EUR/USD steht kurz vor 1,25 - einer wichtigen Langzeit-Unterstützung aus dem letzten Winter. Würde sie brechen und die Abwärtsbewegung als C-Welle weiterlaufen, läge das Kursziel bei 1,05.
C-Welle = A-Welle (von 1,60 bis runter auf 1,25) x 1,33 "Fibo-Zuschlag".
Diese Bewegung, gespeist von Risikoscheu hinsichtlich der Tragfähigkeit der Euro-Konstruktion, würde den Amis nicht in den Kram passen, weil sie die US-Exportgewinne beeinträchtigen würde. Es ist schon ein Unterschied, ob der Dollar wegen binnenwirtschaftlicher Stärke steigt (wie Ende der 1990er) oder weil er "der Einäugige unter Blinden" ist.
Nachhaltige Dollarstärke dürfte den bereits schwächelnden Commodity-Index CRB (# 373) weiter unter Druck bringen.
Betroffen sind weiterhin die Chinesen (siehe Chart des SSE in # 397), die ihren Yuan ja weitgehend an den Dollar gekoppelt haben. D.h. chin. Waren würden bei weiterer Dollarstärke in der Euro-Zone dann bald zu teuer, was Chinas neue Rolle als Exportweltmeister schwächen könnte. Würden die Chinesen obendrein den Yuan aufwerten lassen zum Dollar, wäre die Entwicklung des Yuan zum Euro noch übler.
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