Anode aus einer silziumbeschichteten Kugelgraphitgitter-Konstruktion und nicht aus der Stäbchenarchitektur, wie bspw. der vom Lehrstuhl in Kiel. Während (und dem wird leider zu wenig Bedeutung beigemessen, dabei könnte das Produkt vorrangig mit deutscher Technik und von deutschen Zulieferern stammen) die Kathode aus einem Grapheneschwamm stammen soll. Das weicht insofern von den Forschungsprojekten der Nano-Lehrstühle ab, als dass dort meist bei den Kathoden auf Graphen verzichtet wird, die gegenständlichen Prototypen aber aus Kostengründen nicht massentauglich sind. Angeblich haben MB und CATL - anders als bei den Solidstateausbaustufen anderer Anbieter - serientaugliches Material verbaut, daher der Verdacht auf die Schwammkonstruktion. Mercedes hat sich einfach den größten ihrer Zulieferer gewandt, um sich diese Prototypenzellen bauen zu lassen. Es gibt aber genügend Zulieferer in Deutschland, die genauso gut die notwendigen Teilerzeugnisse an jeden Batteriebauer liefern können.
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