@Bratworscht, zu der Kapitalerhöhung durch Belegschaftsaktien: also wenn man mit den Big Playern im Silicon Valley mitpupsen will, dann muss man auch einigermaßen kompetitiv bezahlen, um die guten/richtigen Leute zu bekommen und zu halten (erinnert mich ein wenig an Dialog Semi). Zum zweiten, wie Du schon geschrieben hast, wurden sämtliche dieser Programme durch die HV genehmigt. Drittens haben wahrscheinlich sämtliche börsennotierten Unternehmen solche Programme. Viertens reden wir von in diesem konkreten Fall von einem Wert von 750T Euro in diesem Monat. Fünftens kann ich mich nicht erinnern, dass ADVA in den letzten Jahren durch eine deutliche Verwässerung aufgefallen ist.
Klar, solche Programme können sich zu ordentlichen Beträgen summieren und man sollte das im Auge behalten, aber daraus ein „Selbstbedienungsladen“ zu machen, ist mE recht weit hergeholt.
Zu Aktienrückkäufen/Dividenden: ich persönlich weiß gar nicht, warum diese Diskussion immer wieder aufflammt. ADVA hatte per Ende 1Q17 eine Nettoliquidität von 15 Mio Euro bei > 600 Mio Euro Umsatz und momentan 450 Mio Euro Marktkapitalisierung. Dazu ist das eine sehr schnelllebige Industrie, bei der man sich strategische Flexibilität behalten sollte (siehe Oscillo und Overture, aber auch für R&D). Ja, in ein bis zwei Jahren könnte/wird das besser aussehen, aber wie kann man denn per Stand heute so etwas erwarten?
Ich weiß, ADVA hatte das selber mal ins Spiel gebracht, aber damals war der Kurs bei 2,50 Euro und die Liquidität war wesentlich höher (vor Overture, evtl. auch vor Oscillo), so dass damals über 30% des Marktwertes durch Cash gedeckt war, nicht die ca. 3% per Ende März 2017.
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