Putin belohnt Kölner Ukraine-Hasserin mit russischer Staatsbürgerschaft
Mehrere Aktivisten aus dem Westen haben von Wladimir Putin die russische Staatsbürgerschaft erhalten. Belohnt wird auch die Propaganda der Kölnerin Elena Kolbasnikova. Anlässlich der Verleihung postete sie auf Telegram ein Herz in den Farben Russlands: Die in Deutschland agierende Putin-Propagandistin Elena Kolbasnikova hat zusammen mit einer Reihe weiterer Ausländer in Moskau die russische Staatsbürgerschaft erhalten. Kolbasnikova ist Ukrainerin und lebt in Köln. Unter den anderen: der frühere Redenschreiber der rechtsextremen französischen Politikerin Marine Le Pen sowie ein australischer Corona-Aktivist, der aus Angst vor Strafverfolgung im russischen Konsulat in Sydney lebt. Elena Kolbasnikova fiel in der deutschen Öffentlichkeit bereits kurz dem Einmarsch Russlands in die Ukraine durch Organisation und prominente Teilnahme an Demonstrationen auf. Sie organisierte seither immer wieder prorussische Kundgebungen und war im Mai die Organisatorin des größten prorussischen Autokorsos in Köln. Mit dem Gesetz in Konflikt geriet sie aufgrund von Aussagen wie: "Russland ist kein Aggressor. Russland hilft zurzeit, Krieg in der Ukraine beenden (sic)." Das erfüllt den Tatbestand der Billigung eines Angriffskriegs, befand das Amtsgericht Köln und verurteilte sie zu 900 Euro Geldstrafe, zu zahlen in 30 Tagessätzen. Kolbasnikova hat angekündigt, dagegen vorzugehen, weil sie sich ihre "Meinungsfreiheit" nicht nehmen lassen wolle. Sie demonstriert auch in einem jungen Verein mit rechtsextremen deutschen Politikern wie dem früheren AfD-Mitglied André Poggenburg "für den Frieden" gegen die Nato. Mehrere Durchsuchungen bei KolbasnikovaEnde August durchsuchten Spezialeinheiten ihre Wohnung in Köln: Die Polizei ging dem Verdacht eines Verstoßes gegen das Kriegswaffenkontrollgesetz nach, eine Kalaschnikow wurde sichergestellt. Es wird geprüft, ob die Waffe tatsächlich, wie von Kolbasnikova behauptet, unbrauchbar ist. Ihr Partner Max Schlund soll mehrfach bei Bekannten damit geprahlt haben. Schlund ist Russe, so wie Kolbasnikova jetzt auch: Am 27. September unterzeichnete Wladimir Putin das Dekret, vier Seiten mit der Überschrift "Über die Aufnahme in die Staatsbürgerschaft der Russischen Föderation". Es folgen 33 Namen – auf Position 19: "Kolbasnikova, geborene Bezverkhaya, Elena, geboren am 20. März 1975 in der Ukraine". Sie stammt aus Dnipro, kam 1996 nach Deutschland und hat noch Familie in der Ukraine, zu der sie seit 2014 keinen Kontakt mehr hat. Während des Prozesses wegen Kriegsverherrlichung hielt sie ihren ukrainischen Ausweis provozierend in die Kameras. Zuletzt veröffentlichte sie auf Telegram Videos aus der Ukraine – aus von russischen Truppen besetzten Regionen. In Mariupol, das Russland nach langer Belagerung erobert hatte, stand sie vor einem schwer beschädigten Haus und behauptete, es sei mit Waffen aus Deutschland zerstört worden. Sie selbst hat Hilfsgüter in die russisch besetzten Gebiete gebracht und soll auch Geld für Funkgeräte für russische Kämpfer Soldaten gesammelt haben. Deshalb hatte es schon im März eine Hausdurchsuchung gegeben. Sechs Franzosen und "australischer Kosak" werden RussenKolbasnikova ist auf der Liste der neuen russischen Staatsbürger die einzige Person mit Deutschlandbezug. Die Namen von sechs Franzosen stehen zudem darauf. Der bekannteste ist der Politologe Emmanuel Leroy. Wie Kolbasnikova gibt er sich als Vorkämpfer gegen "Russophobie", wie sie organisiert er Hilfe für den Donbass. Er tritt auch als Vertreter einer Hilfsorganisation für Kinder im Donbass auf, stand mehrfach als "Wahlbeobachter" bei international nicht anerkannten Referenden in russischen Diensten. Leroy soll den früheren Russlandkurs der französischen Rechtsextremistin Marine Le Pen geprägt haben, die auch aus Russland größere Summen erhielt. Er war ihr Redenschreiber und sympathisiert mit den Ideen des russischen Faschisten Alexander Dugin. Leroy vertritt die Position, dass die Eroberung der Ukraine für die "russische Wiedervereinigung" nötig sei. Seit 2021 ist er Präsident des "Instituts 1717", das nach eigenen Angaben "die Geschichte der Beziehungen zwischen Frankreich und Russland" untersucht. ...
https://www.t-online.de/region/koeln/id_100251344/...ergerschaft.html
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