Aber nur wer sich mit Charttechnik genau auskennt, der erkennt die extreme Güte des Handels zum Wochenschluß.
Die Großrechner haben für den Dax eine klar überwiegende Wahrscheinlichkeit eines Kursrückganges zum Wochenschluß und vor der Übernahme von Delivery Hero ausgerechnet. Um die Post davor zu bewahren, dass sie mit dem Index korrigiert, wurde "rein vorsorglich" schon zum frühen Xetrahandel ein neues Verlaufshoch herbeigekauft. Damit ist rein technisch vorgesorgt, dass sich die Post nicht dem Marktgeschehen des Index anpasst sondern ihren fest etablierten (man siehe en 6-Monats-Chart im Xetra) Kurs so weiter fortsetzt. Dabei spielte es gar keine Rolle, dass einige Zocker dabei gewesen sind, die bei genau dem Verlaufshoch bei eben 38,50 Gewinne mit genommen haben.
Wie stark aber der Kaufdruck auf der Post lastet, erkennt man am Wochenschluß, der diese Gewinnmitnahmen völlig überging und mit Kursgewinn im Plus ins Wochenende alle Sonderangebote schon vor der nächsten Woche eingesammelt hat. Genau wie ich schon mehrfach geschrieben habe, bleiben die Käufer mit ihren Kaufordern weiter am Ball. Die nächste Bestätigung folgt mit den nächsten Zahlen, wobei das Geschehen schon vorab durch den Einzelhandel nicht nur bestätigt wurde, sondern mit jetzt über 30% Wachstum im Onlinhandel in Deutschland den Trend noch weiter verstärkt hat. Dabei wächst die Post überproportional, denn die Kleinanbieter wie die Großhändler setzen auf die Qualität und die Quantität der Post.
Noch darf man bei der Post längst nicht davon ausgehen, dass gegenwärtig die Zukunft eingepreist wird.
Oh, nein !
Das kommt erst, wenn sich die veränderten Aussichten bestätigen; und das wird frühestens mit den Zahlen des dritten Quartals der Fall sein. Bis dahin wird sich der Kurs ständig weiter im laufenen Chart nach oben entwickeln, ohne jedoch daraus auszubrechen. Das kommt erst danach. Rein schematisch kann man das Vorbild ADIDAS nehmen, als der Kurs für längere Zeit bei knapp 60 festgefahren war und dann ausgebrochen ist. Nur bei der Post verläuft der Kurs nicht gleichbleibend bei knapp 40 sondern steigt schon mal auf Verdacht gleichmäßig an, aber so dass der Ausbruch noch in weiter Ferne bleibt und genügend Spielraum vorhanden ist um jetzt noch extrem viele Aktien einzusammeln. Natürlich kann es dabei zu Verzerrungen kommen, wenn es großen Teilnehmern zu Bunt wird und sie es nicht mehr länger aushalten so Stück für Stück einzusammeln, und sie deswegen plötzlich den ganz großen Kauforderkopf drücken, der schon vor dem übrigen Markt sehr viele Aktien aufkäuft.
Auch damit muss man jederzeit rechnen, auch wenn die Wahrscheinlichkeit dazu noch unter 50% liegt. Das freie Kapital, das von der EZB (und auch von der Fed) in die Welt gepumpt wird, ist anders als bei den letzten Aufkaufprogrammen zuvor noch nicht einmal zeitlich begrenzt, so dass die Kapitalanlagen von mindestens 12 Monaten überproportional gesucht werden. Anleihen stehen immer weiter im Abseits.
Da aber für die nächsten 12 Monate noch überwiegend mit der Pandemie zu rechnen ist, sind die Aktien bevorzugt, die gerade jetzt von der Pandemie profitieren. Und das ist klar die Post.
Da steigen auch wieder Amis abseits der institutionellen Anleger ein.
Noch ein Wort am Rande :
Frau Nahles soll bei der Regulierungsbehörde die Leitung übernehmen und angeblich steht auf der Agenda an oberster Stelle die weitestgehende freie Preisregelung der Post auch im Briefbereich, da die europäischen Wettbewerbshüter mit grimmigen Mienen die deutschen Alleingänge unter dem Deckmantel der vormaligen Staatsbetriebschaft abschaffen wiollen, da das gegen den freien Wettbewerb geht. Nachteile, die wegen der Notwendigkeit der flächendeckenden Lieferung entstehen können, sollen die Firmen alleine regeln. Schliesslich hat jemand der aufgezwungener Maßen flächendeckend liefern muß auch ein eben aufgezwungenes Monopol, das mit der Marktfreiheit nicht vereinbar ist. Hier müssen alle diejenigen, die sich nur die Rosinen rauspicken wollen, zusehen wie die Nachteile anderweitig ausgeglichen werden. Das gilt übrigens nicht nur für Deutschland so. Hier werden die Nacheile nicht vom Verbraucher getragen sondern an die Rosinenpicker weitergegeben.
Da kann es sein, dass sich die Sperenzien der Regulierungsbehörde nicht länger umsetzen lassen.
Der immer weiter abnehmende Anteil der Beamten erweitert den dazu benötigten Spielraum zusätzlich.
"Jeder, der angesteckt in Deutschland feiert, die Geschäfte der Post ganz klar befeuert." (Der Chartlord)
Alles Gute
Der Chartlord
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