Der Spiegel-Artikel von 2014 (unten) ist derartig fehlerhaft, dass es einfach nur noch peinlich ist.
Spon scheint vom Net Worth Sweep NICHTS mitbekommen zu haben. Der NWS hatte zur Folge, dass die Gewinne von Fannie und Freddie ab 2012 (und bis 2019) komplett in die Staatskasse umgeleitet wurden, während die beiden Firmen hochverschuldet in der Zwangsverwaltung verdorrten. Die Aktionäre wurde mit dem NWS praktisch (entschädigungslos) zwangsenteignet.
https://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/...gewinn-a-954984.html
21.02.2014
Verstaatlichter US-Baufinanzierer Fannie Mae macht 84 Milliarden Dollar Gewinn
Was für ein Comeback: Fannie Mae hat im vergangenen Jahr 84 Milliarden Dollar verdient. In der Finanzkrise musste die US-Regierung den Hausfinanzierer und die Schwesterfirma Freddie Mac mit 187 Milliarden Dollar retten - in wenigen Wochen werden die Unternehmen die gesamte Schuld beglichen haben.
Washington - Der verstaatlichte US-Baufinanzierer Fannie Mae weist für das Jahr 2013 unter dem Strich einen Gewinn von 84 Milliarden Dollar aus. Für den März kündigte das Unternehmen eine Überweisung an die US-Regierung in Höhe von 7,2 Milliarden Dollar an. Damit wäre die Schuld beglichen, die durch die Rettung von Fannie Mae und der Schwestergesellschaft Freddie Mac ab dem Jahr 2008 entstanden war. (Dieser Satz ist grober Unfug, A.L.)
Insgesamt hatte die Regierung in Washington die beiden Unternehmen mit einem 187 Milliarden Dollar schweren Rettungspaket gestützt [A.L: Es war kein Kredit, sondern eine staatliche Unternehmensbeteiligung in Gestalt neu emittierter vorranginger Vorzugsaktien, der Staat wurde damit dominierender Anteilseigner]. Die Finanzfirmen stotterten den größten Teil der Summe über Dividenden ab [A.L.: Eine Staatsbeteiligung wird man durch Dividendenzahlungen nicht los], bislang bereits 185,2 Milliarden Dollar. Auch wenn mit der nächsten Tranche durch Fannie Mae im März die Summe zurückgezahlt sein wird, bleiben die Unternehmen unter staatlicher Kontrolle [A.L.: Ja, aber weil alles, was oben steht, falsch ist.]
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Schwerwiegende Fehler:
1) wegen des NWS kam das Geld überhaupt nicht bei Fannie und Freddie an, es verschwand in der US-Staatskasse und wurde von Obama zur Querfinanzierung von ObamaCare (die Reps blockierten) missbraucht. Der Fast-Totalverlust, den die Aktionäre dadurch erlitten, wollen die Fairholmes-Kläger nun im Lamberth-Prozess (beginnt übernächste Woche) zumindest teilweise wieder reinzuholen.
2) Selbst ohne NWS hätte es für Fannie und Freddie keine Möglichkeit gegeben, die von der US-Regierung 2008 ff. als Hilfen geleisteten Gelder zurückzuzahlen. (Der unterstrichene Satz bei SPON ist daher schlichtweg falsch.) Eben weil die US-Regierung Fnf nicht, wie den Wall Street Banken, rückzahlbare Kredite (TARP) mit günstigen 5 % Zinsen angeboten hatten, sondern sich über die Senior Preferred Shares (SPS), die sie eigens für sich schaffen ließ, an den Firmen beteiligte. Die SPS waren ein Giftpaket, entworfen zu dem Zweck, FnF abzuwickeln. Die Dividende auf die SPS wurde mit üppigen 10 % festgelegt. Alle anderen Aktien - Stammaktien wie Vorzugsaktien (JPS), wurden durch die SPS wirtschaftlich wertlos.
Das HERA-Rettungsgesetz aus 2008 hatte festgelegt, dass die SPS nicht rückkaufbar sind. Die insgesamt 310 Milliarden $, die die Regierung über die SPS-Dividenden und den NWS aus Fnf herausgeholt haben, sind für FnF verloren. Auch wenn FnF stets stets die hohen Div. auf die SPS bezahlt hat, stellt dies keinen Abtrag auf irgendeine Schuld dar. Denn die SPS sind kein Kredit, sondern Vorzugsaktien der Regierung (eine Beteiligung), die nicht verschwinden, wenn man hohe Dividenden auf sie zahlt.
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