Rakuten ist mit Online-Handel und ECommerce vor Jahren einmal gestartet, ist aber bei weitem heute kein reiner Online-Händler mehr - und will das auch nicht sein. Mit Ausnahme von Japan ist man nur noch sehr vereinzelt im E-Commerce-Massengeschäft drin. In vielen Ländern hat man derartige eigene Bereiche in den letzten beiden Jahren bewusst geschlossen, ohne diese Länder aber zu verlassen und setzt stärker auf andere Aktivitäten, Beteiligungen und Zusammenarbeit mit anderen Unternehmen.
Im Mittelpunkt stehen nicht mehr Waren, sondern Daten über Nutzer, mit deren Hilfe man besonders aussichtsreiche Vernetzungen entstehen lässt. Und fast nichts kann man besser mit Hilfe von Daten besser "produzieren" als Versicherungen. Es geht hier nicht nur um den Vertrieb, um den sicher auch, sondern auch um Produktkonzipierung auf der Grundlage der Daten. Dazu braucht man eigene Versicherer - eine entsprechende Lebensversicherung, die sehr daten- und AI-affin ist, gibt es schon, und nun kommt eben eine Sachversicherer hinzu. Dass er klein ist, ist eher vorteilhaft, denn er hat nur etwas mehr als 400 Millionen Dollar gekostet. Und wer hat mehr Daten dazu in Japan als Rakuten?
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