#AktienFred:
Ich kann dir zu deinem obigen Beitrag nur zustimmen.
Ich würde Herrn Androsch aber nicht unbedingt als "antikapitalistisch" bezeichnen. Doppelt unterstreichen kann man aber wohl die Österreich-Affinität. Man hört ja immer wieder, dass Fehring bereits zugesperrt hätte, gäbe es nicht Androsch. Ich denke auch, dass man der ÖBAG den Vorzug geben wird. Persönlich bin ich da so hin und her gerissen. Für mich müsste eine Staatsbeteiligung aber weitere Vorteile bieten, als den bloßen Anteilsbesitz. Was ist aber, wenn die ÖBAG-Beteiligung nicht dazu verhilft mehr staatliche Förderungen, günstige Kredite oder Garantien für AT&S zu gewährleisten, weil das wettbewerbsrechtliche Probleme aufwirft. Wo bleibt dann der Vorteil?
Ich frage mich auch (Dividendius hat das schon mehrmals angesprochen) folgendes: Will man wirklich, dass Politiker wie Babler oder Kickl zukünftig gewichtige Entscheidungen mittragen? Und, dass das passieren kann und wird, das ist keine Verschwörungstheorie - man braucht sich dazu nur anschauen, was Ex-ÖBAG Chef Thomas Schmid jüngst dazu für Aussagen gemacht hat, wo Exkanzler Kurz überall die oberste Entscheidung getroffen hat. Und wenn das jetzt bei der ÖVP geht, dann wird es später unter Rot oder Blau genauso gehen. Bei AT&S Neu (Nach der KE) wird es letztlich zwei Machtblöcke geben. Einer davon wird die ÖBAG sein. Und der andere Machtblock ist zwar heute noch Androsch/Dörflinger aber das ist aufgrund des Alters insbesondere von Androsch ein fragiler Machtblock. Passiert hier also etwas (und man weiß ja nicht, wohin die Anteile dann gehen) kann plötzlich die ÖBAG hier den Ton angeben. Im WorstCase baut dann ein Bundeskanzler Kickl ein neues Werk in Russland.
Umso mehr ich das also durchdenke umso eher bin ich der Meinung, dass man doch einem Investor (man soll ja einen Private Equity Fond als Kaufinteressenten haben) den Vorzug geben sollte.
|