nach der Niederlage gegen Stuttgart hatte die BVB Aktie Tradegate bei sehr hohen Umsätzen bei 6,28 eröffnet. Jetzt gab es eine weitere sehr sehr wichtige Niederlage, der Aktienkurs steht aber höher. Die Frage wird also sein, wohin der Aktienkurs gehen wird, wenn immer weiter verloren wird?
Fakt ist, daß die inst. Anleger nach den sehr wichtigen Niederlagen in der Champions League signifikant gekauft haben, Fakt ist auch, daß dieser Wettbewerb nun vorbei ist und bisher von inst. Seite noch keine signifikanten Verkäufe eingesetzt haben.
Als Man.Utd. sowohl CL als auch EL verpasst hatte, nutzten einige inst. Anleger die Chance, um signifikant einzusteigen. Ist ja logisch, die wirklich günstigen Kaufkurse bekommt man bei sportlichem Misserfolg. Folglich ging der Aktienkurs von Man.Utd. nicht signifikant runter, als sie am Ende in der Liga nur Platz 8 erreichten.
Als BVB in der Horrorsaison 2014/15 lediglich Platz 7 erreichte, ging es aber mit dem Aktienkurs signifikant runter, es gab eine 40% Konsolidierung. Damals hatten inst. Anleger ganz massiv verkauft und der Analyst Marcus Silbe von Oddo hatte ausgerechnet beim Tief das Kursziel gesenkt. Das war total dämlich, denn genau da war die BVB Aktie ein Strong Buy, wie wir jetzt im Nachhinein wissen. Auch als Oddo nach der letztjährigen HV das Rating senkte, hatten inst. Anleger zu Aktienkursen unter 5 massiv verkauft, es waren sechsstellige Verkäufe. Auch das war total dämlich, der Aktienkurs stieg von 4,80 bis 8,36 und die von ihm beratenden inst. Anleger konnten keinen Blumentopf gewinnen.
In der Horrorsaison 2014/15 hatten die inst. Anleger eine Investitionsquote von über 13%, das war im Dezember 2014, diese Quote wurde um fast 6% gesenkt. Das wird in der jetzigen Situation kaum möglich sein, die derzeitige Investititonsquote liegt bei gut 8% und einige der Fonds haben vor langfristig zu halten. Die iShare Fonds von BlackRock sind passiv gemanagte Fonds, der norwegische Staatsfond ebenso. Da wird nicht aktiv entschieden, sondern die Gewichtung stoisch beibehalten, soll heissen bei sinkenden Kursen wird gekauft, damit die Gewichtung gleich bleibt. Es geht da um eine Grundsatzentscheidung, daß man nämlich der Argumentation der grundsätzlichen Unterbewertung folgt, momentan liegt diese bei knapp 500 Millionen!!! Ist sehr zweifelhaft, daß ausgerechnet der designated Sponsor ein eine faire Bewertung bei 11,48 benennt, aber beim Kursziel sich eher an Fanboygedanken orientiert.
Wenn der HSV oder Stuttgart laut Gutachten über 300 Mio wert sein sollen, diese aber zwischenzeitlich in die zweite Liga absteigen oder kurz davor, dann ist der BVB in jedem Fall krass wertvoller, geht gar nicht anders. Falls der BVB regelmäßig CL spielen sollte, wird die faire Bewertung mittelfristig auf 1,5 Mrd steigen, Topclubs sind jetzt schon längst das Doppelte wert und würden dann eher bei 4-5 Mrd liegen. Der Aktienkurs von Man.Utd. ist jetzt gerade 4,81% im Plus, die Unternehmensbewertung liegt nun bei 3,399 Mrd Dollar, gleichzeitig sind die Schulden von Man.Utd. deutlich gestiegen, diese müsste man auf die Unternehmensbewertung draufschlagen.
Sollte BVB im Mittelmaß versinken, dann wird die faire Bewertung dennoch nicht maßlos sinken können, sondern eher bei 0,9 Mrd liegen, dies entspräche einem Aktienkurs von 10 Euro.
Die alles entscheidende Frage wird also sein, wie sich die inst. Anleger und die Analysten im weiteren Verlauf verhalten werden.
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