Die Aktie des deutschen Chip-Konzerns bekommt am Dienstag wieder Aufwind: US-Halbleiter-Hersteller Texas Instruments (TI) hat im ersten Quartal überraschend einen Gewinn erzielt und sieht Zeichen einer Erholung im Sektor. "Die Nachfrage nach unseren Produkten hat begonnen, sich zu stabilisieren", sagte TI-Chef Rich Templeton bei der Präsentation der Quartalszahlen am Montagabend. Der Satz könnte der gesamten Branche am Dienstag Auftrieb geben. Zuvor hatte bereits Intel Signale von einer Stabilisierung des Marktes empfangen. Texas Instruments, der weltweiter Branchenführer bei Prozessoren ist, die in fast allen elektronischen Geräten Verwendung finden, hat im ersten Quartal 2009 überraschend einen Gewinn erzielt. Der fiel mit 17 Millionen Dollar zwar deutlich kleiner aus als im Vorjahreszeitraum, als TI noch 662 Millionen Dollar verdiente. Doch Analysten hatten mit roten Zahlen bei dem Unternehmen gerechnet. Der Umsatz verringerte sich im Berichtszeitraum um 36 Prozent auf 2,1 Milliarden Dollar, allerdings ist auch dies mehr als die Experten im Schnitt erwartet hatten. Zweites Quartal läuft besser Das laufende zweite Geschäftsquartal soll einen Gewinn von 0,01 bis 0,05 Dollar je Aktie einspielen, damit würde sich der Konzern erneut besser schlagen als bislang erwartet. Der Umsatz soll in einer Spanne zwischen 1,95 und 2,4 Milliarden Dollar liegen. Die Aktien von Texas Instruments reagierten nach US-Börsenschluss erwartungsgemäß positiv und legten im außerbörslichen Handel rund drei Prozent zu. Im vorbörslichen Handel in Deutschland setzen auch Infineon-Papiere ihre Kurserholung fort. Rund eine Stunde vor Börseneröffnung stiegen die Titel um rund vier Prozent auf 1,62 Euro.
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