Walter will Firmensitz wieder zurückkaufen von Thomas Faulhaber Zieht Baulöwe Ignaz Walter bald wieder in seine ehemalige Firmenzentrale ein? Das Riesengebäude im Textilviertel, das nach dem Firmencrash größtenteils leer steht, soll an den Mann gebracht werden. Bei einem Versteigerungstermin tauchte gestern überraschend Ignaz Walter auf und bot nach AZ-Informationen 8,2 Millionen Euro. Das Höchstgebot. Ob er den Zuschlag erhält, zeigt sich erst nächste Woche. Zuletzt lag das Gebot bei über neun Millionen Euro. Eine Liechtensteiner Firma war interessiert. Der Hauptgläubigerin, die Bayern LB, die alle Rechte an dem Gebäude besitzt, das früher zur Insolvenzmasse zählte, wollte damals noch abwarten, um den Preis nach oben zu treiben. So kam es zu einem weiteren Versteigerungstermin gestern. Wie zu erfahren war, kam Walter persönlich und bot 8,2 Millionen. Die Liechtensteiner Firma, bei der keiner weiß, wer dahinter steckt, war zuvor ausgestiegen. Damit ist Walter der Höchstbietende. Ob die Bank das Angebot annimmt, ist unklar. Am Dienstag fällt eine Entscheidung. Bekanntlich meldete Anfang 2005 die Firma Walter-Bau Insolvenz an. Das Firmengebäude (die Nutzfläche beträgt 22 350 Quadratmeter) steht unter Zwangsverwaltung. Der Verkehrswert des Gebäudes, in dem früher 500 Mitarbeiter beschäftigt waren, liegt bei 14,5 Millionen Euro.
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