Ein Posting, das nicht verloren gehen darf ;-) kopiert aus dem W:O, von OrpheusAusDerAsche am 27.09.08 10:54:06 Das Investmentbanking in den USA ist tod bzw. gestorben bzw. nicht mehr erwünscht. So ist es nur in den USA jetzt. Dafakto hat Lehman somit diese Sparten die alle mit dem Investment-Banking im direkten Zusammenhang stehen veräußert. Für die anderen und Dich ein Filetstückchen, für Lehman nur ein Klotz am Bein der in den USA eh keine Zukunft mehr hat. Darum die Veräußerung ! Darum aber auch die direkte Zusammenarbeit mit der Regierung bzw. einschlagen des konformen Weg, denn auch die Regierung geht. Dadurch haben wir auch einen riesigen Personalabbau und dadurch auch riesige Einsparungen an Personalkosten und Provisionen. Zur gleichen Zeit gute Erlöse beim Verkauf dieser Sparten, die im Ausland noch richtig was Wert sind, in den USA aber wertlos, da sie abgeschafft werden in der jetzigen Form bzw. keinerlei Zukunft mehr haben im Bankensystem von Morgen in Amerika ! Siehst Du nicht langsam, dass sich Lehman von Tag zu Tag immer gesünder schrumpft, gutes Geld einnimmt und so auch 100% mit der Regierung in Gleichklang arbeitet !?
Und zum zweiten, geht alles was gerade bei Lehman passiert um die faulen Hypotheken. Das war der Auslöser der ganzen Geschichte, darum geht die ganze Geschichte und das wird die ganze Geschichte entscheiden !
Nach emienm Kenntnisstand war der Stand bei Lehman vor Chapter-11 25 Milliarden Plus beim Gegenrechnen von Aktiv/Passiva , was ich mal gelesen habe. Nur war das Problem, dass die Aktiva in Immobilien festsitzt und knapp 60 Milliarden Dollar sich in "faulen" Hypotheken befinden, sprich die nicht mehr weiter bedient werden können und durch den momentanen Tiefpunkt am Imobilienmarkt auch nicht veräußert werden können. Tja und somit kommen die laufenden Kosten auf die Rechnung, die einem dann das Genick brechen, aber das hat Lehman ja jetzt perfekt gelöst, indem sie die größten Brocken an Personal einfach mit verkauft haben und so ihre Personalkosten um fastüber die Hälfte gesenkt haben !
So und wenn wir noch die Regierung jetzt beleuchten, dann sehen wir, dass das Rettungspaket nicht für Banken gemacht ist, nicht für den Obama gemacht ist, nicht für den Bush.....sondern um eine Behörde ins Leben zu rufen die diese faulen Hypotheken den Banken/Sparkassen/Versicherer etc. etc. abkauft und über die weiteren Jahren dann abwicklet. Somit ist das für mich Lehman genauso im Boot, wie AOI und wie alle anderen, da es um ein grundsätzliches Problem geht und nicht um irgend welche Namen oder um Institute. Die Übernahme dieser "faulen" Hypotheken ist noch lange kein Garant für das weitere Fortbestehen dieser "Verursacher" !!!!
Merkt Ihr alle was !!!!???????
Also ich bekomme zur Zeit nur was mit, dass Lehman Tag für Tag und Woche für Woche Umstrukturierungen bekannt gibt und das eine Geschäft hier und das andere Geschäft/Verkauf da ! Die anderen sind geschluckt worden und das wars. Keine Maßnahmen, kein Personalabbau, keine Umstrukturierung, einfach nichts..... Klar, man wird geschluckt, der Käufer bedient sich an der Aktiva, kassiert ab und spuckt den Rest dann später alles wieder raus !!! In paar Monaten bekommt es ja eh keiner mehr mit, wenn 1000énde pro Monat ihren Job bei den einst so erfolgreich übernommenen Banken bzw. geretteten Banken ihren Job verlieren !!!!
Haut euch mal den Bericht hier in aller Ruhe rein !!! Dann wisst Ihr warum Lehman abgelehnt hat und sich selber rettet !!!
Aus dem Schweizer-Tagesanzeiger/Wirtschaft
Welche Bank ist als nächste dran? Aktualisiert am 26.09.2008 17 KommentareDrucken Mailen Artikel als E-Mail versendenEmpfänger (E-Mail)* Absender (E-mail)* Nachricht Schliessen Ihre E-Mail wurde abgeschickt.
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Es ist ein dramatischer Wettlauf gegen die Zeit. Während eine Wahlkampfschlacht um das Rettungspaket für die Finanzbranche tobt, zwingt die Kreditkrise eine Bank nach der anderen in die Knie.
Washington Mutual ist am Ende: Wer folgt als nächstes? (Bild: Keystone)
Artikel zum Thema Die grösste Bankpleite der US-Geschichte Jüngstes Opfer mit historischer Dimension ist die einst führende Sparkasse Washington Mutual (WaMu). Sie wird in einem Notverkauf zum Schnäppchenpreis an JP Morgan Chase verschachert.
Die bisher bei weitem grösste Banken-Pleite in Amerikas Geschichte macht bitter klar: Ein Ende der Finanzkrise ist in weiter Ferne. Die Branche fragt sich geschockt: «Wer muss als nächstes dran glauben?»
Völlig überraschend
Das spektakuläre Aus von Washington Mutual kam in diesem Tempo und Ausmass selbst für Experten überraschend. Zwar wussten alle um die Milliarden-Löcher der Bank, die sich im Immobilienboom auf dem Hypothekenmarkt übernommen hatte.
Schon seit Wochen wurde die Bank als Übernahmekandidatin gehandelt. Doch nun der Zusammenbruch!
Die US-Sparkassenaufsicht verlor keine Zeit. Sie übernahm über Nacht die Kontrolle, verkaufte die «guten Teile» in Windeseile und lässt den Rest untergehen - zum Schaden von Aktionären und Gläubigern.
Nur keine Panik
Einziges Ziel der Behörden: Panik vermeiden. Alle Einlagen seien durch den neuen Besitzer, JP Morgan Chase, gesichert, betont die Aufsichtsbehörde unermüdlich. Der staatliche Sicherungsfonds als letztes Netz müsse nicht einspringen.
In den Tagen zuvor hatten die Kunden aus Angst scharenweise insgesamt fast 17 Mrd. Dollar abgezogen, weil der Aktienkurs ins Bodenlose gestürzt war. Den Todesstoss versetzten der Bank die Rating-Agenturen, die WaMU zu einem «Schrott»-Wert degradierten.
Wie Domino-Steine
Wie Domino-Steine fielen damit allein innerhalb der letzten 14 Tage reihenweise Finanzhäuser der Kreditkrise zum Opfer - von der Investmentbank Lehman Brothers bis zum Versicherungsriesen AIG.
Dennoch folgte am Freitag dem neuen Schock auch Erleichterung: «Es ist gut, dass mit der Übernahme von WaMu eine Systemkrise abgewendet worden ist», sagte ein Analyst. Dass Gläubiger und Aktionäre leer ausgingen, fördere aber kaum Vertrauen.
«Wenn das Rettungspaket der US-Regierung nicht verabschiedet wird, droht eine Katastrophe», sagte ein anderer Analyst. «Es ist keine Zeit für Wahlkampfgeplänkel. Bei einer zu langen Debatte droht dem amerikanischen Patienten der klinische Tod.»
Schilder ausgewechselt
Für die Washington Mutual allerdings kommt ohnehin jede Hilfe zu spät. Seit Freitagmorgen prangte bereits der Firmenname JP Morgan Chase an den ersten der 2200 Filialen.
Die nun erst recht zu den US-Topbanken zählende JP Morgan Chase kristallisiert sich immer mehr als Gewinnerin der Krise heraus. Konzernchef Jamie Dimon zieht als Schnäppchenjäger durch den Trümmerhaufen - erst beim Bear-Stearns-Notverkauf, nun bei WaMU.
Der 52-Jährige baute einst den Rivalen Citigroup als einer der Top-Manager mit zur heutigen Grösse aus, musste aber 1998 im Streit gehen. Seit 2006 wiederholt er nun die Expansion an der Spitze von JP Morgan - und schlug sich bisher in der Kreditkrise besser als die meisten Rivalen. (bru/sda)
Erstellt: 26.09.2008, 15:54 Uhr
Tja und besser wir specken in aller Ruhe ab, einigen uns mit den Kläubigern, verkaufen Sparten die eh in den USA keine Zukunft mehr haben und können dann aber selbstständig weitermachen, als von so jemanden den Todesstoss zu bekommen und dabei geht jeder komplett leer aus !!! Der bedient sich nur am Kuchen und wenn er fertig ist, ist nichts mehr da ! Für den sind diese Rettungen nur billige Leichenfletterei und das sogar mit Erlaubnis der Regierung. Also darauf haben wir mit Recht dankend verzichtet !!!!
Versteht Ihr es jetzt, wie wichtig diese Entscheidung von Mr. Fuld war !?
sonnigen WE-Gruß
Orpheus
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