der Ansicht, dass das Geschäftsmodell von Fannie und Freddie "fehlerhaft" sei - und plante, FnF durch "besser funktionierende" Nachfolger zu ersetzen.
Nachdem FnF jedoch Jahr für Jahr 20 Mrd. $ Gewinn eingefahren haben, lässt sich heute - im Lamberth-Prozess - das "FnF-funktionieren-nicht"-Argument nicht mehr ernsthaft auftischen.
Bereits damals war dieses Argument bloßes Mittel zum Zweck. Denn wenn FnF angeblich "nicht funktionieren" und deshalb abgewickelt werden sollen, erscheint der NWS nicht mehr als staatlicher Griff in die Aktionärskasse, sondern als eine Art Konkursausverkauf ("Alles muss raus") von zwei Pleitefirmen, bei dem die Regierung aus den rauchenden Trümmern noch rauszieht, was zu holen ist - angeblich, um ihre 191-Mrd.$-"Investition" noch rechtzeitig zurückzubekommen.
Bei Lamberth konnten die FHFA-Anwälte nur noch auf dem ebenfalls ausgelutschten und widersinnigen Todesspiralen-Argument rumreiten: Die Firmen hätten ihre 10%-SPS-Dividende 2012 ff. angeblich nur noch zahlen können, wenn sie dafür - zirkulär - neue Hilfen beim Staat in Anspruch genommen hätten.
Man fragt sich - wie ich heute in # 151 - wieso die Regierung ihrer 10-%-SPS-Dividende dann nicht einfach ruhen ließ, bis die Firmen wieder rekapitalisiert sind?
Tatsache ist, dass die Regierung intern sehr wohl wusste (siehe Geithner-Email von Juli 2012, in # 136), dass ab 2013 ein Gewinnreigen bei FnF einsetzen würde, und mit dem NWS sollte verhindert werden, dass die Firmen wieder aus eigener Kraft auf die Füße kommen.
Das ist der wahre Grund für den NWS, neben der Gier, das ergaunerte Geld für anderweitige Projekte wie Obamacare einzusetzen.
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