Der USA Bären-Thread
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neuester Beitrag: 01.09.25 16:00
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eröffnet am: | 20.02.07 18:46 von: | Anti Lemmin. | Anzahl Beiträge: | 156425 |
neuester Beitrag: | 01.09.25 16:00 von: | ARIVA.DE | Leser gesamt: | 25988627 |
davon Heute: | 3996 | |||
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http://www.ariva.de/..._bin_ich_Short_t283343?pnr=7982624#jump7982624
Die bestehende Shortposition ist um die gleiche Menge erhöht worden. Durchschnittlicher KK ist nun 5975 DAXpunkte.
SL bleibt bei 6050.
Permanent
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"In einer Demokratie ist das Wahlvolk, der Bürger, der Souverän. Sollte dies nicht mehr bekannt sein, dann steht es sehr schlecht um unser politisches System"
>>> nee, komm, relaxed, selten so gequält gelacht.
"sovereign" wird neben den "fürstlichen" üblichwerweise auch für die staatliche Herrschaftsform i.a. benutzt, damit auch für vorgebliche Demokratien. Im GG steht "alle Staatsgewalt geht vom Volke aus". Nun haben wir spätestens am Wochenende gelernt, daß man sich diesen Grundsatz sonstwohin stecken kann. Ich war (nicht nur wg. meiner Shortposi ;o) jetzt zwei Tage lang derart gefrustet, daß ich mich gedanklich ernsthaft mit Art. 20 GG und seiner Anwendbarkeit auf die heutige Situation beschäftigt habe:
Art. 20 GG (Auszug):
(2) Alle Staatsgewalt geht vom Volke aus (...)
(3) Die Gesetzgebung ist an die verfassungsmäßige Ordnung, die vollziehende Gewalt und die Rechtsprechung sind an Gesetz und Recht gebunden.
(4) Gegen jeden, der es unternimmt, diese Ordnung zu beseitigen, haben alle Deutschen das Recht zum Widerstand, wenn andere Abhilfe nicht möglich ist.
Ich glaube, die gedankliche Beschäftigung mit dem sog. Widerstandsrecht war bislang eher Domäne linker Gruppierungen. Soweit sind wir also schon gekommen. http://de.wikipedia.org/wiki/Widerstandsrecht
In einem staatsstreichähnlichen Akt ist Merkel (bzw. ihr Adlatus) eine hunderte Mrd. schwere Verpflichtung für das Land eingegangen, die Terminologie "alternativlos", "beispiellos" etc. impliziert den Notstandscharakter. Sachlich i.W. eingefädelt von SPD-Staatssekretär Asmussen, in dem ich weiterhin vorrangig den Privatbanken-Lobbyisten sehe. Das Volk wird belogen wie im Herbst 2008, die demnächst zum Abnicken herbeigekarrten Parlamentarier ebenso, die sind ja im Durchschnitt auch nicht intelligenter als das Volk. Sachverständige wie Franz u.a. orchestrieren das Ganze im OR-Funk, Opium für's Volk. Der erzählt heute noch so Sprüche wie "kein Sortentausch beim Spanien-Urlaub" etc. Zum Kotzen, das Ganze. Die EZB knickt total ein, das Verfassungsgericht ebenso (keine zwingenden Zweifel an der Sichtweise der Bundesregierung, na wenn das reicht). Stattdessen juristische Wortklaubereien. Wie Zeise (ftd) heute schreibt:
"Die Formulierung im Lissabon-Vertrag, kein Staat hafte für die Schulden eines anderen, wurde als "No-Bailout-Klausel" uminterpretiert und unter die Leute gebracht. Die in diesem Sinne gläubige "Bild"-Zeitung konfrontierte die Kanzlerin sogar mit dem Zitat aus dem Vertragstext. Dabei hätte ihr Justiziar bestimmt erklären können, dass, wer nicht haftet, zwar für einen anderen nicht einstehen muss, es aber, wenn er unbedingt will, durchaus tun kann. Die Verträge zum Euro haben also keine Bindungs-, sondern eine Entbindungswirkung. Die Bundesregierung und das deutsche Parlament sind rechtlich frei, Hilfen für Griechenland, Malta oder Kirgistan zu beschließen oder abzulehnen"
http://www.ftd.de/finanzen/maerkte/marktberichte/:kolumne-lucas-zeise-ende-der-deutschen-schulweisheit/50112603.html
Also, so dreht man (oder auch 'frau' Leutschnarren-Heusserberger) das jetzt hin. Der Lissabon-Vertrag zwingt zwar zu nichts, dem Hosenanzug als "Souverän" steht es jedoch frei, die Volkskohle nach Belieben rauszuhauen. Koste es was es wolle, ist eh nur der dummen Steuerzahler' Geld, Hauptsache Ruhe im Karton.
Also, welche verfassungsmäßige Organisation kann jetzt noch das Volk davor schützen, in eine Bürgschaft in Höhe von de facto 20% seines BIP gezwungen zu werden ?? Früher sind die Amis gekommen um Unrechtsregime in Europa hinwegzufegen. Die Zeiten sind aber wohl vorbei.
Ach ja. Die Mehrheit des Volkes wünscht angeblich keine Steuersenkungen. Kein Wunder, wenn man sich folgenden Artikel von Arnulf Baring anschaut: (hab jetzt keine Lust, die genauen Zahlen auf meiner HD rauszusuchen)
"Ein Drittel unserer Mitbürger zahlt überhaupt keine Steuern, ein zweites Drittel gerade einmal acht Prozent. Das dritte Drittel bringt über 90 Prozent unseres Steueraufkommens auf"
http://www.welt.de/debatte/kommentare/...at-tritt-auf-die-Bremse.html
Die Würde des Steuerzahlers ist unantastbar
Pfund im Blickpunkt
Großbritannien droht Markt-Attacke
Bisher piesacken Investoren Länder am Rand der Euro-Zone. Andere EU-Staaten sollten sich aber nicht sicher fühlen, warnen Experten. Unsicherheit um die Regierungsbildung und das wohl höchste Budgetdefizit der Union machen die Briten angreifbar. von Christine Mai
Nach Griechenland und anderen Staaten der Euro-Peripherie könnte Großbritannien als nächstes ins Visier von Investoren rücken - wenn es nicht rasch seine Staatsfinanzen saniert. "Es gibt andere Länder in Europa mit besorgniserregend hohen Defiziten und Schuldenentwicklungen. Sie müssen dem Beispiel der Fiskalkonsolidierung in der Euro-Zone folgen. Ganz oben auf der Liste steht Großbritannien", schreibt Brian Hilliard von Société Générale. Das Land habe nur eine kurze Gnadenfrist, um Pläne für einen Sparkurs auszuarbeiten, "bevor die Märkte die Geduld verlieren, und Eile ist geboten".
Das Land steht damit vor einer immensen Herausforderung - und das in einer Phase, in der die drei größten Parteien über mögliche Koalitionen verhandeln, nachdem aus den Unterhauswahlen am vergangenen Donnerstag niemand als klarer Sieger hervorging.
Die Märkte sind verunsichert: Am Dienstag, dem fünften Tag der Bemühungen um eine Regierungsbildung, verlor das Pfund zum Dollar 0,4 Prozent auf 1,4794 $. Ende vergangener Woche war die Währung auf ein Ein-Jahres-Tief von 1,4475 $ gefallen. Gilts mit zehnjähriger Laufzeit gaben nach, die Rendite lag sieben Basispunkte im Plus bei 3,99 Prozent, nachdem sie zeitweise auf mehr als vier Prozent geklettert war. Renditen bewegen sich bei Anleihen gegenläufig zu den Kursen.
Großbritannien wurde von der Finanzkrise hart getroffen. Das Land stürzte in die tiefste Rezession seit Beginn der Statistiken 1955, von der es sich nur langsam erholt. Die Insel verzeichnet erst seit dem vierten Quartal 2009 wieder - geringe - Wachstumsraten, das Land war damit das letzte der sieben weltweit wichtigsten (G7), das die Rezessionsphase verlässt.
Die Staatsfinanzen sind angegriffen: Das Haushaltsdefizit ist angeschwollen und wird nach Prognosen der Europäischen Kommission in diesem Jahr zwölf Prozent des Bruttoinlandsprodukt (BIP) erreichen. Das wäre der größte Fehlbetrag in der EU - größer noch, als er für die an den Märkten in enorme Bedrängnis geratenen Staaten wie Griechenland oder Portugal erwartet wird.
Die Schuldenlast wird laut der Kommission im Haushaltsjahr 2011/2012 auf rund 88 Prozent des BIP steigen.
Investoren und Experten betrachten Großbritannien daher mit Skepsis. Anleger fürchten, dass das Land sein Top-Rating verlieren könnte, seit die Bonitätswächter von Standard & Poor's (S&P) den Ausblick auf negativ gesenkt haben. Bill Gross, Chef-Anlagestratege des weltgrößten Anleihen-Fondsverwalters Pimco, hat britische Staatsanleihen (Gilts) aufgrund des vermeintlich hohen Risikos mit Nitroglycerin verglichen. Das Pfund geriet unter Beschuss.
Die Hängepartie nach den Wahlen hat die Unsicherheit verstärkt - zumal sie Erinnerungen an die traumatischen Jahre nach dem letzten "Hung Parliament" weckt: Auch 1974 gab es keinen klaren Sieger, es folgten eine Minderheitsregierung und nach einigen Monaten Neuwahlen, die Labour gewann. Der linke Flügel verhinderte dann notwendige Ausgabenkürzungen, 1976 musste die Regierung den Internationalen Währungsfonds um finanzielle Hilfe bitten.
Derzeit buhlen beide große Parteien, Labour und die Konservativen, um eine Allianz mit den Liberalen. Premierminister Gordon Brown versuchte, die Chancen seiner Labour-Partei zu vergrößern, indem er am Montagabend seinen Rücktritt als Parteichef ankündigte.
Wer letztlich die Regierung bildet, dürfte den fiskalischen Kurs entscheidend beeinflussen. Labour und die Liberalen wollen mit Ausgabenkürzungen abwarten, bis die Konjunktur sich weiter erholt hat. Die Tories hingegen haben rasche Schritte angekündigt: Binnen 50 Tagen nach Amtsübernahme wollen sie einen Not-Haushalt präsentieren, in dem der Kurs und die Höhe der Ausgaben festgelegt sind, Details sollen im Herbst folgen.
Auch wenn die Konservativen bisher nicht sonderlich konkret geworden sind, bevorzugt der Markt diese Variante. Ein Bündnis von Labour und Liberalen hingegen werde eine Herabstufung des Ratings "fast garantieren", warnten Analysten von BNP Paribas, "da sich beide Parteien einig sind, dass frühe Ausgabenkürzungen der Wirtschaft schaden könnten".
Aber auch eine Regierungsübernahme unter Beteiligung der Tories birgt Risiken. Mit Blick auf die erst für Herbst zu erwartenden detaillierten Sparpläne schreibt Société-Générale-Analyst Hilliard, Marktakteure und Ratinagenturen müssten sich auf eine Wartezeit einstellen. "Das Problem ist, dass im gegenwärtigen Marktumfeld keine Geduld erwartet werden kann. Deshalb besteht die Gefahr, dass die Märkte die Regierung früher zum Handeln zwingen, als sie dies plant."
Im Gegensatz zu Griechenland und anderen Euro-Mitgliedern könne Großbritannien im Ernstfall nicht auf Hilfe der EU oder des IWF hoffen, warnt Hilliard. Euro-Zone und IWF stützen Griechenland mit 110 Mrd. Euro, hinzu kommen soll ein bis zu 750 Mrd. Euro großer Rettungsschirm für die Gemeinschaftswährung. Da werde wahrscheinlich kein Geld für Großbritannien bleiben, so der Analyst.
Das Land hat allerdings gegenüber der Euro-Peripherie einige Vorteile: Die Laufzeit der Staatsschulden liegt im Durchschnitt bei rund 14 Jahren - und damit deutlich höher als bei anderen Industriestaaten. Dadurch muss der Inselstaat weniger häufig den Kapitalmarkt anzapfen - das Refinanzierungsrisiko ist geringer.
Das Leistungsbilanzdefizit ist zudem vergleichsweise gering, und Großbritannien bestimmt selbst über seine Geldpolitik. Die Abwertung des Pfund - das seit Anfang 2007 verglichen mit einem handelsgewichteten Korb anderer Währung rund ein Viertel verloren hat - stützt heimische Unternehmen: Die Industrieproduktion wuchs laut Daten vom Dienstag im März um 2,3 Prozent zum Vormonat und damit so schnell wie seit 2002 nicht mehr.
http://www.ftd.de/finanzen/maerkte/...oht-markt-attacke/50112930.html
>>> habe ich auch gelesen, daß der Handel mit franz. Bonds zunehmend erschwert gewesen sei. Nun, ich nehme mal an, man meinte nicht den OTC-Handel am Wochenende ... ansonsten wäre sowas ja wohl allgemein aufgefallen. Schade, daß Malko gerade dem Bergwandern frönt, er könnte das bestimmt kommentieren. Und wenn die Situation objektiv so dramatisch gewesen wäre, stände der Libor nicht bei 0,4x%. Solange da keine Fakten präsentiert werden, halte ich das Gefasel von "alternativlos" und "Gerüchten vom am Montag bevorstehender Attacke auf den Euro" für ein Schaumschläger-Konstrukt. Leider aus dem Mund bzw. aus der Ecke von Trichet.
END THE EZB !!
Die Würde des Steuerzahlers ist unantastbar
Die Ultima ratio (von lat.: ultimus = „der Letzte“, „der am weitesten Entfernte“, „der Äußerste“ und ratio = „Vernunft“, „vernünftige Überlegung“ → „äußerstes Mittel“) bezeichnet nicht nur, wie oft angenommen, das chronologisch letzte Mittel in einem Interessenkonflikt, wenn zuvor alle sonstigen im ethischen Sinne vernünftigen Lösungsvorschläge verworfen wurden, da mit ihnen keine Einigung erzielt werden konnte. Es ist vielmehr das äußerste Mittel. Dies kann, muss aber nicht zwangsläufig, auch das zeitlich letzte Mittel sein.
Diese vermeintliche letztmögliche Lösung – die „Ultima ratio“ stimmt meist nicht überein mit den ethischen Ansichten der einzelnen Handelnden, weshalb sie nicht vorwiegend angestrebt wird. Dies hindert jedoch nicht daran, sie dennoch zu benutzen, auch wenn dabei Verluste, seien es materielle oder menschliche, hingenommen werden müssen. Um die Konfliktlösung zu erreichen, sind dabei dann viele Mittel recht.
Oft werden mit dieser Bezeichnung kriegerische Handlungen gerechtfertigt, bei denen alles Vorhergegangene nicht zur Lösung des Konflikts beigetragen hatte. Vor allem zur Begründung eines sogenannten gerechten Krieges ist die „Ultima ratio“ ein zu erfüllender Punkt.
Der Begriff stammt aus dem Dreißigjährigen Krieg. Kardinal Richelieu ließ auf die Geschützrohre die Formel gießen: „Ultima ratio regum“ („das letzte Mittel der Könige“). Dabei war nicht das letzte zur Verfügung stehende Mittel nach Ausschöpfung aller anderen Möglichkeiten gemeint, sondern das letzte Wort des Königs, um einen Konflikt definitiv zu entscheiden. Zur selben Zeit wie Richelieu erkannte der spanische Dramatiker Pedro Calderón de la Barca in seinem Drama „In diesem Leben ist alles wahr und alles Lüge“, Pulver und Blei seien die última razón der Könige. 100 Jahre später reagierte Friedrich II. (Preußen) von Preußen standesgemäß nahezu wortgleich; seit 1742 waren alle seine Kanonen mit der Inschrift „Ultima ratio regis“ – „das letzte Mittel des Königs“ versehen.
„Geld verdienen ist schwer. Es zu verlieren ist leicht."
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Berlusconi muss seiner Frau 300.000 Euro im Monat zahlen
Seine Schwäche für deutlich jüngere Damen kommt Silvio Berlusconi teuer zu stehen: Berichten italienischer Zeitungen zufolge hat er sich mit seiner Noch-Gattin auf 300.000 Euro Unterhalt verständigt. Und auch eine Villa darf die 53-Jährige weiterhin bewohnen.
http://www.spiegel.de/panorama/leute/0,1518,694274,00.html
Sie sind mir noch nicht reif genug, ich mag keine sauren Trauben.
The trading operations of Goldman Sachs and JPMorgan Chase made money every single business day in the first quarter, a feat that was a first for the companies and underlines the boom in Wall Street’s investment banking revenues.
Goldman’s trading desk recorded a profit of at least $25 million (£16.8 million) on each of the quarter’s 63 working days, making more than $100 million a day on 35 occasions, according to a regulatory filing issued on Monday.
The result, following a series of regulatory probes into Goldman’s trading activities, could fuel criticism of its business model and market behavior.
However, JPMorgan also achieved a loss-free quarter in its trading unit — making an average of $118 million a day, nearly $5 million an hour — as it built on the gains made during the financial crisis when rivals faltered or failed.
Goldman’s executives said the trading performance had been due to its robust risk management and booming markets.
The 14 largest global investment banks reported $78.8 billion first-quarter revenues, their best numbers in three years and just 1 percent shy of the record.
Analysts said the resurgence might give ammunition to politicians who want to impose a global banking tax and could strengthen the hand of regulators seeking to force banks to hold more capital and liquid assets against future problems.
“At a time when many individuals are still having to tighten their belts... this increases the attractions of forcing the banks to carry a higher share of the burden,” said Richard Reid, research director at the International Centre for Financial Regulation.
Goldman, which is already facing civil fraud charges from U.S. regulators over a mortgage-backed security, could also face particular calls to rein in its operations.
Morgan Stanley analysts found that Goldman had continued to lead the pack in revenue overall in the first quarter as industry leader in equities and in fixed income, currencies and commodities (FICC).
JPMorgan was top for advisory investment banking work, while UBS and Bank of America also made strong gains.
The composition of bank revenues has changed significantly since 17 global investment banks set the peak of $80 billion in the first quarter of 2007.
FICC revenues now account for 61 percent of investment banking revenues globally, compared with about half before the crisis.
FICC division revenues rose by 7 percent year on year to $49 billion for the 14 global banks.
The first quarter is traditionally the strongest for investment banks, providing up to one-third of annual profits.
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Handelsblatt
Griechenland-Krise: „Der Euro wird zur weichen Währung“
Der renommierte Finanzhistoriker Niall Ferguson sagt für den Euro ein langsames Siechtum voraus. Das Hilfspaket der EU werde zwar die unmittelbare Gefahr für die Gemeinschaftswährung bannen. Langfristig stehe Europa jedoch vor der Frage, ob es mit einer instabilen Währungsunion weiterleben oder den Weg zu einem politischen Bundesstaat einschlagen wolle.
von Torsten Riecke
Der Harvard-Professor Niall Ferguson sieht für die aktuelle Währungsunion keine Zukunft. Nur eine Umstrukturierung der EU zu einem System mit Bundesstaaten garantiere einen harten Euro.
Handelsblatt: Herr Ferguson, reicht das Rettungspaket der EU, um den Euro zu retten?
Niall Ferguson: Europas Staatschefs sind offenbar endlich aufgewacht und haben die große Gefahr für die Währungsunion erkannt. Das Paket sollte reichen, um die Attacke auf die südeuropäischen Anleihemärkte abzuwehren und die europäischen Banken vor einer neuen, akuten Krise zu bewahren.
Handelsblatt: Welche Maßnahmen sind jetzt besonders wichtig?
Ferguson: Die Kreditgarantien sind nicht entscheidend. Sie könnten durch Streit in einigen Mitgliedstaaten wie Deutschland wieder infrage gestellt werden. Insofern sind wir nur einen kleinen Schritt weiter in Richtung einer fiskalpolitischen Union gekommen. Entscheidend ist, dass die Europäische Zentralbank jetzt Staatsanleihen aufkauft. Damit ist die "No-Bail-out-Regel" hinfällig. EZB-Chef Trichet hat kapituliert, und der Euro ist keine stärkere Währung mehr als der Dollar.
Handelsblatt: Löst das Hilfspaket auch die strukturellen Probleme der Währungsunion?
Ferguson: Nein, es handelt sich um eine Notlösung. Das grundsätzliche Problem der Euro-Zone bleibt: Es gibt nach wie vor keinen Mechanismus für finanzielle Transfers zwischen den Mitgliedstaaten. Ohne neue EU-Verträge lässt sich das auch nicht machen. Und das würde sicher zu starken Protesten in den nordeuropäischen Ländern führen.
Handelsblatt: Steht der Euro also langfristig vor dem Aus?
Ferguson: Griechenland wird irgendwann pleitegehen. Portugal und Spanien könnten sich anstecken. Europa kann nicht alle diese Staaten retten. Es sieht also düster aus für den Euro.
Handelsblatt: Welche historischen Parallelen sehen sie zur aktuellen Euro-Krise?
Ferguson: Die Finanzkrise ist die Geschichte übermäßiger Verschuldung. Erst bei den Haushalten, dann bei den Banken und jetzt bei den Staaten. Ich habe Anfang 2008 die großen Investmentbanken danach geordnet, wie hoch sie mit Kreditrisiken behaftet waren. Die Reihenfolge begann mit Bear Stearns und endete mit Goldman Sachs. Diese Woche habe ich eine Liste von Staaten gemacht, geordnet nach ihren Schuldenrisiken. An erster Stelle kommt Japan, gefolgt von Großbritannien, Griechenland, Spanien, Irland, den USA, Portugal. Auch hier gibt es den Ansteckungseffekt. Die Lage Großbritanniens ist in vielerlei Hinsicht nicht besser als die der südeuropäischen Länder. Jetzt soll auch noch eine Koalition ein Haushaltsdefizit von elf Prozent abbauen. Gott weiß, wie das gehen soll.
Handelsblatt: Und was ist mit den USA?
Ferguson: Wann sich die Märkte gegen Amerika richten, ist schwer vorauszusagen. Die finanzielle Situation der USA ist unhaltbar. In 2040 wird das Land seine gesamten Steuereinnahmen für den Schuldendienst einsetzen müssen. Das ist unmöglich. Aber im Moment sehen die Investoren die USA sogar noch als sicheren Hafen. Sie kaufen US-Treasuries und stärken den Dollar. Das erzeugt die Illusion, dass Amerika stark ist.
Handelsblatt: Gibt es keinen Ausweg?
Ferguson: Wenn man durch Wachstum nicht aus diesem Dilemma herauskommen kann, gibt es nur drei Möglichkeiten: entweder Inflation oder eine Staatspleite oder ein Bail-out. Aber wer ist stark genug, um die USA vor dem Ruin zu bewahren? Die Schuldenkrise kann der Auslöser für den Zusammenbruch der Supermacht Amerika sein.
Handelsblatt: Wenn auch der Dollar wackelt, welche Währung wird zum Stabilitätsanker?
Ferguson: Ich befürchte, dass wir uns mit einer Welt abfinden müssen, in der Papierwährungen allgemein ihre Glaubwürdigkeit verlieren und wir wieder mehr auf Rohstoffe als Währungsstandards zurückgreifen müssen.
Handelsblatt: Zurück zum Euro. Könnte eine Umschuldung die Krise lindern?
Ferguson: Das kommt darauf an, welchen Effekt eine Umschuldung auf die Banken hätte. Ein Forderungsverzicht der Gläubiger würde auch bei den anderen Schuldnerstaaten zu Umschuldungen führen. Ein solcher Haircut ist sicher gerechtfertigt. Aber bevor man das macht, sollte man sicher sein, welche Wirkungen das auf die Bilanzen der Banken hat.
Handelsblatt: Wie wird es jetzt mit dem Euro weitergehen?
Ferguson: Der Euro wird über kurz oder lang schwächer werden. Bereits jetzt hat er gegenüber dem Dollar stark an Wert verloren. Das wird der europäischen Wirtschaft zunächst nützen, denn die Exporte werden durch eine schwache Währung angekurbelt. Es kann sogar sein, dass der Euro dadurch ein neues Gleichgewicht findet. Vielleicht dort, wo er einmal gestartet ist - unterhalb der Parität zum Dollar. Mag sein, dass das der Platz ist, wo der Euro hingehört.
Handelsblatt: Der Euro wird also zu einer Weichwährung?
Ferguson: Ja, und das ist die Stunde der Wahrheit für EZB-Chef Trichet, der bislang als Inflationsfalke auftritt. Die EZB hat bereits ihre Anforderungen für Sicherheiten bei Notenbankkrediten gelockert. Nun kauft sie Staatsanleihen auf. Damit hat sie den Weg zu einer schwachen Währung eingeschlagen. Vor die Frage gestellt, ob er einen Fall wie Lehman Brothers in Europa oder lieber einen schwachen Euro hinnehmen will, hat sich Trichet für einen schwachen Euro entschieden.
Handelsblatt: Hat die Gemeinschaftswährung einen Geburtsfehler?
Ferguson: Was wir erleben, ist die Rache der Geschichte an den Technokraten, die den Euro ins Leben gerufen haben. Ich habe 1999 zusammen mit meinem Kollegen Larry Kotlikoff prophezeit, dass die Währungsunion ohne eine fiskalpolitische Union auseinanderbrechen wird. Es war von vornherein klar, dass es sich beim Euro um ein sehr instabiles Projekt handelt.
Handelsblatt: Aber der Euro war doch bislang eine Erfolgsgeschichte.
Ferguson: Das hatte auch mit finanzieller Alchemie zu tun. Der Euro hat den Eindruck erweckt, dass griechische, portugiesische oder spanische Staatsanleihen fast genauso gut sind wie deutsche. Diese Illusion führte dazu, dass die Kreditkosten in allen Euro-Ländern zurückgingen. Leider haben die Länder am Rand der Euro-Zone die niedrigen Zinsen nicht dazu genutzt, ihre Wettbewerbsfähigkeit zu verbessern. Im Gegenteil. Sie sind weiter hinter Deutschland zurückgefallen.
Handelsblatt: Was sollen die Europäer tun?
Ferguson: Die EU hat die Wahl: Entweder kann sie sich zu den Vereinigten Staaten von Europa weiterentwickeln und eine gemeinsame Fiskalpolitik betreiben, oder wir müssen akzeptieren, dass es sich bei der Währungsunion um ein instabiles Gebilde handelt wie etwa das Heilige Römische Reich. Ich sehe nicht den politischen Willen, die Vereinigten Staaten von Europa zu schaffen. Der Lissabon-Vertrag scheint der Höhepunkt der europäischen Integration gewesen zu sein.
Handelsblatt: Die Krise des Euros wird auch die politische Einigung Europas gefährden?
Ferguson: In gewisser Weise ist die Währungsunion bereits ein Schritt zur Desintegration. Nur 16 von 27 EU-Mitgliedern haben den Euro. Das hat bereits zu einer institutionellen Asymmetrie geführt, in der einige Länder eine größere Bedeutung haben als andere. Vielleicht werden wir einmal feststellen, dass die Währungsunion kontraproduktiv auf die politische Einigung Europas gewirkt hat. Die Währungsunion schürt Konflikte zwischen den Mitgliedern, und es gibt keinen Mechanismus, um diese Konflikte zu lösen.
Handelsblatt: Braucht Europa eine Transferunion, um diese Konflikte zu lösen?
Ferguson: Der Unterschied zwischen den USA und der Euro-Zone ist, dass es in Amerika Transfers von reichen zu armen Bundesstaaten gibt. Wenn die Leute in Texas reich werden und ihre Bundessteuern bezahlen, landet das Geld in Form von Sozialabgaben in Michigan. Das gibt es nicht in Europa. Ohne einen solchen Mechanismus lassen sich die Ungleichgewichte in einer Währungsunion jedoch nicht auflösen.
Handelsblatt: Für eine Transferunion gibt es jedoch keine politischen Mehrheiten. Wird die Euro-Zone also auseinanderbrechen?
Ferguson: Nein, das glaube ich nicht. Die Europäer werden zunächst zusammenbleiben und sich durchwursteln. Das hat es in der Geschichte immer wieder gegeben. Denken Sie an die lateinische Münzunion, die von Napoleon III. im Jahr 1865 geschaffen wurde. Damals wurde das System von hohen Defiziten in Italien unterminiert. Dennoch hielt sich die Union auf dem Papier bis in die 20er-Jahre des vorigen Jahrhunderts. Das könnte auch das Schicksal des Euros sein - nicht einfach mit einem Knall auseinanderzubrechen, sondern langsam dahinzusiechen.
Handelsblatt: Sollte Deutschland den Euro verlassen?
Ferguson: Ich kann nicht erkennen, welchen Vorteil Deutschland davon hätte. Sicher, die Deutschen müssten nicht mehr für Griechenland zahlen. Aber es ist schwer vorstellbar, dass die Deutschen die Union verlassen, nachdem sie so viel in die europäische Integration investiert haben. Vielleicht werden die Europäer in zehn Jahren so weit sein, einen europäischen Bundesstaat durchzusetzen.
Handelsblatt : Soll Deutschland weiter für die Sünden der Schuldenmacher zahlen?
Ferguson: Die deutsche Position ist widersprüchlich. Einerseits genießen sie die Vorteile der europäischen Integration, insbesondere die Exportmärkte in ihrer Nachbarschaft. Aber sie wollen jetzt nicht mehr dafür bezahlen. Man kann die Integration eben nicht umsonst haben. Das glauben offenbar viele in Deutschland. Die Summen im Fall Griechenland waren übrigens anfangs nicht übermäßig hoch.
Handelsblatt: Wir sprechen jetzt immerhin über dreistellige Milliardenbeträge.
Ferguson: Die Deutschen haben sich durch ihr Zögern selbst ins Knie geschossen. Ich glaube nicht, dass Frau Merkel die Vorteile und die Kosten einer Rettung verstanden hat. Ganz sicher hat sich nicht realisiert, dass sie die Kosten durch ihre zögerliche Haltung nach oben treiben würde.
Handelsblatt: Kanzlerin Merkel beschuldigt Spekulanten und Ratingagenturen, die Euro-Krise verschärft zu haben. Europäische Politiker sprechen von einem "Angriffskrieg" gegen den Euro und von einer "Generalmobilmachung". Sind Spekulanten schuld an der Krise?
Ferguson: Wenn ich europäische Politiker höre, dass sie gegen Märkte und Spekulanten vorgehen wollen, erinnert mich das an die 70er-Jahre, als der britische Premierminister Harold Wilson die Gnome aus Zürich für seine Währungsprobleme verantwortlich gemacht hat. Die westlichen Politiker sollten sich lieber an die eigene Nase fassen. Sie haben durch ihre Fehler zur aktuellen Krise beigetragen.
Handelsblatt: Inwiefern?
Ferguson: Man kann nicht Goldman Sachs oder Hedge-Fonds für alles verantwortlich machen, was in der Finanzwelt schiefläuft. Unsere Probleme haben viel mit einer falschen Geldpolitik, mit gravierenden Fehlern in der Fiskalpolitik und großen Irrtümern bei der Regulierung der Finanzmärkte zu tun.
Handelsblatt: Politiker in Europa fordern, die Politik müsse wieder das Primat über die Märkte haben. Wie kann man das erreichen?
Ferguson: Ein Weg wäre, dass Regierungen eine solide Haushaltspolitik betreiben. Man kann schwerlich die Märkte dafür verantwortlich machen, wenn die westlichen Politiker Schuldenberge auftürmen. Auch Frankreich und Deutschland haben ihre Probleme mit Defiziten. Erst Marktdisziplin bringt viele Politiker dazu, wirtschaftlich vernünftige Entscheidungen zu treffen.
Handelsblatt: Aber entzieht sich die Finanzwelt nicht der politischen Kontrolle?
Ferguson: Das Gerede darüber, die Märkte unter Kontrolle zu bringen, geht an der Wirklichkeit vorbei. Staaten und Märkte haben keine feindliche Beziehung. Seit der Zeit der Medici war es eine symbiotische Beziehung, die dem Staat immer auch genützt hat. Ohne seinen Finanzsektor wäre Großbritannien zum Beispiel nie zu einer Weltmacht geworden.
Handelsblatt: Vielen Deutschen erscheinen die Finanzmärkte aber wie ein "Monster".
Ferguson: Hier zeigt sich ein gehöriges Maß an Heuchelei. Die Leute wollen die Vorteile moderner Finanzinstitute genießen. Aber wenn man ihnen dann erklärt, das hocheffiziente Finanzmärkte eben auch Krisen produzieren, sagen sie: "Das wollen wir nicht."
Handelsblatt: Lassen sich Markt und Staat überhaupt versöhnen?
Ferguson: Der falsche Weg wäre zu sagen, der Staat muss die Märkte dominieren. Das haben wir versucht, und es ist gescheitert. Besser wäre es, Adam Smith zu folgen, der bereits im "Wohlstand der Nationen" festgehalten hat, dass insbesondere der Finanzsektor reguliert werden muss.
http://www.handelsblatt.com/politik/...d-zur-weichen-waehrung;2578488
(EXTREM gekürzt für die Mods)
May 11, 2010
Greek Bailout Fails to Defuse the Ticking Global Dept Bomb
By Jon D. Markman, Contributing Writer, Money Morning
Or, at least, it should be.
Greece's woes draw attention to the looming financing problems of other countries with a lot of debt. The strain of funding these requirements - the global debt bomb - is the greatest threat to global growth prospects. This is why central banks have flooded the financial system with money. It's the biggest and most critical financial battle of our time.
(....)
"Our projections of public debt ratios lead us to conclude that the path pursued by fiscal authorities in a number of industrial countries is unsustainable," the researchers said. "Drastic measures are necessary to check the rapid growth of current and future liabilities of governments and reduce their adverse consequences for long-term growth and monetary stability."
A Weak Greek Week
(......) The package is designed to prevent Greece's debt crisis from turning into a contagion that infects other EU-member countries.
Will this help? Prior to Sunday's deal, I contacted the ace credit analyst Satyajit Das at his office in Australia for his views. According to Das, Greece is a hazard that exceeds its small size. In response to my email, he sent a very long, helpful answer.
Indeed, the detail is so interesting that I've reproduced sections of his response in full:
"Greece's immediate problem is solvency, but also liquidity - it must find cash to roll over existing debt. Greece needs around 50 billion euros ($64.2 billion USD) in 2010, of which around E25 billion ($32.1 billion) was needed by June. In early April 2010, with characteristic insouciance, Greek officials assured creditors that they were fine till end the end of the month! The market called their bluff.
"Unfortunately, the Greek financing problems run far deeper. From now through 2014, Greece needs to refinance borrowings of around 10% of its GDP each year, with major maturities occurring in 2011 and 2012. In addition, Greece is currently running a budget deficit of over 12% that must be financed.
"Greece's total borrowing, currently around E270 billion ($346.5 billion), is forecast to increase to around E340 billion ($436.4 billion, or 150% of gross domestic product) by 2014. So in all probability, Greece will need E30 billion to E50 billion ($38.5 billion to $64.2 billion) each year for the next five years to meet maturing obligations."
According to Das - and this is important - Greece's problems were inevitable. Like many of the economically weaker European Union members, Greece manipulated ("fudged") its numbers in order to meet the requirements for entry into the euro community.
The sharply lower euro interest rates set off a credit-driven real-estate boom and fueled chronic over-borrowing. Furthermore, Greece lost both its cost competitiveness and its ability to manage its own economy. It lost the ability to use its currency, via devaluations, to improve its competitiveness and stimulate its exports.
And that's not all. Greece lost the ability to set interest rates (now set by the European Central Bank, or ECB). It also cannot print its own currency to fund sovereign borrowing. That's a problem since the country's low levels of domestic savings make it heavily reliant on international capital flows.
That brings us to March 2010, where credit analyst Das picks the story up again.
(.....)
The EU's "New Deal"
That brings us to the deal that was hashed out in Brussels over the weekend. Needless to say, both Greek and EU officials proclaim it a winner.
Greek Prime Minister George Papandreou told CNN that the volatility in the financial markets made it impossible for his country to buy the time required to implement the kind of deep reforms that Greece's ailing economy really needed.
"But [then] Europe stepped in order to regulate the markets in a way which would allow us to make these changes," Papandreou said.
(.....)
Given the hugely positive reaction of the global financial markets in early trading yesterday (Monday), investors and analysts are once again buying into the "party line," and apparently see this as a fine solution. Marco Annunziata, chief economist at Italian bank UniCredit Group, told Britain's Telegraph newspaper that "this is Shock and Awe, Part II and in 3-D. This is truly overwhelming force, and should be more than sufficient to stabilize markets in the near term, prevent panic and contain the risk of contagion."
Das points out that "Greece's problems are probably incapable of solution and its financial condition is terminal. Temporary emergency funding may help meet immediate liquidity needs but do not solve fundamental problems of excessive debt and a weak economy."
''Greece has limited opportunity to grow or inflate itself out of the problem. Without the ability to devalue the currency, Greece cannot address its fundamental lack of competitiveness quickly. The narrow economic base, primarily agriculture, tourism and construction, further limits options," Das said. "The magnitude of the adjustment is staggering. Greece must cut its budget deficit form it current levels of 12-13% to around 3% over the next few years. This is around twice the reduction required by Argentina in the late 1990s, which that country failed to achieve."
Any deal merely changes the form and ownership of the risk. It doesn't eradicate it.
Warning: Don't Ignore the Global Debt Bomb
For the moment, unfortunately, everyone seems to have forgotten the "global debt bomb."
Everyone, that is, except my colleague Das, the global-credit expert - and, of course, those of us reading this anlysis.
"The current debate misses the fact that the bailouts are mainly about rescuing foreign investors," Das said. "These investors were imprudent in their willingness to lend excessively to Greece, assuming implicit EU support, and are now seeking others to bail out them out of their folly."
Said Das: ''The problems of contagion in highly inter-connected economic and financial systems have not abated.
(......)
The bottom line, according to Das, is that "Greece highlights a few new and old truths about the global financial crisis. The level of global debt has not been addressed. Sovereign debt was substituted for private-sector debt. As trillions of dollars of private and government debt matures and must be refinanced, the next stage of the process of de-leveraging will play out. Vulnerable borrowers, such as Greece and earlier Dubai, highlight this risk."
(.....)
moneymorning.com/2010/05/11/global-debt-bomb/
An der Börse ist alles möglich, auch das Gegenteil.
André Kostolany
MfG
Palaimon
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Minus-300 rarely occurs alone, and it's the second one that occurs at a slightly higher low, creating a divergence, that marks the final bottom. That's what the green lines in the chart above are highlighting. He does a lot of great cycle work,
### and is looking for a final low next week, May 11-14.
aus:
http://moneymorning.com/2010/05/10/stock-market-panic/
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Ich hätte heute Vormittag die Gewinne der Shorts vom Vortag einstreichen sollen anstatt die Position zu erhöhen. So ist das eben wenn man meint richtig zu liegen. Der Verlust bleibt durch SL begrenzt. Die Longs auf Silber laufen dagegen sehr schön.
In diesen Tagen der Extremschwankungen ist es wichtig Gewinne sehr schnell zu realisieren. Laufen lassen geht zur Zeit nicht.
Gruß
Permanent
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Die EZB hat ausserdem ganz klar ein Inflation-Signal für alle "Güter" gesetzt, die mit Börse zu tun haben: Aktien, Optionsscheine, etc. frei nach dem Motto: wir drucken Geld solange wir es für richtig halten. Das wird erst einmal bei der Bevölkerung nicht als Inflation wahrnehmbar sein, es sei denn, dass die Zockerbande commodities mit diesem billigen Geld hochkaufen werden. Ansonsten wird keines Arbeitsnehmers Gehalt steigen (ausser die Zocker der DB etc.) und zusammen mit der immer noch nicht erhohlten Nachfrage wird es ersteinmal wenig Preisdruck geben. Aber die Zockerbanden, die davon profitieren, werden die an der Börse gehandelten Assets weiter in die Höhe treiben, weil zu den aktuellen Anleihe-Konditionen kein Blumentopf zu gewinnen ist und Alternativen her müssen. Da kommen Aktien bei wieder anziehender Konjunktur gerade recht.
Wie ich schon früher mal erwähnt habe: Ernst wird es erst, wenn die Anleihe Konditionen vom Markt als unakzeptabel niedrig abgelehnt werden und Bewegung ins Spiel kommt. Wenn dann auch noch mehr bewusst wird, dass die Staaten gar nicht mehr anders können als sich mit hoher Inflation zu entschulden, dann wird Inflation flächendeckend stattfinden, die Renditen steigen und die Aktien in den Keller fallen, zu dem dann die Firmen wohl durch die dann stark sinkende Kaufkraft der Bevölkerung wohl massiv unter Druck geraten.
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"Infinite Fiat: Learn it. Live it. Love it."
Wir können dieses auch sicherlich in dem forthcoming Book von Ben Bernanke nachlesen können:
"10 steps to painfree printing your way to financial freedom"
Es sind z.Z. noch die kleineren Randnotizen, die bereits aktuell auf gewisse Tendenzen hinweisen:
Polstermöbel werden wegen steigender Rohstoffpreise teurer 11.05.2010
Polstermöbel werden teurer. Grund seien steigende Rohstoffpreise, etwa für Schaumstoff und Leder, teilte der Verband der Deutschen Polstermöbelindustrie am Dienstag in Herford mit. Beispielsweise seien die Preise für Rohleder auf dem Weltmarkt um 20 bis 30 Prozent gestiegen, hieß es.
http://www.wdr.de/themen/kurzmeldungen/2010/05/11/...den_teurer.jhtml
Bubbles are normal and non-bubble times are depressions!
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Da bin ich nicht grundsätzlich anderer Meinung wie ich es auch hier zum Ausdruck gebracht habe:
http://www.ariva.de/...lauben_es_gibt_t283343?pnr=7987797#jump7987797
Man wählt den einfachereren Weg der langfristig ins Chaos führt anstatt echte Reformen durchzuziehen. Inflate heißt das Ziel.
Meine Einschätzung zur Börse (fallende Kurse) begründet sich auf der kurzfristigen Einschätzung des wahrnehmaren politischen Chaos rund um die Rettungsaktionen hinein in die unendliche Gelddruckbeschleunigungsphase.
Mit dieser Einschätzung lag ich offensichtlich daneben. Dieses habe ich in Posting 295 dargestellt. Das war auch der Grund für den Einstieg in Silber Longs.
Ich wünsche einen schönen Abend.
Permanent
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Man muss folgendes sehen:
DAX besteht aus Aktien von verschiedenen Unternehmen; Dax steigt grundsätzlich dann, wenn die Aktien von den meisten Unternehmen steigen. Das ist nicht zu bestreiten :)
Jetzt gehen wir etwas tiefer in die Materie:
welche Unternehmen sind nun im Dax?
Es sind entweder B-B oder B-C (oder beides:)
Nehmen wir einfach als Beispiel Metro AG (hier der Bericht q1
http://www.metrogroup.de/servlet/PB/show/1248250/Q-2010-Q1-de.pdf )
Das Unternehmen ist wie z.B. Wal-Mart ein guter Konjunkturindikator.
Wir sehen, dass weder der Umsatz, noch Gewinn wachsen.
Und jetzt sollte man sich fragen: wie kann unter diesen Umständen die Aktie zulegen?
Denkbar sind zwei Wege: entweder der Gewinn steigt oder die Liquidität am Markt pusht sowohl Dax als auch Metro.
Zum ersten Faktor:
die westeuropäischen Märkte sind gesättigt; viele Leute kaufen jetzt nur die Sachen, wenn die alten kaputt gehen oder wirklich sehr alt werden; das reicht nicht, um die Umsätze zu steigern. Nicht umsonst läuft ständig die Werbung von Mediamarkt 24 Monate Finanzierung zum 0 Tarif!
Früher gab es nur vereinzelt solche Aktionen, jetzt praktisch jeden Tag (zumindest in Berlin).
In den anderen Staaten sieht es nicht viel besser aus (ich bin oft in Moskau und sehe dort ungefähr das gleiche Bild; die Konkurrenz ist riesig und die Preise sind extrem gedeckelt).
Das gleiche sieht man bei Cash and Carry, wo zunehmend Discounter wie Lidl Kunden wegschnappen (kleine Restaurants z.B.).
Und dann bleibt Galeria Kaufhof; die ist ja immer defizitär (wie Karstadt).
Wie man am Beispiel Metro sieht, gibt es keine Möglichkeiten den Gewinn nachhaltig zu steigern.
Ich habe noch vergessen zu erwähnen, dass viele Menschen jetzt wieder weniger ausgeben werden aus Angst den Job zu verlieren bzw. wenn die Gehälter/Renten gekürzt werden (in DE. noch nicht der Fall, aber z.B. in Griechenland oder Portugal sehr bald).
Und jetzt zu der Liquidität an den Märkten:
der Zinsasatz von 0-1% (USA, Japan, EU) wird irgendwann Mal steigen, vielleicht schon Ende des Jahres (in den USA); zudem haben wir Probleme mit den Immobilienkrediten in den USA. Es ist höchst unwahrscheinlich, dass es noch viel mehr Geld in die Aktienmärkte kommt.
Somit sehen wir,dass es keine Anhaltspunkte zumindest für die Kurssteigerungen von Metro Aktien gibt.
Das gleiche Bild sehe ich praktisch bei den meisten Dax Unternehmen; und das spricht dafür, dass auch Dax nicht steigen wird.
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Preisfrage: wie lange klappt dieses Spiel, wenn wie jetzt die Preise für die Dinge des alltäglichen Lebens nicht und nur sehr moderat steigen?
Das Spiel klappt solange, solange noch Vertrauen in die Währung da ist. Wie lange ist noch Vertrauen in die Währung da? Solange es zu wenige gibt, die diese Währung gegen etwas anderes, wertbeständigeres eintauschen.
Mir fällt es schwer, etwas wertbeständigeres zu identifizieren, das in der Lage wäre, Währungen wie den Euro oder sogar den Dollar abzulösen. Viele müssten mit grossen Geldbeträgen in Dinge des täglichen Lebens einsteigen, und damit die Inflation anheizen.
Wenn aber die schleppende Konjunktur einen Preisauftrieb nachhaltig verhindert und die Chancen darauf stehen gar nicht schlecht, wenn man sieht , welche Überkapazitäten in vielen Branchen weltweit existieren, dann könnte es den auf Geldvermehrung ausgerichteten Zentralbanken (und das sind ja jetzt alle) über lange Zeit gelingen, die Anleihe Zinsen durch eine entsprechende Nachfrage niedrig zu halten.
Es würde dann für Geld viel schwieriger eine entsprechende Rendite für seinen Eigentümer zu erbringen.
Wie die Banken auf so eine Situation reagieren, wäre dann recht spannend