"Die Gläubiger haben durch Vertragende alles selbst in der Hand und können alles bestimmen! Es gibt nur 2 Optionen: 1. Kein Abschluss = Insolvenz (Totalverlust Aktionäre, Gläubiger bekommen alles) 2. Abschluss nur zu Bedingungen die Kreditgeber akzeptieren = Totalverlust Aktionäre, Gläubiger bekommen alles)."
Da gibt es noch die 3.Option die Du entweder mutwillig oder unwissentlich nicht benannt hast!
Es gibt eine vertragliche Verlängerungsoption die mit einer einfachen Mehrheit der Gläubiger beschlossen werden kann! Nur weil die Gläubiger angedroht haben, dass sie am 30.06. fällig stellen wollen und durch das Management kommuniziert wurde, dass zu dem Zeitpunkt der Gespräche zwischen Management und Gläubiger keine Mehrheit für diese Option bestanden hat, muss dies nicht zwangsläufig bedeuten, dass sie nicht doch am Ende noch als Option gezogen wird! Da diese Option vertraglich festgelegt ist, bleibt diese Option auch bis zum Ende bzw. Auslaufen des Vertrages gültig und anwendbar! Ob die Gläubiger letztendlich auf diese Option zurückgreifen werden, liegt meiner Meinung nach darin, ob sie durch die zu dem Zeitpunkt gegebenen Umstände einen Mehrwert darin sehen oder nicht.
Da keiner von uns aus dem Kreis der Gläubiger stammt bzw. keinen Einblick in die Hintergründe der Entscheidungen der Gläubiger hat, kann aus unserer Sicht nur spekuliert bzw. angenommen werden ob sie letztendlich am 30.06. fällig stellen werden oder doch noch die Option der Verlängerung beschließen.
Dem vorzugreifen und hier festzulegen bzw. auszusagen, was die Gläubiger schlussendlich tun werden und was nicht, ist schon sehr vermessen.
Die Aussagen, dass die Aktionäre in beiden von Dir benannten Fällen einen Totalverlust erleiden, sind reine Glaskugelvorhersagen und nichts weiter als Deine Meinung oder Einschätzung zum jetzigen Zeitpunkt und den von Dir interpretierten Daten. Welche Option am 30.06. letztendlich Verwendung findet und ob diese dann auch zum Totalverlust der Aktionäre führen wird, kann nicht mit 100% Sicherheit gesagt werden! Selbst wenn eine der beiden von Dir benannten Optionen eintritt, ist nicht zu 100% auszuschließen, dass am Ende nicht doch ein Etwas für die Aktionäre bleiben wird, dass mehr bringt als ein Totalverlust oder möchtest Du jetzt schon mit Aussagen treffen welche Werteentwicklung die Anteile an den Tochterunternehmen bis zum Verkauf haben werden oder welche Aktionen und Entscheidungen durch die SdK, das Management, der Gläubiger oder andere involvierte Personen die Umstände noch wie auch immer verändern?
Über diese Dinge kann man maximal spekulieren und seine Meinung dazu schreiben, aber eine Feste Aussage die zu 100% eintreffen wird, kann keiner abgeben.
Meiner Meinung nach...
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