Die Kapitalerhöhung zum Preis von 1,70 € und die Hybridanleihe sind defacto eine systematische Aushöhlung des Unternehmens. Aber ohne diese Rettungsmaßnahme wäre Uniper in den nächsten Tagen/Wochen insolvent und müsste abgewickelt werden. Als Steuerzahler finde ich es absolut richtig, dass die Aktionäre bei der Rettungsmaßnahme quasi in die Röhre schauen. Was ist nicht verstehen kann, ist die Bevorzugung des jetzigen Großaktionärs, der sich mittels dem Anleihenkonstrukt ein Teil seines Verlustes reduzieren kann. Dieser Aktionär wird ganz anders (viel besser) behandelt als alle anderen Aktionäre. Aber vermutlich wurde dieser Kuhhandel gemacht, nachdem der Hauptaktionär ein Staat (Finnland) ist.
Gute Corporate Governance ist bei Staaten (DE & FIN) noch nicht angekommen.
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