GFT hat seinerzeit ausdrücklich darauf hingewiesen, dass man hohe Umsätze in England macht. GFT hat deutlich kommuniziert, dass man die Auswirkungen des Brexits nicht vollständig abschätzen kann. GFT hat immer darauf hingewiesen, dass sie umfangreiche Geschäfte mit Großkunden tätigen.
Die Politik hangelt herum und kommt aktuell zu keinem einschätzbaren Ergebnis. Keiner weiß, wie der Austritt aus der EU von statten geht, zu welchen Bedingungen usw. Die Presse berichtet täglich darüber. Die Deutsche Bank informiert selbst in der Presse, dass sie ihre IT-Aufgaben neu strukturieren und eine neue IT-Strategie für die Zukunft entwickelt haben.
Wieso wirft man nun dem Management vor, dass Großkunden Aufträge verschieben bzw. nur bereit sind zu schlechteren Konditionen Aufträge an GFT zu vergeben? Das gehört zum unternehmerischen Risiko und das Risiko wurde auch deutlich kommuniziert. Hellseherische Fähigkeiten kann man auch nicht vom Management erwarten. Herr Dietz hat großartiges gleistet und zieht sicher immer noch im Verwaltungsrat die "Fäden". Man sollte schon sachlich bleiben und nicht auf "Stammtischniveau" argumentieren. wie man es sonst von Webseiten wie "Intelligent Investieren" kennt. Ich denke, dass das Management deutlich auf die Unsicherheit aufgrund des Brexits hingewiesen hat und der Kostendruck der europäischen Großbanken sollte auch hinlänglich bekannt sein.
GFT wird sicher weiter erfolgreich sein. Doch die Bäume wachsen nun mal nicht in den Himmel, weshalb auch bei GFT die Wachstumsraten sicher nicht mehr so hoch sein können, da GFT nun einen großen Marktanteil bereits erreicht hat.
|