Erdogan fordert türkische Gymnasien und Universitä

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eröffnet am: 08.02.08 15:19 von: Jorgos Anzahl Beiträge: 285
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26.03.10 09:27

21603 Postings, 6871 Tage JorgosMerkel lässt Erdogan abblitzen....

http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,685746,00.html



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26.03.2010

Forderung nach türkischen Gymnasien
Merkel lässt Erdogan abblitzen
Türkischer Regierungschef Erdogan: Breite Front gegen seine Schulpläne in Deutschland
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AP

Türkischer Regierungschef Erdogan: Breite Front gegen seine Schulpläne in Deutschland

Breitseite gegen den türkischen Regierungschef Erdogan: Angela Merkel hält nichts von seiner Forderung nach türkischen Gymnasien in Deutschland. Die Kanzlerin steht nicht allein. Parteiübergreifend stößt die Idee auf Widerspruch - und selbst Erdogans Landsleute in Deutschland sind skeptisch.

Berlin - Wenn Angela Merkel in der kommenden Woche in die Türkei aufbricht, darf Gastgeber Recep Tayyip Erdogan nicht mit großen Gastgeschenken rechnen. So lehnt die Kanzlerin die Forderung des Ministerpräsidenten nach türkischen Gymnasien in Deutschland ab. "Das führt aus meiner Sicht nicht weiter, denn grundsätzlich sollten türkischstämmige Kinder und Jugendliche bei uns in deutsche Schulen gehen", sagte sie der "Passauer Neuen Presse". "Von der Vorstellung, dass alle türkischen Schüler hier auf ein türkisches Gymnasium gehen sollen, halte ich nichts."

Merkel reagiert auch zurückhaltend auf erneute Forderungen Erdogans nach einer Vollmitgliedschaft seines Landes in der Europäischen Union. "Meine Vorstellung ist unverändert eine privilegierte Partnerschaft mit der Türkei", sagte sie. Beim Thema EU-Mitgliedschaft seien Erdogan und sie bereits seit langem unterschiedlicher Meinung. "Dennoch gilt für die EU-Beitrittsverhandlungen mit der Türkei, dass Verträge einzuhalten sind. In diesem Sinne führt die EU seit Jahren ergebnisoffene Verhandlungen über einen möglichen EU-Beitritt der Türkei", erklärte die Kanzlerin. Sie reise gern in die Türkei: "Es gibt ein weites Feld von Themen, wo wir eng und erfolgreich zusammenarbeiten können, und das wird ein wichtiges Thema meiner Reise sein."

Erdogans Schulpläne riefen auch andere Politiker erneut auf den Plan . "Wenn Erdogan damit sagen will, dass der Unterricht in solchen Gymnasien komplett auf Türkisch stattfinden soll, halten wir das für einen großen Fehler", sagte der Vorsitzende der Türkischen Gemeinde in Deutschland, Kenan Kolat, der "Welt". Zudem seien Erdogans Äußerungen, wonach Türken zunächst ihre Muttersprache beherrschen müssten, bevor sie Deutsch lernen könnten, schlicht falsch.

"Mir gefällt der nationale Ton überhaupt nicht"

Von einem falschen Signal sprach auch der hessische Integrationsminister Jörg-Uwe Hahn (FDP). Ziel müsse es sein, türkischstämmige Migranten rasch in die deutsche Gesellschaft einzugliedern. Durch Schulunterricht in Türkisch würden sie hingegen weiterhin abgesondert. Der bayerische Innenminister Joachim Herrmann (CSU) sagte der Münchner Zeitung "tz", mit seinem Vorschlag habe Erdogan der Integration türkischer Bürgerinnen und Bürger in Deutschland einen "Bärendienst" erwiesen. Seine Äußerungen seien eine Provokation der deutschen Bevölkerung. "Er demonstriert immer mehr einen neuen türkischen Imperialismus und Nationalismus, der für uns Deutsche unerträglich ist."

Ähnlich äußerte sich der Grünen-Politiker Hans-Christian Ströbele. "Mir gefällt der nationale Ton überhaupt nicht", sagte er der "Saarbrücker Zeitung". Besser seien deutsch-türkische Schulen, an denen beide Sprachen gleichwertig nebeneinander gelehrt würden. "Wenn man wirklich Europa will und die Türkei ein europäisches Land sein will, ist das der Weg", sagte Ströbele.

Der Präsident des Deutschen Lehrerverbandes, Josef Krauss, forderte Merkel dazu auf, sich bei ihrem Besuch in Ankara in der kommenden Woche türkische Einmischungen in deutsche Angelegenheiten entschieden zu verbitten. Der Lehrerverband sei nicht dagegen, dass Türkisch als zweite oder dritte Fremdsprache an deutschen Gymnasien gefördert werde, um die Sprachkompetenz der jungen Türken zu stärken. Aber klar sei, dass Deutschland von hier lebenden Türken, bei aller Rücksicht auf kulturelle Herkunft, nicht nur Integration, sondern auch Assimilation verlangen müsse, sagte Kraus der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post".

26.03.10 10:17
2

25951 Postings, 8556 Tage PichelHarald Schmidt gestern abend:

Wie? Er fordert türkische Gymnasien?

Heißen die bei uns nicht Hauptschule?
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"Kurzfristig helfen Schulden. Langfristig gehen wir alle tot"
John Maynard Keynes (Brit. Wirtschaftswissenschaftler, 1883-1946)

26.03.10 10:21
1

61594 Postings, 7712 Tage lassmichreinAch... Den Schmidt gibts auch noch ?!?

Und dann noch ein Spruch auf Pocher oder Raab-Niveau..... Tritt ab, alter Mann.....
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Shice Firewall *Grml*

26.03.10 10:23

288 Postings, 5451 Tage NeuHier2010nein,

die heißen Abbruchschule ... und da ist in der 8ten Klasse Schluss (länger hält doch eh keiner durch)


... vielleich meinte Erdogan auch Brettergymnasium ....  

27.03.10 10:54

5422 Postings, 5926 Tage anjabjetzt muss er sich aber in acht nehmen wenn er den

westen provoziert. meine fresse.  

27.03.10 11:03
1

21603 Postings, 6871 Tage Jorgos....anjab gehe doch bitte einfach duschen und

pflege Deine Threads.....:;))

Von diplomatischer Zurückhaltung keine Spur: Der türkische Premierminister Erdogan leugnet im SPIEGEL mit deutlichen Worten den Völkermord an den Armeniern im Osmanischen Reich. Damit verschärft er den Konfrontationskurs zum Westen - unmittelbar vor dem Türkei-Besuch von Kanzlerin Merkel.

Berlin/Hamburg - Der türkische Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan bestreitet, dass die Führung des Osmanischen Reichs einen Völkermord an den Armeniern verübt habe. "Von einem Völkermord an den Armeniern kann keine Rede sein", sagte Erdogan in einem Interview mit dem SPIEGEL. Scharf distanzierte er sich von der Wortwahl von US-Präsident Barack Obama, der als Senator 2008 ausdrücklich von einem Genozid gesprochen hatte. "Wenn er dieses Wort benutzt hat, dann war das auch von ihm ein Fehler", sagte Erdogan. "Ein Wort wird nicht dadurch richtiger, dass es ein Präsident verwendet."

Der türkische Premier kritisierte scharf den jüngsten Beschluss des Auswärtigen Ausschusses des US-Repräsentantenhauses zur Armenien-Frage. Der Ausschuss habe Anfang März "auf Befehl der armenischen Diaspora einen Beschluss" gefasst, der "die Ereignisse von 1915 als Genozid bezeichnet", sagte Erdogan. Zuletzt hatte auch der Stockholmer Reichstag die Verfolgung der Armenier im Osmanischen Reich als Völkermord bewertet und damit das Verhältnis zur Türkei belastet.

Erdogan droht Armeniern mit Ausweisung

Erdogan drohte im SPIEGEL-Interview indirekt erneut damit, illegal in der Türkei lebende Armenier auszuweisen: "Wir wenden uns an die armenische Diaspora und jene Länder, die die Diaspora unterstützen: Es gibt in der Türkei Armenier, die Staatsbürger sind, und solche, die illegal in unserem Land leben. Bis heute haben wir die Frage der Ausweisung nicht in Betracht gezogen, aber wenn die Diaspora weiterhin Druck macht, könnten wir uns dazu imstande sehen."

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) reist am Montag zum ersten Mal seit vier Jahren zu einem Besuch in die Türkei. In Regierungskreisen hieß es zuletzt, der Ausgleich zwischen der Türkei und dem Nachbarland Armenien werde bei dem Treffen zwischen Merkel und Erdogan eine Rolle spielen. Mit Spannung wird erwartet, wie Merkel das Thema ansprechen wird. Sowohl die USA als auch andere westliche Länder wie Schweden liegen seit Wochen mit Ankara im Streit, weil sie in der Armenien-Frage eine betont Türkei-kritische Haltung einnehmen.

In Deutschland hatten sich Exil-Armenier zuletzt über die Haltung der Bundesregierung zur Tötung Hunderttausender Armenier im Osmanischen Reich beklagt. Anlass war die Antwort der Regierung vor einigen Wochen auf eine Anfrage der Linksfraktion. Darin hatte die Staatsministerin im Auswärtigen Amt, Cornelia Pieper (FDP), erklärt, die Bewertung der "tragischen Ereignisse" sollte "unabhängigen Historikern" vorbehalten bleiben, die Aufarbeitung sei "in erster Linie Sache der beiden betroffenen Länder".

Auch im Konflikt um Irans Nuklearprogramm ging Erdogan unmittelbar vor Merkels Besuch auf Distanz zum Westen. Er sprach sich gegen Sanktionen und für weitere Gespräche aus. Die bisherigen Sanktionen seien wirkungslos geblieben: "Gelangen jetzt etwa keine amerikanischen, keine deutschen Waren nach Iran? Auf indirektem Wege schon. Natürlich gibt es Mercedes in Iran. Es gibt Peugeot. Ich spreche gern offen. Ich hasse es, in der Politik Dinge zu verstecken. Was wir hier brauchen, ist: Diplomatie, Diplomatie, Diplomatie."

Die Türkei hält derzeit einen Sitz als nicht ständiges Mitglied im Uno-Sicherheitsrat. Der ehemalige Direktor der Internationalen Atomenergiebehörde, Mohamed ElBaradei, hatte vorgeschlagen, dass in Iran angereichertes Uran über die Türkei gegen nuklearen Brennstoff ausgetauscht wird. Merkel hatte sich zuletzt für neue Sanktionen gegen Iran ausgesprochen..........

27.03.10 11:07

5422 Postings, 5926 Tage anjabkannste nicht mal was relevantes posten

den erdogan scheiss interessiert doch keine sau.  

27.03.10 11:09

4739 Postings, 6543 Tage dementia...der fordert viel wenn der Tag lang ist.

27.03.10 11:22
1

21603 Postings, 6871 Tage Jorgos...das ist das gute an den Thread-Titeln

...daran kann man sehen, ob es einen interessiert oder nicht......!

27.03.10 11:37
7

156 Postings, 5423 Tage yachting1mich ärgerts nur immer wieder....

.... dass Deutschland keine solchen Forderungen an die Türkei stellt.

Wie wärs mit einer grossen katholischen Kirche mitten in Mekka oder oder Deutsche Lehrer und Priester die türkischen Schulen unterrichten oder Kreuze in türkischen Klassenzimmern (damit die kleinen schon mal Respekt vor anderen Kulturen lernen) usw....

Aber wenn man sowas öffentlich fordet ist man ja gleich ein Nazi, oder?  

27.03.10 23:07
2

5353 Postings, 5799 Tage Coleatürkische Gymnasien - auf welchem Niveau ?

In der Türkei ist der Bildungsstand doch mindestens 4-5 Jahre zurück. Ein Abitur entspricht kaum einem Realschulabschluß.  

29.03.10 12:23
2

21603 Postings, 6871 Tage JorgosErdogan wirft Merkel "Hass auf Türkei" vor.....!

http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,686124,00.html

Das ist die Ebene, die ich in Diskussionen mit türkischen Mitbürgern/Politkern.....immer hasse, es wird immer nur die emotionale Karte gespielt anstatt sachlich zu diskutieren....
Wo kämen wir hin, wenn Deutschland genauso reagieren würde....?

Der türkische Premier Erdogan legt im Schul-Streit mit Bundeskanzlerin Merkel nach: Er unterstellt der deutschen Regierungschefin "Hass gegen die Türkei". Kanzlerin Merkel ist inzwischen in Ankara eingetroffen - eine brisante Mission.

Istanbul - Die Fronten zwischen dem türkischen Ministerpräsidenten Recep Tayyip Erdogan und Bundeskanzlerin Angela Merkel haben sich kurz vor dem Besuch der deutschen Regierungschefin in Ankara verhärtet. Erdogan legte im Streit um die von ihm geforderten türkischen Schulen in Deutschland nach. Während einer Reise in Libyen kritisierte Erdogan die Ablehnung seines Vorschlags. "Warum dieser Hass gegen die Türkei? Ich verstehe es nicht", sagte Erdogan demnach am Wochenende mitreisenden türkischen Journalisten. "Das hätte ich von der Bundeskanzlerin Merkel nicht erwartet. Ist die Türkei ein Prügelknabe?"

Erdogan hat sich einen heiklen Zeitpunkt für seine Äußerungen ausgesucht: Merkel ist an diesem Montag zu einem politisch brisanten zweitägigen Besuch in die Türkei gereist. In Ankara kommt sie mit Staatspräsident Abdullah Gül und Erdogan zusammen. Zu den Themen gehören die schleppenden Beitrittsverhandlungen zwischen der Europäischen Union (EU) und dem Nato-Partner Türkei, die Lage in der Region mit Blick auf Iran und Israel sowie der schwierige Versöhnungsprozess der Türkei mit Armenien. Am Dienstag besucht Merkel Istanbul. Es ist ihre zweite Türkei-Reise als Kanzlerin.

Nach dem öffentlich ausgetragenen Streit zwischen Merkel und Erdogan über den EU-Beitrittswunsch und über die Forderung nach Einrichtung türkischer Schulen in der Bundesrepublik erwarten türkische Medien, dass der Besuch von diesen Problemen überschattet wird. Auf Merkel warteten schwierige Gespräche, schrieb die regierungsnahe Zeitung "Zaman" am Montag.

Der türkische Oppositionsführer Deniz Baykal lehnte nach den Differenzen ein Treffen mit Merkel in Ankara ab. Baykal sagte der Zeitung "Vatan" vom Montag, er werde an einem Empfang Merkels in der deutschen Botschaft in der türkischen Hauptstadt nicht teilnehmen. Baykal wandte sich gegen das Angebot, wie andere Oppositionspolitiker am Rande des Empfangs jeweils zehn Minuten mit der Kanzlerin sprechen zu können.

Böhmer stellt sich im Schulstreit hinter Merkel

Zu Merkels Delegation gehört auch die Integrationsbeauftragte der Bundesregierung, Maria Böhmer (CDU). Sie gab Merkel Rückendeckung und sprach sich ebenfalls gegen türkische Gymnasien in Deutschland aus. "Wir sollten uns dem Kern des Problems widmen und das heißt: Wer auf Dauer hier in Deutschland lebt, muss wirklich gut die deutsche Sprache beherrschen, um erfolgreich zu sein", sagte Böhmer am Montag im ARD-"Morgenmagazin". Deutsche Schulen in der Türkei seien keine Rechtfertigung für die Einrichtung türkischer Gymnasien in Deutschland. Es gebe zudem in Berlin und anderen Städten bereits Schulen, in denen Türkisch unterrichtet werde, sagte die Politikerin.

"Viele wissen gar nicht, dass Türkisch auch Abiturfach sein kann", sagte Böhmer. Es komme darauf an, wie sich die Schülerschaft an einer Schule zusammensetze. Sorge bereite ihr, "dass die, die hier leben, und das sind gerade Kinder und Jugendliche, nicht genügend Deutsch sprechen, sagte Böhmer. "Damit klappt oft der Schulabschluss und die Einmündung in eine berufliche Qualifizierung nicht." Deutschkenntnisse könnten in Integrationskursen und durch frühestmögliche Spracherziehung erworben werden. Das sollte eigentlich keine Diskussion mehr sein, sagte Böhmer.

29.03.10 12:40

129861 Postings, 7684 Tage kiiwiides is scho a Knaller, der Erdoan

irgendwie kommen mir da die Kartoffel-Zwillinge in den Sinn, die hatten auch immer so schräge Gedanken...
(wobei man es bei den beiden ja noch eher verstehen kann)  

29.03.10 12:50

21603 Postings, 6871 Tage JorgosDie FAZ bringt das ganze etwas sachlicher rüber

als der Spiegel......
Aber die Kernaussage bleibt ! :;)

http://www.faz.net/s/...85988A02651D9C626C~ATpl~Ecommon~Scontent.html

Merkel reist in die Türkei
Erdogan enttäuscht von der Bundeskanzlerin

Erdogan und Merkel bei einem Berlin-Besuch des Ministerpräsidenten 2008
29. März 2010

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) ist am Montag zu einem zweitägigen Besuch in die Türkei aufgebrochen. Im Mittelpunkt der Gespräche mit Staatspräsident Abdullah Gül und Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan in Ankara stehen die bilateralen Beziehungen, europapolitische und wirtschaftliche Fragen. Es ist der erste Türkei-Besuch der Kanzlerin seit vier Jahren. Begleitet wird er von Differenzen über Erdogans Forderung nach der Einrichtung türkischer Gymnasien in Deutschland.

Erdogan soll während einer Reise in Libyen die Ablehnung seines Vorschlags durch die Bundeskanzlerin kritisiert haben. „Warum dieser Hass gegen die Türkei? Ich verstehe es nicht“, sagte Erdogan demnach am Wochenende mitreisenden türkischen Journalisten. „Das hätte ich von der Bundeskanzlerin Merkel nicht erwartet. Ist die Türkei ein Prügelknabe?“
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Der türkische Oppositionsführer Deniz Baykal lehnte ein Treffen mit Frau Merkel in Ankara ab. Baykal sagte der Zeitung „Vatan“ vom Montag, er werde an einem Empfang der Kanzlerin in der deutschen Botschaft in der türkischen Hauptstadt nicht teilnehmen. Baykal wandte sich gegen das Angebot, wie andere Oppositionspolitiker am Rande des Empfangs jeweils zehn Minuten mit Frau Merkel zu sprechen. Merkel wurde am Mittag zu Beginn ihres zweitägigen Türkei-Besuches in Ankara erwartet.

Auch der öffentlich ausgetragene Streit zwischen Frau Merkel und Erdogan über den türkischen EU-Beitrittswunsch überschattet das Treffen. Auf Merkel warteten schwierige Gespräche, schrieb die regierungsnahe Zeitung „Zaman“ am Montag.

29.03.10 15:26
1

21603 Postings, 6871 Tage Jorgos...

Angehängte Grafik:
erdogan.jpg (verkleinert auf 68%) vergrößern
erdogan.jpg

31.03.10 12:38

21603 Postings, 6871 Tage JorgosSchröder fordert auch türkische Gymnasien.....

http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,686620,00.html


....er sieht irgendwie alt aus !


Kaum ist Angela Merkel von ihrer heiklen Türkei-Mission zurück, meldet sich Altkanzler Gerhard Schröder zu Wort. Er rügt die Position der Kanzlerin zum türkischen EU-Beitritt, lobt dagegen ausdrücklich Premier Erdogan - und spricht sich für mehr deutsch-türkische Schulen aus.

Berlin - Altbundeskanzler haben es gut. Ohne Rücksicht auf politischen Alltagsstreit können sie Belehrungen erteilen. Diese Möglichkeit hat nun auch Gerhard Schröder genutzt. Er gibt seiner Nachfolgerin Angela Merkel via "Bild"-Zeitung Nachhilfe im Umgang mit der Türkei. Der SPD-Politiker wirbt für türkische Schulen in Deutschland und nimmt die Position der Kanzlerin zu einer EU-Mitgliedschaft der Türkei ins Visier.

"Der türkische Ministerpräsident Erdogan hat einen guten Vorschlag gemacht. Wir brauchen in unserem Land mehr deutsch-türkische Schulen, denn das hilft nicht nur bei der Integration, sondern es bringt unserem Land auch ein Stück mehr Internationalität", schreibt Schröder. Auch mehr türkischstämmige Lehrerinnen und Lehrer sollten an deutschen Schulen beschäftigt werden. Wenn Kinder mit Migrationshintergrund nicht deutsch sprechen, müsse man fragen, ob das nicht auch an Defiziten im deutschen Schulsystem liege, meinte Schröder.

"Deutsch-türkische Schulen können helfen, diese Defizite zu überwinden. Und wenn Kinder sowohl deutsch als auch türkisch perfekt sprechen, dann ist das gut, denn die Türkei ist für uns politisch, kulturell und wirtschaftlich ein wichtiger Partner", führte er aus. Wirklich provozieren dürfte Merkel der Vorschlag des Altkanzlers aber nicht, denn die Kanzlerin war bei ihrem Türkei-Besuch bereits auf den türkischen Premier Recep Tayyip Erdogan zugegangen und hatte sich offen für weitere türkische Schulen in Deutschland gezeigt.

Mit seinen Ratschlägen zur Diskussion um einen EU-Beitritt der Türkei trifft Schröder da schon eher einen wunden Punkt der Kanzlerin. Diese wirbt statt einer Vollmitgliedschaft Ankaras beharrlich für eine "privilegierte Partnerschaft". "Dieser Begriff sollte aus der politischen Debatte verschwinden", fordert Schröder nun.

Schröder lobt Reformen in der Türkei

Die Türkei gehöre schon jetzt zu den 20 größten Volkswirtschaften der Welt. Sie sei wirtschaftlich weitaus stärker als etwa die EU-Mitglieder Schweden, Polen oder Belgien und könne ein rasantes Wachstum vorweisen. "Und das wirtschaftliche Tempo in der Türkei ist rasant. Diese Chance müssen wir Deutschen nutzen", schreibt der Altkanzler. "Deshalb bin ich ein Befürworter der EU-Mitgliedschaft der Türkei. Das Land hat sich unter der Führung von Ministerpräsident Erdogan auf einen mutigen Reformweg begeben."

Ankara dürften die Worte Schröders freuen. Denn die türkische Regierung müht sich bisher vergeblich, Merkel von ihrem Alternativvorschlag zur Vollmitgliedschaft in der Europäischen Union abzubringen. Der türkische EU-Verhandlungsführer Egemen Bagis bezeichnete den Ausdruck "privilegierte Partnerschaft" jüngst sogar als Beleidigung. Immerhin zeigte die Kanzlerin bei ihrem Türkei-Besuch etwas mehr Offenheit in der Wortwahl: "Ich habe jetzt verstanden, dass die 'privilegierte Partnerschaft' in der Türkei keine gute Konnotation hat", sagte die Kanzlerin.

Es sei gut, dass Merkel "offenbar den Begriff der 'privilegierten Partnerschaft' als unglücklich empfindet", kommentierte Schröder. Die Reformen in der Türkei hätten "durchaus historischen Charakter", meinte er. Das betreffe die grundlegende Demokratisierung, die Kurdenpolitik ebenso wie den Verständigungsprozess, der mit Armenien begonnen wurde.

Gabriel wirft Merkel Wahlkampftaktik vor

"Deutschland und die EU sind gut beraten, die Türkei dabei zu unterstützen, denn wir sehen, dass die Pro-Europäer in der Türkei auf große Widerstände treffen", erklärte der Altkanzler. Er warnte vor einer nationalistischen Politik in der Türkei. "Sie würde das Land isolieren und zurückwerfen. Sie würde in der Folge unsere Sicherheit in Europa gefährden. Deswegen ist es so wichtig für die EU und ihre Mitgliedstaaten, den Beitrittsprozess zu unterstützen. Das gilt auch für die Bundesregierung."

Auch SPD-Chef Sigmar Gabriel kritisierte Merkels Türkei-Politik. Die Kanzlerin mache aus innenpolitischen Gründen "Ideologie statt Politik" gegenüber der Türkei, sagte er der "Berliner Zeitung". "Sie opfert die wirtschaftlichen Interessen Deutschlands in den deutsch-türkischen Beziehungen, nur um innenpolitisch vor der Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen von antitürkischen Ressentiments profitieren zu können", erklärte Gabriel. Statt eine Debatte über den EU-Beitritt des Landes zu führen, solle die Kanzlerin konkrete Ziele wie eine Verdoppelung des Handelsvolumens binnen fünf Jahren setzen, empfahl der SPD-Chef.

Ob Merkel die Ratschläge der SPD-Politiker beherzigen wird, ist fraglich. In der Türkei bekräftigte sie, die Bundesregierung stehe weiter zum "ergebnisoffenen Prozess" der Beitrittsverhandlungen. ..............

31.03.10 12:41
3

7405 Postings, 5449 Tage Lars vom MarsDa hat er aber mal Recht!

Ein mutiger Mann mit mutigen Ansichten!  

31.03.10 13:06
4

11942 Postings, 6512 Tage rightwingtürkische gymnasien?

haben wir doch längst - heissen bei uns "hauptschule"  

31.03.10 13:11
1

18772 Postings, 6100 Tage Terrorschweinna wenn Erdi das zahlt ist doch alles kein Problem

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Spirit of Terri - the smell of freedom
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WO IST KLECKS?

31.03.10 13:12
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18772 Postings, 6100 Tage Terrorschweinsorry, Erdy meinte ich

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Spirit of Terri - the smell of freedom
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WO IST KLECKS?

31.03.10 18:18
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21603 Postings, 6871 Tage Jorgos....das Schulsystem ist schuld daran,

dass die türkischen Mitbürger mit ihren Kindern nur türkisch sprechen.....
warum lernen Mitbürger aus Russland, Italien, Griechenland, Spanien.......sehr schnell deutsch. Und das im selben Schulsystem.
Man muss auch mal an den Integrationswillen appellieren.

31.03.10 18:29
1

36845 Postings, 7745 Tage TaliskerDas eine schließt das andere nicht aus

An den Integrationswillen wird nu schon etwas länger appelliert, selbst die Union ist ja bereits etwas länger von ihrem Starrsinn hinsichtlich "das sind ja nur Gastarbeiter" weg.
Ich find das immer wieder frappierend, was hier an unterschwelligen und offenen Ressentiments rüber kommt. Gerne auch als total originelles Witzchen.
Ich unterrichte Jungs und Mädels mit türkischem Hintergrund (ihren genauen Status kenne ich nicht, tut auch nix zur Sache). Auf einem Gymnasium. In Deutschland. Is echt wahr. Und mir fällt auch kein Grund ein, weshalb man Spanisch als Prüfungskurs haben kann, Türkisch hingegen nicht.
Gruß
Talisker
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Tja, kann ja so sagen, kann nichts dazu sagen, ob das sein kann, oder nicht.

31.03.10 18:36
1

11942 Postings, 6512 Tage rightwing@talli

vielleicht, weil sich fächerangebot mehr an der globalen bedeutung (spanisch gehört immerhin zu den weltsprachen), als an der heimatsprache von migrantenkindern orientiert? wenn es beim fächerzuschnitt um reines lustprinzip ginge, würde zwischen heilbronn und kostanz schwäbisch prüfungsfach - mit vollem recht!  

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