Die Fidor Bank wurde ja seit Freitag abend mit einer "distributed denial of services"-Attacke erpresst. Bei dieser Form der Attacke werden über ein Netzwerk von Computern soviele Anfragen an den Server eines Unternehmens gestellt, dass dieser quasi lahngelegt wird. Dies betrifft jedoch nur das Front-End der Bank (Webseite), nicht die Kundendaten der Bank selbst. Dennoch konnte es zu Ausfällen bei der Nutzung der MasterCard kommen
Fidor hat über den CEO Kröner sofort sehr offen reagiert und die Kunden sowie die Öffentlichkeit per Social Media und E-Mail informiert.
Der Vorgang ging schon durch weite Teile der Presse und beschert Fidor große Aufmerksamkeit. Der IT der Fidor Bank gelang es, die auf die ersten Angriffe folgenden Wellen abzuwehren, bislang läuft das ganze wieder weitestgehend stabil.
Der ganze Vorfall wurde sofort zur Anzeige gebracht und die geforderte Lösegeldzahlung verweigert - richtig so! Würde man hier einmal zahlen, würde sich das ganze beliebig oft wiederholen.
Obwohl das ganze für die Fidor Mitarbeiter, die das ganze Wochenende mit diesem Angriff beschäftigt waren, alles andere als lustig war, sehe ich das ganze als eine extrem gute Publicity für Fidor - sowohl was die technische Kompetenz angeht, als auch das Kommunikationsverhalten betreffend.
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