@ dk, also einen schnellen turnaround könnte man garaniert nicht erwarten, denn auch ein neuer Vorsand müsste mit Fehlentscheidungen und falschen Weichenstellungen umgehen. Aber es geht nicht nur um Vertrauen, das der Markt bei Lohr offensichtlich völlig verloren hat, sondern auch um das Überdenken grundsätzlicher KOnzeptionen. Und offensichtlich war das ja auch in secreto in der Klausur letzten Jahres durchaus Thema. Und als ich das mit der Klausur gelesen habe, ist mir ganz klar geworden, dass da bei ks wohl die k... am dampfen ist, habe ich vor gut 30 Jahren schon mal bei einem DAX-Wert so erlebt und danach war land unter.
Was bei ks in den letzten Jahren nie der Fall war, dass man Aktionärsinteressen in den Vordergrund gestellt hat, Werte zu schaffen, wie es sich eigentlich für Angestellte der Eigentümer- sprich Aktionäre- gehört. Das war bei potash seinerzeit ganz klar. und heute ist es noch sehr viel deutlicher. 41 E- sofern es die dann tatsächlich gegeben hätte, waren ein Superangebot, zumal es in einer Phase kam, als es auch für den Vorstand absehbar war, dass es wohl deutlich schwieriger würde. Diese Chance ist hin , wird sich wohl so nicht mehr bieten. Bei fallenden Kalipreisen wäre das Unternehemn inzwischen existenzbedroht.
Dann hätte es auch die Möglichkeit gegeben, sich vom Salzgeschäft ganz oder teilweise über die Börse oder über andere Wege zu trennen. DAs hätte auch die allergrössten Sorgen sofort beseitigt, nämlich die rasant steigende Verschuldung und die zunehmend auch darstellende Schwierigkeit, Investionen, die sinnvoll sind oder die zukunftsgerichtet sind, zu finanzieren. Sich diese Möglchkeit sogar kommunikativ zu berauben ist doppelt unsinnig gewesen. Zum einen nimmt man sich nicht selber eine Option, die man grundsätzloich immer offen halten sollte, zum anderen hat es sich auch kursmässig negativ ausgewirkt, da der Kapitalmarkt das als sinnvolle Option angesehen hat.
ME hat das potash- Debakel , so wie es sich jetzt für ks darstellt, auch die KOnsequenz bedingt, dass die nun auf Teufel komm raus selbstständig weiterwursteln wollten. Das sollte aus meiner Sicht aber auch weitaus offener gehandelt werden. Das sehe ich im übrigen ähnlich Deutsche Bank. Man kann nachdem Aktie und Unternehmen in immer kritischere Dimensionen kommt, ohne wirklichen turnaround nicht sagen, ich verscuchs weiter alleine, krieg ma noch fett Geld hier, und was sollts? Irgendwann ist es schon nützlich, nicht alleine dazustehen, wenn der Wettbewerb nicht einfacher, sondern potenziell sogar schwieriger wird.
Also das hat mE nutrien schon ganz gut und früh genug erkannt. Size matters und ks wird ja eher kleiner, ausser natürlich die Verschuldung.
Und wenn ich dann auf die Investitönchen in Afrika sehe. Das ist ja fast erbarmungswürdig. Nicht, dass es völlig sinnlos ist, wenn man sich Zeit und Geld leisten kann. Beides hat ks nicht.
Ich habe noch mal über meine heute schon aufgeworfene Frage nachgedacht, wie es kommmen ann, dasss ks selbst in einem Jahr mit mehr Produktionsausfall und niedrigeren Kalipreisen besser verdient hat als in einem grundsätzlich guten Jahr wie 2018. Und nachdem ich noch mal drüber nachgedacht habe, bin ich der Meinung, man hat vor dem Hintergrund der Absage an potash versucht, die Ergebnisse besser aussehen zu lassen als dies genaugenommen der Geschäftssituation entsprach. Das erklärt ME auch den Mangel an Arbeitskräften und Maschinen. Erst mal entlastete es natürlich die Personalkosten, wenn gute Mitarbeiter mit gutem Geahlt gehen und wenn man nicht mehr in den Maschinenpark investiert, was ja offensichtlich der Fall war, spart das kurzfirstig Geld. Aber die kurzfristigen Sparpotentiale wirken sich natürlich mit zeitlichen Verzug doppelt negativ aus und das führt zu der absurden Situation , dass in 2018 die peers top verdienen, ks aber einen deutlichen Gewinnrückganz verzeichnen wird.
Gut, mag nicht alles auf immer dem Punkt sein, schau ja nur eher oberflächlichlich auf das , was da von ks und peers veröffentlich wird. Aber was doch deutlich ist, das Management ist falsch aufgestellt mit all den Bürokraten und ohne wirkliche nachgewiesene Kompetenz für einen Rohstoffwert.
@ hagenvers, also bei EPS und Dividende könntest Du ganz gut liegen. Vorausgesetzt, dass man sich entscheidet, die Dividendenpolitik wie bisher beizubehalten.
Beim Kurs fällt auf, dass die Aktie sich doch sehr schwer tut. Ich hätte vor zwei Wochen eher gedacht, dass der Kurs bis zum kleinen Verfallstag bis auf 18 E hochlaufne könnte. Aber bin bei ks ja leider immer viel zu optimistisch.
Ist in den Jahren, wo ich auf den Wert schaue, das erste mal, dass der Winter völlig ohne Bedeutung für den Kurs ist. Zeigt aber auch, wie wenig der Kaptialmarkt noch von Lohr hält. Eigentlich ist das schon Grund genug, sich von einem Vorsatnd zu trennen. Wenn ein CEO im Markt jede Reputation verloren hat, und ich gehe mal davon aus, dass die meisten Mitarbeiter ein noch vernichtenderes Urteil über ihren Chef haben, dann ist das eigentlich Grund für einen Wechsel an der Spitze. Vielleicht ist es auch sinnvoll , jemand in die Verantwortung zu bringen, der kein Bürokrat ist, sondern eher einen Praxisfachmann.
Ich stimme Dir auch in einem anderen Punkt zu. 2019 ist wohl selbst für die genügsamen ks-Aktionäre die letzte Möglichkeit von Lohr, den turnaround zumindestesn sichtbar anzuwerfen. DAs 4. Quartal wird so kommen, wie avisiert, ist abgeharkt, aber ab jetzt schaut wohl jeder doppelt genau hin, was Lohr da alsbald zum besten geben wird. Und wer sich einen Blick in 2030 zutraut, der sollte, ohne allzuviel wenn,wennn, wenn auch eine deutliche und verlässliche Prognose zu 2019 abgegen.
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