Infineon-Aktien setzten zum Wochenauftakt ihre Talfahrt fort. Die Titel rutschten den dritten Tag in Folge und fielen zwischenzeitlich auf ein Rekordtief von nun 0,58 Euro ab. "Der Markt fragt sich, inwieweit das Unternehmen von der Qimonda-Insolvenz betroffen ist", sagte ein Händler. Am Freitag hatten die Titel in Reaktion auf die Insolvenz der Speicherchip-Tochter fast fünf Prozent im Minus geschlossen. Seit Jahresbeginn haben die Infineon-Aktien knapp 40 Prozent eingebüßt. Damit gehören ist der Chip-Hersteller einer der schwächsten Werte im Dax. Belastend wirkte bei Infineon zudem die Aussicht, dass der Chipkonzern schon bei der nächsten Überprüfung des Dax im März aus dem deutschen Leitindex fallen dürfte. Nachdem die Deutsche Börse ihre Regeln für außerordentliche Indexanpassungen geändert hat, gibt es ausreichend Nachrückkandidaten für den an der Börse tief gestürzten Konzern. Die besten Chancen hat zurzeit der Gesundheitskonzern Fresenius, dessen Tochter Fresenius Medical Care bereits im Dax notiert ist. Die Aussichten auf einen Dax-Aufstieg trieben die Fresenius-Aktien am Montag an. Zwischenzeitlich gewannen die derzeit noch im MDax notierten Vorzugspapiere rund neun Prozent.
Auszug aus der FTD
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