Als Zykliker verschrien ist auch die Aktie von Saturn Oil & Gas. Dabei sprechen die Zahlen eher eine andere Sprache – der Wert müsste gerade jetzt stark sein. Im abgeschlossenen Geschäftsquartal generierte Saturn einen Rekord-Cashflow von 14,5 Mio. CAD. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum eine Steigerung von 400%. Für die Analysten von Velocity Trade Capital ist das dennoch nur die "Spitze des Eisbergs" , da der Cashflow allein im aktuell laufenden zweiten Halbjahr auf über 100 Mio. CAD ansteigen dürfte. Die Gründe dafür sind zwei Akquisitionen, die Saturn in den vergangenen Jahren getätigt hat und die sich inzwischen auch in den Zahlen bemerkbar machen. Zuletzt sicherte Saturn zudem weitere 2.782 Barrel Öl zu mindestens 100 USD ab, was das Geschäft noch stabiler machen dürfte. Für die Analysten liegt die aktuelle Bewertung in etwa im Bereich des für 2023 erwarteten EBITDA – damit wäre Saturn enorm günstig bewertet. Hinzu kommt das Wachstumspotenzial.
Betrieb Saturn vor Jahren nur ein Projekt, gibt es heute dank drei Liegenschaften mehr Raum, um Wachstumschancen zu ergreifen und die Produktion zu steuern. Auch dürfte es als mittelgroßer Produzent leichter sein, Dienstleister zu guten Konditionen zu finden. Die Aktie von Saturn Oil & Gas leidet aktuell noch unter der Verwässerung im Zuge der Übernahmen. Wohlgemerkt wurde der Großteil der Akquisitionen mittels Fremdkapital gestemmt. In diesem Zusammenhang kursiert in einschlägigen Foren und YouTube-Videos immer wieder der Name eines großen US-Family-Offices , was vom Unternehmen bisher aber nie bestätigt wurde. Dank der hohen Cashflows soll sich der Fremdkapital-Anteil bis zum kommenden Jahr mehr als halbieren. Würden ausstehende Warrants bei 3,20 CAD im Juni und Juli kommenden Jahres in Anspruch genommen, wäre Saturn gar schon Mitte 2023 schuldenfrei. Ein derart hoher Cashflow schreit danach, Aktionäre an den Gewinnen zu beteiligen. Dass Saturn schon mittelfristig eine Dividende ausschütten könnte, unterstreicht auch die Kandidatur von Deutsche Rohstoff AG-Aufsichtsratschef Thomas Gutschlag für den Aufsichtsrat. Der erfahrene Manager und langjährige CEO des Unternehmens aus Mannheim hat in der Vergangenheit zu schwierigen Marktbedingungen günstige Zukäufe realisiert und zugleich eine für Aktionäre attraktive Dividendenpolitik etabliert. Die Chancen stehen gut, dass der Markt das neue Potenzial von Saturn Oil & Gas erkennt – das Unternehmen aus Saskatchewan hat die Energie im Boden und fördert aktuell äußerst rentabel.
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