TeamViewer AG - Hype oder echte Kursrakete?

Das Unternehmen:
TeamViewer ist eine Fernwartungssoftware für Screen-Sharing, Videokonferenzen, Dateitransfer und VPN. Die Software arbeitet als Online-Dienst durch Firewalls und NAT sowie Proxy-Server hindurch. TeamViewer funktioniert nur mit der Internetprotokoll-Version 4 (IPv4). Im Gegensatz zu VNC nutzt es ein proprietäres Protokoll. Für Privatnutzer ist TeamViewer als Freeware verfügbar.

Die Software wurde erstmals 2005 durch die Göppinger TeamViewer GmbH vorgestellt. Derzeit arbeiten mehr als 700 Mitarbeiter in Niederlassungen in Deutschland, USA, Australien, Großbritannien und Armenien für das Unternehmen.

Die Homepage:
https://www.teamviewer.com/de/

Der Börsenstart:
Seit gestern können Aktien gezeichnet werden - die Spanne beträgt 23,50 Euro bis 27,50 Euro. Daraus würde sich eine Marktkapitalisierung von etwa 4,7 bis 5,5 Milliarden Euro ergeben. Der Börsenstart ist für den 25. September geplant. Es dürfte Deutschlands größter Börsengang eines Technologieunternehmens seit dem Platzen der Dotcom-Blase werden - bei einigen werden sicherlich die Alarmglocken klingeln. Die Umsätze dürften heuer bei nur etwa 320 Millionen Euro liegen (extrem niedrig gemessen an der erwarteten Marktkapitalisierung) - die Ergebnismarge liegt etwa bei traumhaften 50 %. Auch das Umsatzwachstum ist bombastisch. Die Software des Unternehmens wird gegenwärtig auf sage und schreibe 340 Millionen Geräten aktiv eingesetzt.

-> wie immer freue ich mich auf interessante, spannende und offene Diskussionen
-> bitte keine Pusher und Basher - versucht bitte realistisch zu bleiben in alle Richtungen  

Nr # 12469 / 12470
Ja, die großen Indizes stehen überbordend hoch und werden
weiter durch KI befeuert. Wie lange das noch andauert, ist
schwer zu sagen, weil der Trend eben die Kurse bestimmt.
Somit, ist das m. E. n. ein Hauptgrund, weshalb die Nebenwerte
z. Z. keine Beachtung finden und offtmal gleich wieder weggekauft
wird.

Neben TMV, gibt es eine Reihe guter Nebenwerte, die liegen aber
alle wie Blei am Grunde des Bodens. Ich denke, das sich das erst
nach einer Korrektur lösen könnte und durch positive Analysten-
Wertungen beeinflussen läßt. Damit einhergehend, müsste aber
auch eine einstweilige KI-Sättigung erfolgen, wodurch sich das
Szenario erfüllen könnte.



 

Wieso gibt es im Bereich oberhalb der SMA100 (aktuell 11,56 €) seit Wochen einen kompletten Käuferstreik? Auf Xetra seit Wochen nur noch Witzumsätze. Einzig um Tag des Abverkaufs auf 11,35€ mal deutlich mehr als 1 Mio Aktien gehandelt. Danach aber wieder nahezu NULL Handelsvolumen.

Seid ihr euch plötzlich allesamt nicht mehr so sicher, ob Teamviewer im 2 Halbjahr die allseits erwarteten hohen Gewinnsteigerungen erzielt oder sitzen hier alle Aktionäre bereits auf riesen Positionen und sind nicht mehr bereit, das im historischen Vergleich sehr niedrige Kursniveau zu weiteren Zukäufen zu nutzen?

Es ist offen gesagt frustrierend, dass die stetig fallende SMA 200 (aktuell 12,56 €) offensichtlich jedwedes Kaufinteresse im Keim erstickt, weil hier nur noch opportunistische Kurzfristzocker am Werk sind.

Dienen die vielen bullischen Cashflowprognosen etc. am Ende nur als Scheinargument, um andere Trader in die Aktie zu locken und diese sodann an charttechnisch relevanten Marken erneut zu skalpieren?

Wer agiert hier tatsächlich LANGFRISTIG mit buy and hold Strategie und wer gibt sich lediglich als Investor aus, agiert tatsächlich aber kurzfristig als als opportunistischer Charttrader?

Die Kursmuster der Aktie und die extrem schwankenden Zugriffszahlen und Beitragshäufigkeiten hier im Forum lassen darauf schließen, dass ein Großteil der Forenteilnehmer nur kurzfristig agiert. Schade!  

@Eisbär: ich finde den Kursverlauf mittlerweile genauso unverständlich, aber Kurse beeinflussen kann in so nem Forum bei MDAX Titeln keiner, dein Argwohn trifft hier die falschen.

Eher der übliche Abverkauf in Folge von einer Kaufempfehlung von Goldman heute, auch wenn ich die Story von bedeutenden Shortsellern hier nicht glaube.  

eh hier nicht dne Kurs.

Ich weiß daher gar nicht auf was eisbaer1 hier hinauswill bzw. wen er hier mit seinen Worten im Forum addressiert.


Man muss zudem bedenken, dass erstens der Nebenwertesektor seit zwei Jahren nahezu tot ist, und zweitens wir aktuell saisonal im September oft schwach sind.

Einfach mal abwarten, was es Anfang November bei den Q3-Zahlen für Aussagen des Vorstands gibt. Bleibt alles beim Alten, gehe ich davon aus, dass wir Ende Dezember höher stehen als heute. Aber klar könnten wir nochmal den Bereich bei 10,5 € testen, falls es jetzt die nächsten 4-5 Wochen nochmal größere Verkäufe einsetzen. Ich würde bei 10,5 jedenfalls massiv kaufen.  

Seit Wochen hören wir von Börsenkommentatoren das Märchen von Saisonalität und Septemberschwäche. Nach dem Motto: die Statistik macht die Kurse.

Für DAX, DOW, S&P 500, Nasdaq, HangSeng und Nikkei ist der September gerade drauf und dran, einer der besten Börsenmonate dieses Jahres zu werden!

Die Statistik hat eben nicht berücksichtigt, dass im September 2024 einer der größten weltweiten Zinssenkungszyklen aller Zeiten eingeleitet wurde.

So wie der in Ausmaß und Schärfe einzigartige Zinserhöhungszyklus insbesondere hoch verschuldeten und besonders zinssensitiven Geschäftsmodellen wie Automobilwirtschaft und Immobiliensektor massiv geschadet hat, dürfte der nun begonnene Zinssenkungszyklus in zinssensitiven Branchen Wachstumspotenziale bislang ungekannten Ausmaßes freisetzen.

Analysten, die das einfach nicht kapieren wollen und sturheil auf historische Septemberverläufe rekurrieren, haben ihren Kunden eine massive Fehlberatung zuteil werden lassen und kommen von dem Baum offenbar nicht mehr herunter. Wird also Zeit, dass diese elende zweite Septemberhälfte endet.

Am 30.09. übrigens mit frischen Sept Inflationsdaten, die den Zinssenkungserwartungen in Euroland weiter voll in die Karten spielen sollten.

Ich kann auch die in Dauerschleife gespielte Leier vom vermeintlich hohen DAX-Stand nicht mehr hören... der Index wird von SAP und Siemens beherrscht. Die Autowerte und Banken etwa stehen gemessen an den Gewinn-Multiples für 2024 und 2025 nahe historischer Tiefs!

Der DAX Performance Index hat auf 5-Jahressicht ca. 52% zugelegt.
Davon sind allein 30% dem Inflations-Basiseffekt geschuldet.
Bleiben inflationsbereinigt ca. 16,9% reale Aktienrendite (= 152% / 130%  -1) verteilt auf 5 Jahre.
Von rekordverdächtiger Kursrallye kann ich da weit und breit nichts sehen.
Im Gegensatz zu Bargeld repräsentieren Aktien eine Beteiligung an realen Vermögenswerten, die analog zu Immobilien oder Edelmetallen mit der Inflation steigen und somit einen gewissen Inflationsschutz bieten, da auch die Umsätze und Unternehmensgewinne inflationiert werden.

Regelrecht katastrophal sieht die 5J-Börsenentwicklung beim Blick auf die Nebenwerte aus.
MDAX in 5Jahren nominal -5%. Bereinigt um 30% Inflation ergibt sich für den MDAX auf 5J-Sicht ein realer Wertverlust von ca. 26,9%.
(= 95% / 130% -1)

Teamviewer zeigt im September eine massive Underperformance gegenüber dem MDAX.
Und das, obwohl TV im 2. HJ 2024 und in 2025 gewinnmäßig massiv von wegfallenden Sponsoringaufwendungen profitiert und zudem dank Digitalisierung ein weit über der dt. BIP-Entwicklung liegendes Umsatzwachstum (nominal ca. 6% p.a.; inflationsbereinigt (real) ca. 4% p.a.) erzielen wird.

Fundamental macht die Bewertung des Unternehmens bei ca. 200 Mio € FCF p.a. und 1,77 MRD EUR MKAP m.E. überhaupt keinen Sinn mehr.

Dass man die Aktie trotz klarer Unterbewertung seit Wochen und Monaten sturheil weiter abverkauft, ist für mich ein Unding. Die Auswüchse, die Shortselling durch Hedgefonds wie Qube Research im gesamten dt. Mittelstand zwischenzeitlich genommen hat, sind inakzeptabel und schreien nach der Notwendigkeit einer viel stärkeren Regulierung ausländischer Shortseller, deren Geschäftsmodell in weiten Teilen nicht mehr darauf abzielt, kranke und notleidende Unternehmen zu identifizieren und vom Markt zu nehmen, sondern auf kerngesunde Unternehmen mit vergleichsweise kleinen Handelsvolumina, was faktisch für sämtliche SDAX-Aktien und die meisten MDAX-Aktien zutrifft.
Die US Hedgefonds shorten sich seit Jahren ungestört durch das Who is Who deutscher  Mittelstandsaktien und fahren horrende Gewinne am Optionsmarkt ein, indem das Underlying nach Belieben hoch und runter manipuliert wird. Nicht umsonst erreicht der Derivatehandel Quartal für Quartal immer neue Rekordvolumina. Die Aktienkursentwicklung dient vielen Tradern nur noch als Mittel zum Zweck...

In einem solchen Umfeld verliert eine langfristige Aktienanlage in wenig liquiden Nebenwerten zunehmend ihre betriebswirtschaftliche Rationalität.

Ich warte seit Jahren, dass Bafin, Börsenaufsicht und Politik aufwachen und seriösen ANLEGERSCHUTZ betreiben. Allein es scheint keine einzige Partei wirklich zu interessieren, dass insbesondere die USA seit Jahrzehnten Wettbewerbspolitik über die Börse betreiben, US Aktien in immer höhere Sphären kaufen und gleichzeitig EU und China massiv shorten. Jeder sieht's und niemand reagiert...

Ein US Analyst äusserte sich letztes Jahr beispielsweise zu der absurd niedrigen Bewertung von Stellantis und meinte, der Kurs wäre sofort doppelt so hoch, wenn Stellantis das Erstlisting in die USA verlagern würde, da etwa US Pensionsfonds regelmäßig nur in den USA gelistete Aktien kaufen...

Der Peergroup Vergleich zwischen Teamviewer und Zoom Video spricht Bände und dennoch kaufen US Boys weiter Zoom Video und shorten TV... einfach weil man es kann und von dt. Aktionären keine substantielle Gegenwehr kommt... Wir kennen an der Börse keinerlei Nationalstolz und kaufen lieber US BigTech statt unsere eigenen Unternehmen...

Wenn sich alle so verhalten macht das im Rückblick auch Sinn... für die Wettbewerbsfähigkeit unserer mittelständischen Unternehmen wiederum ist es eine Katastrophe, da sie nicht mal näherungsweise über die Finanzierungs- und Wachstumspotenziale verfügen wie die extrem hoch bewertete US Konkurrenz... Biontech hat's vorgemacht. Wenn du als dt. Tech-Unternehmen fair bewertet werden willst, musst du ein Erstlisting an NYSE und Nasdaq haben...

Für den Börsenstandort Deutschland und Europa ein Armutszeugnis...

Ich bin stur und bleibe meiner Teamviewer treu, wenngleich die Kursentwicklung seit Jahren wenig Freude bereitet... die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt!  

und nicht von europäischen Nebenwerten.

Wenn man den Effekt von Indexfonds, ETFs etc nicht bedenkt, der sich seit 2020/21 immer mehr verstetigt (auch durch die ETF Sparpläne, die jungen, neuen Anlegern etc empfohlen werden), dann wird man den Grund für den hohen Spread zwischen Nebenwerten und BlueChips halt nicht einordnen können.

Klar kann man jetzt sagen, wieso hat man das nicht vorher erkannt. Und viele Leute erkennen es ja nun seit einigen Monaten, was diese Tendenz weiter verschärft. Nebenwerteanleger verkaufen halt frustriert ihre Aktien (egal ob Privatanleger oder Instis) und stecken ihr Geld lieber in BlueChips oder gleich in ETF und deren Sparpläne.
Die Sparpläne werden ja von Experten jedem Anleger empfohlen, mit dem Argument, wer passiv langfristig mit Sparplänen auf die großen Indizes investiert, der wird immer gewinnen. Wenn ich Soziale Netzwerke, Foren, Youtube-Kanäle von Finfluencern und Newbies bei TradeRepublic etc verfolge, dann geht es da seit 3-4 Jahren eigentlich nur um Meme-Aktien (allerdings war das ab Ende 2021 vorbei) und vor allem US Tecs und ETF-Sparpläne. Europäische Nebenwerte (lange auch US Nebenwerte) waren/sind komplett out. So gut wie niemand interesiert das.
Die Frage ist, ob das so bleibt.

Warum erst bei 10,50 massiv nachkaufen und nicht JETZT?


Wie rechtfertigst du den von dir implizierten Abverkauf bis UNTER das Ausbruchslevel nach den starken Q2 Zahlen?


Nur, weil das Chartbild dann eine schöne Symmetrie mit inkludiertem Tannenbaum ergäbe oder hast du dafür auch eine fundamentale Begründung?


In der den Xetra Schlussauktionen gestern und vorgestern gab's jeweils sechsstellige offenbar unlimitierte Verkaufsorders, die zu einer Kursfeststellung deutlich unterhalb des letzten Kurses führten.


Wenn da ein Fonds Bestände abbauen würde, verstehe ich nicht, warum man das nicht im regulären Handel zu deutlich besseren Kursen erledigt.


Also drängt sich der Verdacht auf, dass die Verkäufe den Kurs zum Tagesende drücken und ein Chartsignal auslösen sollen.

Möglicherweise als Ansage an verwegene Longtrader, die nicht auf 10,50 warten und dem Abverkaufsspuk JETZT ein Ende setzen wollen.?.


Auch abverkaufende Fonds können gegenläufige Geschäfte am Optionsmarkt abschließen und damit nolens volens gemeinsame Sache mit Shorties machen.

Ich kapiere nur nicht, warum man das ausgerechnet bei einem der wenigen deutschen Mittelständler macht, der trotz Rezession noch recht zuverlässige Wachstumszahlen und beeindruckende Cashflows abliefert.


Der zuletzt gesehene Aufbau von Mitarbeitern spricht nicht dafür, dass TV im nächsten Jahr rückläufige Wachstumszahlen erwartet.


Für mich macht es den Eindruck, dass man den Kurs kurzfristig drückt, weil man's kann und nicht weil man das Unternehmen als überbewertet ansieht.


Dass man die Kursdrückerei nicht einmal in einer Woche unterlässt, wo der DAX auf neue Allzeithochs springt und sich selbst gebeutelte Automobilaktien erstmals signifikant erholen können, spricht Bände über die Psyche des hiesigen Aktionariats, wo sich offenbar nur noch opportunistische Trendfolger versammeln.


Meiner inneren Antihaltung folgend habe ich in den besagten Schlussauktionen weitere 550 Aktien zugekauft. Ich halte den Abverkauf seit dem letzten Zwischenhoch für eine Farce. Vermutlich spekulieren viele Charttrader stumpf darauf, den 20% Bounce nach den Q2 Zahlen am Tag des Q3 Berichts zu wiederholen...


Ich werde ihnen stetig weitere Stücke abkaufen, solange der Abverkauf läuft. Wollen wir mal sehen, wer da am Ende wirklich Geld verdient und wer bei der Shorteindeckung letztlich draufzahlt...  

Seit 50€+ dabei und auf dem Weg nach unten verbilligt. Während des Absturzes wurde hier so viel geschrieben. Es wurde nach Erklärungen gesucht, es wurde das ARP bejubelt, es wurde das Sponsoring besprochen und der Ausstieg aus selbigem bejubelt, stabile und sich verbessernde Umsätze wurden bejubelt... All das ändert nix am Kursverlauf. Also habe ich beschlossen, der Sache einfach die gedachten 10 Jahre Zeit zu geben (6-7 stehen also noch aus) und mich nicht mehr täglich mit den Centbewegungen zu beschäftigen.
Der Verlauf ist und bleibt ärgerlich. Die wirtschaftliche Lage in Deutschland/EU tut ihres dazu. Die ganzen Verbandelungen mit den Autoherstellern schüren aktuell mehr Unsicherheit denn Sicherheit (wobei genau dort im Rahmen von Stellenstreichungen etc. AR immer wichtiger wird). Wir müssen einfach abwarten wo man landet. Mehr kann man eh nicht tun...
Und weiter verbilligen? Ich weiß nicht... es gibt aktuell besser laufenden Invests und nach meiner bisherigen Erfahrung mit TMV werde ich das wohl eher auf die lange Bank schieben. Vielleicht bewegt sich ja was, wenn TMV erneut knapp 25% seiner Aktien eingezogen hat. Who knows...

Nichts für Ungut... aber ich wollte nur mal Rückmeldung auf Deine etwas entrüstende Nachricht über die TMV-Forengemeinschaft hier geben... ;)

Schönes Wochenende!  

Vielen Dank für Deine Beiträge eisbaer - ich bin bei Dir.

Das Management hat seit den großen Fehlern (Sponsoring, verfehlte Guidance) seit fast 3 Jahren immer abgeliefert. Aktien werden konsequent zurückgekauft und das Geschäft strategisch auf die Zukunft ausgerichtet.

Von der Aktie bin ich überzeugt und kaufe bei jeder Schwäche nach, aber irgendwie spielen wir jetzt schon so lange JOJO dass ich mich auch mal fragen muss ob die anderen Marktteilnehmer etwas wissen was ich nicht weiß. Ich würde mich zudem als Hedgefund nicht trauen, eine so preiswerte Aktie nachhaltig zu shorten - da wäre mir das Eventrisiko echt zu hoch und zudem gibt es jeden Tag weniger und weniger Aktien.

Ich hatte mich bestätigt Gefühlt, als wir nach dem großen Sell-Off wieder auf die 17 Euro gelaufen sind. Seit dem hat sich fundamental alles verbessert und der Preis der Aktie massiv verringert. Ich verstehe auch nicht warum die ESG Funds sich nicht mit dieser Aktie vollladen.

Egal - ich werde meine Position weiter erhöhen, da ich weiß, dass die Wahrscheinlichkeit, dass ich mit Teamviewer Geld verdienen werde relativ hoch ist. Frage ist nur wie viel und wann der Markt erkennt, dass die Aktie günstig ist.

So long.....


 

Ich hatte nirgendwo geschrieben, dass es nochmal auf 10,5 € gehen wird oder ich solche Kurse fundamental für gerechtfertigt halten würde.
Sondern lediglich, dass ich bei 10,5 € nachkaufen würde, beispielsweise weil der Gesamtmarkt im Oktober schwächelt oder hier noch irgendwer größeres rauswill. Kann man ja nicht ausschließen.

Meine fundamentale Meinung findest du in Posting #12444 vom 20.August.

 

auftaucht gibt's was zu holen:)  

https://www.ariva.de/news/...se-verffentlichung-gem-40-abs-1-11393172

 

da sozusagen "über Nacht" nicht nur die Stimmrechte von 0,59% auf 0,18% reduziert, sondern vor allem auch die Instrumente (inklusive Call Option) von 4,28% auf 1,52% reduziert?

Da muss ja hinter den Kulissen irgendein oder mehrere Deals stattgefunden haben.

Vielleicht kann ja jemand mal das Thema Call Option hier erläutern.

Ich will nicht schon wieder mit dem Thema Übernahme kommen, aber ähnliche Mitteilungen gab es damals bei SNP auch. Zum Zeitpunkt der Übernahme war Umek quasi raus. Ich bin mal gespannt, wann man das nächste mal wieder etwas von Premira hört. Ausschließen würde ich es nicht.  

Von Premira wirst du niemals etwas hören, ist nicht existent! Teamviewers Großaktionärin heißt PERMIRA. Nachdem der Name hier im Thread bereits zigfach falsch geschrieben wurde, vielleicht einfach mal googeln...  

Das Aktienrückkaufprogramm wurde auf 27000 Aktien täglich / 135000 Aktien wöchentlich angepasst und dümpelt friedlich vor sich hin.

Teamviewer scheint bestrebt, dem Markt möglichst geräuschlos step by step Aktien zu entziehen und den Kurs geringstmöglich zu beeinflussen.

Angesichts des überbordenden Charttradings in der Aktie würde ich mir im Sinne der Aktionäre einen aggressiveren Ansatz wünschen und das ARP dazu nutzen, den abwechselnd long und short positionierten Charttradern - im Sinne einer Verstetigung der Kursentwicklung und Herstellung einer deutlich stärkeren Korrelation zwischen Kurs- und Unternehmensentwicklung - ihr unsägliches Jojo-Spiel zwischen charttechnisch relevanten Durchschnittslinien zu vermiesen.

Es erscheint mir als Farce, dass der Aktienkurs trotz evidenter Profitabilitäts- und Umsatzsteigerung seit Monaten unter der stetig fallenden SMA200 notiert und dieses fallende Damoklesschwert im Kopf der Marktteilnehmer zu einer immer stärkeren Kursbarriere aufgeblasen wird, obwohl die tatsächliche Unternehmensentwicklung nebst ARP einen gänzlich anderen Kursverlauf rechtfertigen würden.

Die seit Wochen extrem dünne Liquidität, sobald der Kurs auch nur in die Nähe von SMA38 und SMA50 kommt, scheint zu bestätigen, dass Charttrader auf der Longseite mittlerweile nicht mal mehr im Traum daran denken, der Kurs könne die SMA200 auch mal wieder nachhaltig überschreiten...

Der Umstand, dass eine große Zahl von MDAX und SDAX Aktien - trotz DAX auf Allzeithoch - weiter unter einer stetig fallenden SMA200 herumkrebsen und sich reihenweise von Mehrjahrestiefständen partout nicht nachhaltig lösen können, hat m.E. wenig mit der tatsächlichen Unternehmensentwicklung und viel mit systematisch short in dt. Mittelstandsaktien positionierten US Hedgefonds zu tun.

Welch absurde Höhen der seit 5 Jahren gelaufene most crowded Trade Short China angenommen hat, kann man am laufenden Short Squeeze im HangSeng gerade live und in Farbe betrachten.

Die Gier der US Hedgefonds hat einmal mehr jedwedes Maß an Vernunft verdrängt und selbst chinesische Topunternehmen wie Alibaba, Baidu, JD.Com, Geely, Goldwind etc. auf nur noch als absurd zu bezeichnende Niveaus abverkauft.

Durch die jahrelange Underperformance des Hang Seng gegenüber allen relevanten westlichen Börsenplätzen wurden Aktienanleger und Fondssparer massiv geschädigt und nach jahrelangem Zuwarten vielfach aus ihren China Wertpapieren gedrängt.

Ich hoffe inständig, dass die systematische Underperformance und teilweise unterirdisch schlechte Kursentwicklung vieler MDAX und SDAX Aktien zeitnah in einem ähnlichen Knall wie bei Chinaaktien endet...

Anders scheinen trendfolgende Charttrader nicht zu kapieren, Shortinvestments bei kerngesunden, klar unterbewerteten Unternehmen aufzugeben...  

nimmt TMV, in ihre Favoritenliste, mit einem fairen Wert von 20 € auf.
Ein kleiner Lichtblick, von denen es "mehrere geben sollte"!

https://www.ariva.de/news/...eamviewer-in-favoritenliste-auf-11397223  

Auch ein wenig Interesse von den Anlegern verloren gegangen! Top Unternehmen und richtig gute Umsätze… ARP läuft gut … Sponsoring beendet… worauf wartet der Markt ? Ach ja…nurnoch Zocker an der Börse… TV müsste mal Aktien einziehen…oder mal was kaufen oder sich zum Verkauf anbieten…
Börse macht irgendwie keinen Spaß mehr…  

Auf leisen Sohlen hat sich der Kurs in den letzten Tagen an die SMA200 bei 12,40 herangerobbt und unternimmt heute erstmals seit Monaten einen Ausflug darüber. Charttechnisch wäre ein nachhaltiger Bruch der SMA200 als starkes Kaufsignal zu werten. Dass diese Entwicklung bereits im Vorfeld der Q3 Zahlen stattfindet unterstreicht die These, dass der vorherige Abverkauf rein charttechnisch motiviert war und die Kurzfristzocker ihre taktischen Shorts in Erwartung starker Q3 Zahlen und einer möglichen Wiederholung des nach den Q2 Zahlen gesehenen 25% Freudenspungs nun eindecken . Mit Bruch des durch die SMA200 repräsentiertem langfristigen Abwärtstrends könnte die Bodenbildung abgeschlossen sein und ein neuer Aufwärtstrend etabliert werden.
Nach schier endloser Leidenszeit gewinnen die Longies hier endlich wieder Pberwasser

 

Hatten wir nicht auch schon nach den Q2 Zahlen charttechnische Kaufsignale? Hat sich mE danach leider als Hokuspokus herausgestellt.  

Berechtigter Einwand. Die Kursreaktion nach kurzem Bruch der 12,50 zeigt indes, dass die Charttrader sich der  Bedeutung der SMA200 bewusst sind. Hier wird absolut gar nichts dem Zufall überlassen, die Trading Algorithmen bestimmen, wo es kurzfristig lang geht.

Bei den Q2 Zahlen kam der Kurs aus einer 20% Distanz zur SMA200. Das Erreichen der SMA200 erforderte hohe Buying Power und spätestens beim letzten Verlaufshoch 13,75 war das Pulver der Chartzocker komplett verschossen und der RSI14 extrem überkauft nahe 100...

Danach folgte ein rasanter Abverkauf der binnen drei Handelstagen aufgebauten 30% Zockgewinne...

Jetzt ist die Situation gänzlich anders. Die SMA200 ist stetig weiter gefallen und nach einer mehrmonatigen Stabilisierung ist der Kurs easy und ohnr hohe Umsätze zur SMA200 gestiegen.

Der RSI14 steht im neutralen Bereich.

Wenn von hier aus ein neuerlicher 20% Sprung erfolgte, würde charttechnisch ein riesen Abstand zur dann stützenden SMA200 geschaffen und das Chartbild würde sich massiv verbessern und erstmals seit Monaten wieder einen klaren Aufwärtstrend erkennen lassen. Letztlich ist Charttrading Trendfolge. 

Und als Longie hab ich absolut nichts dagegen einzuwenden, wenn Charttrader einen neuen Aufwärtstrend durch lemminghafte Trendfolge verstärken. 

Die spätestens im Halbjahresbericht sichtbar gewordene positive Unternehmensentwicklung wird mit Zeitversatt nun auch endlich im Chartbild sichtbar. Wer als Longie viele Monate Schmerzen tapfer ertragen und mutig zugekauft hat, während Charttrader die Aktie  immer weiter abverkauft haben, wird jetzt belohnt. Die Börse ist halt auch bei Mittelstandsaktien wie TV keine Einbahnstraße nach unten...

 

Danke für die Erklärung. Bin ja auch seit langem Long hier und da ist mir der Chart eigentlich egal.

Mir war besagtes halt nur aufgefallen, weswegen ich vorsichtig bin mit diesen Chartdeutungen.  

Betrachtung der Chancen und Risiken.

Aber man muss halt auch signifikante kaufsignale bringen. Wir waren dieser Jahr schon mehrmals kurz über der 200 TageLinie. Das muss also noch nichts heißen. Wenn man aber diesen gleitenden Durchschnitt mal mehrere Tage auf SK Basis überwindet und anschließend noch eine Formation bildet (höheres Hoch), die die bullishe Sicht bestätigt, dann wäre der Weg nach oben frei. Ist aber noch viel zu früh.

Hypothetisch angenommen, der Kurs steigt jetzt bis 13,0 €, kommt dann über 2-3 Wochen hinweg nochmal auf 12,3-12,5 € zurück (also back test der 200TL) und überwindet dann das vorher erreichte kurzfristige Hoch bei 13,0 €, dann läge eine klassische Umkehrformation vor, und der Kurs könnte nachhaltig steigen. Sowas lässt sich auch ganz gut als Langfristinvestor handeln.