...es war einmal ein kleiner Steuerberater, der gründete mit ein paar Freunden eine Firma. Damit er sich nicht so alleine fühlte holte er sich einen Rechtsbeistand an seine linke Seite und einen väterlichen Freund und Ratgeber an seine rechte Seite. Zusammen bildeten sie den AR dieser Firma, die mit solarthermischen Kraftwerken ihr Geld verdient. Als die Firma sich gut entwickelte und Meilenstein für Meilenstein absolvierte, wurde der kleine Steuerberater sehr mutig. Er dachte sich, jetzt gebe ich mal so richtig Gas und kaufe mir so viele Optionsscheine, dass ich darin baden kann. Doch plötzlich kam ein böser Journalist, der von einem ehemaligen Freund des kleinen Steuerberaters über all das informiert worden war, was die Öffentlichkeit eigentlich nie hätte erfahren sollen. Als es dann plötzlich gar nicht mehr so schön war in so vielen Optionsscheinen zu baden, dachte sich der kleine Steuerberater, wozu habe ich denn meinen neuen Freund, den starken Wolf. Es hat mich ein halbes Vermögen gekostet ihn zu überzeugen in meiner Firma mitzuarbeiten, sicherlich gibt er mir jetzt einen dicken Firmenkredit und Alles wir gut. Aber der Wolf war auf einmal gar nicht mehr so freundlich, er fletschte sogar mal kurz die Zähne. Als der Wolf durch diese Angelegenheit in so starke Gewissenskonflikte kam, dass er weder ein noch aus wußte, ließ er den kleinen Steuerberater einfach im Regen stehen, fletschte noch einmal die Zähne, raffte alles, was er kriegen konnte zusammen und wanderte auf eine spanische Insel aus. Da hat es dem kleinen Steuerberater so die Sprache verschlagen, dass er auf dem jährlichen Firmentreffen vor all seinen Freunden, kein einziges Wort mehr sagen konnte. Manchmal fletscht der Wolf noch heute aus der Ferne seine Zähne und der kleine Steuerberater kriegt es dann furchtbar mir der Angst zu tun. Doch noch im ersten Jahr der schmerzhaften Trennung erschien ein weißer Ritter aus der kalifornischen Wüste. Er hatte eine Fee dabei, die dem kleinen Steuerberater drei Wünsche freistellte. Da freute sich der kleine Steuerberater und wünschte sich, dass die spanische Insel mit einem hohen Zaun umgeben wird, dass der Wolf das halbe Vermögen wieder abgeben soll und dass er noch einmal in so vielen Optionsscheinen baden darf. Die Fee erfüllte dem kleinen Steuerberater alle drei Wünsche, sie baute einen kleinen Pool auf der spanischen Insel, füllte ihn bis zum Rand mit Optionsscheinen, ließ die Insel umzäunen und stellte sicher, dass der Wolf auch gerade auf der Insel war, denn es mußte ja noch die Sache mit dem halben Vermögen verhandelt werden. Und wenn sie sich nicht gefressen haben, dann leben sie noch heute. Schönen Sonntag!
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