die "künstliche Intelligenz" hätte die Welt gerettet, Borowski machte alles zunichte. Auch das ist Logik. (Wenn man so will.) Die Drehbuchautor*innen / Regisseurin waren mit der Thematik völlig überfordert.
Die Tatorte mutieren inzwischen zur krampfhaften Suche nach neuen Themen. Der Sonntagabend wird mehr und mehr zu einer Suche nach interessanten Sendungen auf anderen Programmen.
....katastrophal wie sich die unterschiedlichen Sendeantsalten mit Absurditäten mittlerweile zu überbieten versuchen. Old school/ economy oder analog besiegt KI. Dolle Wurst.
Rein technisch und von der Logik her würde einmal interesseiren, wie sich eine KI selbst (ohne das es entsprechende Ausgabegeräte gibt) quasie als Hologramm in einen Fahrstuhl projezieren kann.
pitpoe
: Schlussendlich terminiert Zenaida sich selbst
Es gibt etliche komplexe Themen, mit denen sich das Format Tatort definitiv überfordert, und es gibt Themen und Fälle, deren Lösung wohl kaum jemand einem Kommissariat in einer Provinzhauptstadt zutrauen würde.
Derlei Themen, wie "Probleme bei der Emanzipation künstlicher Intelligenz" finden sich beispielsweise im angemessenen Rahmen behandelt durch Isaac Asimov:
In den Erzählungen von Ich, der Robot (1950) handelt Asimov viele Teilaspekte dieser Gesetze ab. In den Geschichten geht es größtenteils um zwei Robotikspezialisten (Gregory Powell und Michael Donovan), die verschiedene Problemfälle lösen müssen, zum Beispiel
einen Roboter, der stur nach Logik argumentiert (Reason / Vernunft) „verrückte“ Roboter, die auf seltsame Weise handeln, weil ihre Aufgabe im Konflikt mit einem der Gesetze steht (Runaround/Herumtreiber) (Escape / Flucht) einen Roboter, der ein emotionales Verhalten hat und dadurch das erste Gesetz missachtet (First Law / Das erste Gesetz) https://de.wikipedia.org/wiki/Isaac_Asimov
Man kennt den entgleisten Rechner HAL in 2001: "Schließlich setzt Bowman HAL außer Gefecht, indem er relevante Funktionselemente des Computers nach und nach abschaltet. Während des Abschaltungsprozesses versucht HAL mit immer neuen Argumenten, Bowman von seinem Entschluss abzubringen, und beteuert eine Gefühlsregung zu empfinden („Ich habe Angst, Dave!“)." https://de.wikipedia.org/wiki/2001:_Odyssee_im_Weltraum
Terminator I, II und III lasse ich mal ebenso wie Matrix weg.
Nun mixt Kiel in dieses weite Feld noch Anleihen aus dem Jonestown Massaker, um am Ende Borowski als Retter zu stilisieren, wobei sicher Anleihen von Douglas Adams erahnt werden können:
„Ich weigere mich zu beweisen, dass ich existiere“ sagt Gott, „Denn ein Beweis ist gegen den Glauben, und ohne Glauben bin ich nichts.“ „Aber,“ sagt der Mensch, „der Babelfisch ist doch eine unbewusste Offenbarung, nicht wahr? Er hätte sich nicht zufällig entwickeln können. Er beweist, dass es dich gibt, und darum gibt es dich, deiner eigenen Argumentation zufolge, nicht. Quod erat demonstrandum.“ „Ach du lieber Gott“ sagt Gott, „daran habe ich nicht gedacht“ und löste sich prompt in ein Logikwölkchen auf. https://www.programmwechsel.de/...r-durch-die-galaxis/babelfisch.html
Hanna Riedle hatte Eltern, Familienbetrieb, die jüngere Schwester und den Verlobten im Dorf zurückgelassen, um ein neues Leben zu beginnen. Doch dann wird die junge Frau tot aufgefunden. Bootz und Lannert ermitteln.
börsenfurz1
: Andre Welt....von der Alb ra halt......
Nichts gekünsteltes ..... wie sonst neuerdings so üblich.....überschaubar......derb......was man davon halten will.....ja hätte aus den Achtzigern sein können.......halt Land das ich kenne.....
pitpoe
: Affront gegenüber Menschen im ländlichen Raum
Es sei „ein Klischee über das Dorfleben nach dem anderen“ gezeigt worden. „Ganz offenbar liegt der letzte Besuch der Drehbuchautoren auf dem Land Jahrzehnte zurück“, schreibt Schuster. Es werde ein Dorfleben skizziert, das es seit den 1950er-Jahren nicht mehr gebe.
SWR: Verhältnisse im Film „im Dienste der Erzählung überhöht“
Der SWR entgegnete, die kritisierte „Tatort“-Folge sei eine fiktive Geschichte und keine Verallgemeinerung über das Leben in ländlichen Gebieten. Regisseur und Drehbuchautor nähmen sich die Freiheit der künstlerischen Zuspitzung. https://www.welt.de/vermischtes/article254594704/...B_current_version
"Die Freiheit der künstlerischen Zuspitzung" sei stets gewährt, sofern auch Kunst dabei herauskommt; ansonsten gilt das unumstößliche Diktum: "Karl Valentin: "Kunst kommt von Können, nicht von Wollen, sonst müsste es ja Wunst heißen."
Wieder einmal erweist sich das Format "Tatort" als ausgelatscht. Kunst in fulminanter Zuspitzung erlebte man zuletzt in "Im Schmerz geboren" [ https://de.wikipedia.org/wiki/Tatort:_Im_Schmerz_geboren ], aber das ist lange her, und seither sieht man selten einen Krimi und noch seltener Kunst. In diesem Tatort wurde genau genommen nicht und nichts ermittelt. Stattdessen wurde ein wenig gefragt, sehr viel gegessen - und am Ende kommt Kommissar Zufall hilfreich hinzu, wo doch eigentlich jede angelernte Assistentin in entsprechenden Dateien Übereinstimmungen zum aktuellen Mord finden würde. Am bitteren Ende macht die Wirtin (Julika Jenkins) einen auf Lady Macbeth, womit dieser Tatort in "künstlerischer" Hinsicht dennoch keinen Trostpunkt erhält.