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Der USA Bären-Thread

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neuester Beitrag: 21.08.25 12:00
eröffnet am: 20.02.07 18:46 von: Anti Lemmin. Anzahl Beiträge: 156422
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14.05.10 12:09
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1227 Postings, 7153 Tage CarpeDiesSargnagel für den Euro

Rogers zum EU-Paket: Sargnagel für den Euro (ebefalls von cash.ch)

Der prominente Investor Jim Rogers hat den am Wochenende vereinbarten Rettungspakt für defizitgeplagte Euro-Länder als «weiteren Sargnagel» für den Euro bezeichnet.
Höhere Ausgaben vergrösserten die Staatsschulden, sagte Rogers am Mittwoch in einem Interview mit Bloomberg News in Singapur.

Am 10. Mai hatten sich die europäischen Finanzminister auf ein beispielloses Rettungsprogramm geeinigt, das Garantien in Höhe von 750 Milliarden Euro aus Mitteln der EU-Länder und des Internationalen Währungsfonds (IWF) bereit stellt und so die Spekulation auf ein Auseinanderfallen der Währungsunion unterbinden soll. Zudem ändert die EZB ihre bisherige Praxis und kauft selbst Staatsanleihen auf.

Rogers war «fassungslos»

«Ich war fassungslos», sagte Rogers, «denn sie haben den Euro damit praktisch aufgegeben und sorgen sich nicht mehr um eine stabile Währung. All diese Länder geben jetzt Geld aus, das sie nicht haben und das wird weitergehen.»

Es handele sich beim Euro um eine «politische Währung» und niemand scheine sich um die ökonomischen Notwendigkeiten für eine starke Währung zu kümmern, sagte Rogers. Das Problem der Defizitkrise werde mit mehr Geld zu lösen versucht, «aber damit werden die Probleme nur wachsen», sagte er.

Den Investoren empfahl Rogers in dieser Situation ausdrücklich den Kauf von Rohstoffen inklusive Gold und von Währungen aus rohstoffreichen Ländern. Zudem setzt er auf Agrarrohstoffe als beste Wette des kommenden Jahrzehnts, wie er sagte. Auch der Silberpreis sei noch nicht sehr stark gestiegen.

Bei Anlagen in Schwellenländern setzt Rogers in den letzten beiden Wochen nach eigenen Angaben auf fallende Kurse. Er erwäge aber, bei chinesischen Aktien zuzukaufen, falls die Preise weiter fallen.  

14.05.10 12:14

249 Postings, 7796 Tage alfastrzu griechenland

die frage an alle:
u.a. an Al :)
Ihr plädiert für den ausschluss Gr. aus der eu; wie ich es verstanden habe, für einen sofortigen.
Gr. hat ca. 300 mrd (vielleicht auch weniger, aber in etwa) anleihen auf dem markt, die dann nicht bedient werden.
d.h. sie verschwinden aus den bilanzen von banken und versicherungen.
d.h. das ek von diesen instituten wird entsprechend geringer.
ich habe die zahlen von ek nicht im kopf, denke aber, dass die o.g. summe im verhältnis dazu sehr hoch ist.
wie soll man diese folgen so abmildern, dass es keine panik gibt und keine insolvenzen bei den großen firmen wie münich re, allianz u.ä. (beliebige bsp von mir)?  

14.05.10 12:24
2

2265 Postings, 6405 Tage Contrade 121@fkuebler - DAX-S&P

Die bessere Entwicklung des DAX im Vergleich zu Dow/S&P und den anderen europäischen Indizes ist eine technische Reallokation der Investments aufgrund gestiegener Sorgen manche Länder der EU. Die Institutionellen folgen gem. der Portfoliotheorie den Ansatz der Risikostreuung - wenn sich die Variable Länderqualität (i.d.F. auf europäischer Ebene) ändert, dann wird bspw. Land A mit 60% Investments versehen und das Land B mit nur noch 40%.

In den letzten Wochen haben die Institutionellen verstärkt Gelder aus Spanien, Portugal, Italien, GB, etc. in deutsche Assets u.a. Aktien, umgeschichtet. Dies führte dazu, dass die DAX-Entwicklung aufgrund höher Nachfrage bessere Kursentwicklung als die anderen Benchmark-Indices hatte. Es wurde bspw. verstärkt in Autoindustrie und solche Werte wie z.B. Siemens investiert.  

14.05.10 12:38
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80400 Postings, 7778 Tage Anti LemmingPaul Volcker befürchtet Kollaps der Euro-Zone

Euro auf 14-Monatstief
Obama-Berater Volcker fürchtet Kollaps der Euro-Zone

Ex-Fed-Chef Volcker ist berühmt für einen Kampf gegen die Inflation Ende der 70er-Jahre. Den 82-Jährigen treibt die Krise der Währungsunion um. Er befürchtet eine Auflösung. Der Euro fällt unter die Schwelle von 1,25 $. Schuld daran ist auch die EZB. von Tobias Bayer  Frankfurt

Paul Volcker  befüchtet ein Auseinanderbrechen der Euro-Zone. Der Ex-Präsident der US-Notenbank Fed und Berater von Präsident Barack Obama hält das 750 Mrd. Euro schwere Rettungspaket für eine Gefahr für die Disziplin: "Die Euro-Zone steht vor dem Problem der Auflösung", sagte Volcker am Donnerstagabend in London. "Die Disziplin in der Wirtschafts- und Haushaltspolitik wurde bisher nicht belohnt."

Die Spannungen innerhalb der Euro-Zone bestimmen inzwischen auch die Diskussion in den Vereinigten Staaten. Vor Volcker hatten sich bereits mit Fed-Präsident Ben Bernanke und Thomas Hoenig, dem Präsidenten der Distriktnotenbank Kansas City, zwei Notenbanker alarmiert zur europäischen Schuldenkrise geäußert. Die Fed ist ebenfalls involviert: Sie erneuerte ein Währungstauschabkommen mit der Europäischen Zentralbank (EZB).

Die Skepsis der Amerikaner wird von vielen Investoren geteilt. Trotz angekündigten Einsparungen durch die spanische und portugiesische Regierung profitiert der Euro nicht nachhaltig. Am Freitag fiel die Gemeinschaftswährung auf den tiefsten Stand seit 14 Monaten. Sie gab bis auf 1,2493 $ nach. Später notierte sie bei 1,2510 $.

Nach Angaben von Händlern wurde der Rutsch durch Verkäufe großer Hedge-Fonds ausgelöst. "Anscheinend bezweifeln die Anleger, dass die fiskalischen Kürzungen erfolgreich sein werden. Oder sie vertrauen den Regierungen, fürchten aber, dass die Länder wegen des rigiden Sparkurses wieder in die Rezession zurückfallen", sagte Chris Turner, Leiter Währungsstrategie bei ING.

An Kreditderivaten (Credit Default Swaps, CDS) lassen sich die Sorgen und Ängste der Investoren ablesen. Griechische CDS-Papiere kletterten laut dem Finanzdatendienst Markit um 50 auf 550 Basispunkte. Das bedeutet, dass es 550.000 Euro jährlich kostet, um griechische Anleihen im Volumen von 10 Mio. Euro abzusichern.

Auch bei Portugal, Spanien, Irland und Italien weiteten sich die Risikoaufschläge aus.
Der Index Itraxx SovX Western Europe, der Kreditderivate mehrerer europäischer Länder zusammenfasst, erhöhte sich um zehn auf 121 Basispunkte. "Das ist ein ziemlich nervöser Handelstag", sagte Gavan Nolan, Vice President Research bei Markit.

Als ein Faktor für die die Euro-Schwäche führen Marktteilnehmer die Staatsanleihenkäufe durch die Europäische Zentralbank an (EZB). Die Währungsstrategen der Commerzbank bezeichnen die Käufe als "Seigniorage" oder "Münzgewinn". So wurde früher der Gewinn eines Fürsten bezeichnet, der ihm dadurch zufloss, dass er bei der Münzprägung schummelte und weniger Edelmetall in seinen Münzen verwandte als versprochen.

"Wenn die EZB beziehungsweise die nationalen Notenbanken Staatsanleihen mit frischem Zentralbankgeld kauft, tun sie scheinbar etwas ganz ähnliches. Anders als mittelalterliche Fürsten kann sie jedoch nicht schummeln. Daher besteht anscheinend die Gefahr, dass dieser Trick durchschaut wird und direkt zu einem Wertverlust des Euro führt", schrieben die Commerzbank-Experten. Die versprochene Sterilisierung der Käufe ändere daran nichts. " Letztendlich ist das irrelevant, da die EZB mit ihrer Strategie der vollen Zuteilung eh unbegrenzt dem Bankensystem Liquidität zur Verfügung stellt."

Euro-Raum-Staatsanleihen würden keine vernünftigen Marktsignale mehr liefern, "weil ihre Preise letztendlich nicht mehr durch die Entscheidungen der Marktteilnehmer, sondern durch die EZB festgelegt werden". "Zum anderen stellt sich die Frage, wie denn die Exit-Strategie der EZB aussähe, wenn die fiskalische Konsolidierung der Problemländer nicht wie geplant vorankäme. Würde sie dann deren Anleihen wieder verkaufen und ihnen damit den Todesstoß geben? Oder würde sie nicht eher eine dauerhafte Alimentierung dieser Länder mittels Seigniorage vorziehen?" Die EZB begebe sich in die Gefahr potenzieller Konflikte. "Sie schadet damit dem Euro", so die Commerzbank-Währungsstrategen.

Bilal Hafeez, Währungsstratege bei der Deutschen Bank , hält es für möglich, dass der Euro kurzfristig bis auf 1,22 $ fällt. Als Maßstab dient ihm dabei die Zeit der deutschen Wiedervereinigung, als die D-Mark 25 Prozent abwerterte. Bis jetzt legte der Dollar zum Euro um 20 Prozent zu. Das Abwärtspotenzial des Euro gegenüber dem Dollar hält er jedoch für beschränkt: "Die US-Notenbank wird die Geldpolitik erst einmal nicht verschärfen. Außerdem stehen die europäischen Länder mit Blick auf ihre Finanzen besser da als die USA."

http://www.ftd.de/finanzen/maerkte/...aps-der-euro-zone/50114163.html

 

14.05.10 12:39
5

2174 Postings, 6039 Tage fkuebleralfastr/contrade: Dax vs. S&?

"In den letzten Wochen haben die Institutionellen verstärkt Gelder aus Spanien, Portugal, Italien, GB, etc. in deutsche Assets u.a. Aktien, umgeschichtet"

Interessante Erklärung. Hoffentlich nicht allzu nachhaltig ;-)

"PS: dax wird allerdings wieder fallen :)"

Siehe oben, das will ich doch schwer hoffen ;-)

"PPS: es gibt eine andere erklärung: ich habe vor einigen tagen ko puts auf ein paar dax werte gekauft; wenn ich long gehe, fällt i.d.r. alles; hier gerade umgekehrt (man muss mich von der börse aussperren)"

Tja, genau diesen Effekt kenne ich auch viel besser, als mir lieb ist... ;-)

Ich hatte deshalb auch schon mal überlegt, die Börsen auszutricksen, indem ich auf meinen eigenen Namen Long gehe, und gleichzeitig heimlich unter dem Namen meiner Frau doppelt so viel short... ;-)

 

14.05.10 12:45
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234316 Postings, 7765 Tage obgicouDax vs S&P

steigt der Dax wirklich mehr oder holt er nur etwas auf?

Aktienmärkte in diesem Jahr per Mittwoch:

http://www.bespokeinvest.com/thinkbig/2010/5/12/the-us-shines.html  
Angehängte Grafik:
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14.05.10 12:45
7

1227 Postings, 7153 Tage CarpeDiesWir laufen in eine grosse Depression

Artikel aus dem Handelsblatt

Interessant ist, dass Celente das ausspricht, was ich schon lange denke und worüber ich hier immer wieder gepostet habe:
extended period of time: "Das ganze System funktioniert nur noch mit billigem Geld"
Hier der Text:


„Wir laufen in eine große Depression“

Die Finanzmärkte werden zusammenbrechen, die Europäische Währungsunion zerbrechen und die Welt in eine große Depression schlittern. Ein düsteres Untergangsszenario? Ganz und gar nicht, sagt Gerald Celente, Gründer des Trends Research Institute in Kingston (USA). Im Interview mit dem Handelsblatt erklärt der Querdenker, warum er mit dem Schlimmsten rechnet.


Handelsblatt: Wie sehen Sie die Lage in den USA?

Celente: Regierungen und Notenbanken haben rund um die Welt gewaltige Stimulierungsprogramme lanciert. Mit einem Ziel, die Zinsen tief zu halten. Die Arbeitslosenrate wird trotz allem hoch bleiben. Wir schaffen hier in den USA nur niedrig bezahlte Stellen, in der Zeitarbeit und im Gesundheitssektor. Der Abstand zwischen Arm und Reich ist so groß wie in keinem anderen Industrieland. Im Jahr 1950 verdienten die Firmenchefs 20 Mal mehr als der Durchschnittsarbeiter, im Jahr 2010 ist 550 Mal mehr. Politisch sind wir weit vom früheren Unternehmergeist entfernt. Wenige Banken kontrollieren das ganze Land. Es sind Personen aus dem Finanzsektor und die von Goldman Sachs, die in der Regierung das Sagen haben.

Werden die Ankurbelungsmaßnahmen nicht fruchten?

Wenn die Stimulierungsprogramme auslaufen, wird der Immobilienmarkt zusammenbrechen und mit ihm die Finanzmärkte. Ich sehe die Welt in eine große Depression hinein laufen. Wenn die Konjunkturen abwärts driften, werden wir mehr und mehr Handelsbarrieren sehen.

Große Depression ist ein Schreckensszenario. Was wird aus Europa?

Die Europäische Währungsunion wird zerbrechen. Einige werden heraus gedrängt werden, andere das System freiwillig verlassen, um den drakonischen Zwangssparprogrammen im Gegenzug für Hilfen zu entgehen. Insgesamt werden die Europäer den Sturm aber besser überstehen als die Amerikaner. Alleine die Haushalte haben 13 Bill. Dollar Schulden, und sie haben keine Ersparnisse. Bei den Europäern sieht die Lage ganz anders aus.

Was ist mit dem Euro?

Der Euro fällt jetzt wegen der Griechenland-Krise. Aber deshalb vom Euro in den US-Dollar zu tauschen hieße: Von der Titanic auf die Lusitania zu wechseln, und die wurde bekanntlich auch versenkt. Das Rettungsprogramm für Griechenland vom Wochenende ändert gar nichts. Das ganze System funktioniert nur noch mit niedrigen Zinsen und damit billigem Geld.

Dreh- und Angelpunkt sind die explodierenden Schulden?

Die USA haben jetzt 13 Bill. Dollar an Staatsschulden aufgehäuft. Darüber hinaus haben wir Verpflichtungen aus dem Sozialsystem, dem Gesundheitssektor und den Pensionen in Höhe von 108 Bill. Dollar. Es werden insgesamt drei Bill. Dollar gebraucht, um die Südländer der Eurozone zu retten. Der kleine Mann wird die Zeche zahlen müssen. Die Großinvestoren kommen dagegen davon, die Banken werden mit Staatsgeldern gerettet. JP Morgan beispielsweise hat hohe Verbindlichkeiten in Griechenland, Spanien, Portugal. US-Präsident Obama sprach vor einigen Tagen von den Herrschern an der Wall Street als "Titanen der Industrie", aber sie produzieren nichts Reales, nur CDS, synthetische CDOs und Derivate. Das ist ein Casino.

Es bleibt die Frage: Was wird aus den Währungen?

Ich bin sehr bullish für Gold, weil die anderen Währungen nicht das Papier der Geldscheine wert sind, auf denen sie gedruckt sind. Meiner Meinung nach kann der Preis bis auf 2000 Dollar je Unze steigen. Von den meisten Anleihen würde ich die Finger lassen. Mein Bargeld habe ich aufgeteilt zwischen US-Dollar und dem kanadischen Dollar. Gut sehen die norwegische Krone wegen des Ölreichtums des Landes und der Schweizer Franken aus, weil beide Länder nicht so stark in die Krise verwickelt sind. Ansonsten besitze ich noch Immobilien. Am besten stehen relativ autarke und rohstoffreiche Länder mit überschaubarer Verschuldung und guten Handelsbilanzen da. Grundsätzlich würde ich keine großen Risiken eingehen. Das Gebot der Stunde ist: Kapital erhalten.

Sie beobachten sehr genau die geopolitische Lage. Wo liegen hier die größten Risiken?

Politisch prognostizieren wir einen Terrorakt wie im September 2001. Dann wird es ein Problem geben, an das eigene Geld zu kommen. Dann wird es wieder Bankfeiertage geben, an denen nichts mehr geht. Ein Bank Run und eine Flucht ins Gold soll schließlich verhindert werden. Meine größte Sorge aber ist die Eskalation des Krieges unter der neuen US-Regierung. Ich spreche von Afghanistan und Pakistan. Hier kann es schnell zu einer globalen Katastrophe kommen. Auch in der Israel-Iran-Konfrontation kann es schnell zu einer Eskalation kommen.  

14.05.10 12:53
4

12996 Postings, 6124 Tage daiphongsehe nicht, dass Rogers die Politik

in Eurozone erfasst hat. Die Deckelung der Staatsverschuldung läuft immerhin und tatsächlich endlich an.

Wenn es dann überall in die offenen statt wie bisher verdeckten Verteilungskämpfe geht, wird man sehen, wie weit man damit kommt.

Bis eben noch war ja irrsinniger Weise die Ausdehnung der Staatsverschuldung zur Konjunkturankurbelung nach der Bankenrettung das offizielle Programm. Irrsinnig deshalb, weil "man" das Verschuldunspotential der Euro-Peripherie lange überschätzt hatte. Es scheint viel chinesisches Geld dorthin geflossen zu sein, gar nicht so viel deutsches und noch weniger amerikanisches. Insofern geht es bei der Anleihenrettung um die Reputation bei den großen Geldgebern für Staatsanleihen, den Asiaten. Die EZB musste einen Abverkauf verhindern, der die ganze Eurozone betroffen hätte. Da die Asiaten aber kaum mehr zukaufen werden, weder hier noch in den USA, wird man zu gegebener Zeit die Insolvenz Griechenlands diskutieren. Jetzt ging es nicht, so verstehe ich auch Ackermann.  

14.05.10 13:00
1

7854 Postings, 5768 Tage DukacMoin Jungs

Da bei uns in Quo Thread Todstille herscht, moechte ich euch fragen, wie sich die Bärenmasse hier auf den Test der Juli 2009 Aufwärtsbewegung vorbereitet (bei S&P läuft der gerade)

:-)))

Gruss  

14.05.10 13:00
7

80400 Postings, 7778 Tage Anti LemmingSpanien auf Deflations-Kurs - Core CPI bei -0,1%

http://www.marketwatch.com/story/...in-spain-spooks-stocks-2010-05-14


May 14, 2010, 6:50 a.m. EDT
Spanish core CPI turns negative, pressuring an already weak market
By Barbara Kollmeyer, MarketWatch

MADRID (MarketWatch) -- In an environment where markets are poring over every piece of data that comes out of the euro-zone's struggling southern peers, a negative turn in core inflation for Spain was not about to go unnoticed.

Final April consumer price inflation data released on Friday showed that for the first time in the series of the data, the core inflation rate turned negative to - 0.1% on an annual basis from 0.2% in March.  

14.05.10 13:02
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80400 Postings, 7778 Tage Anti LemmingDukac

mit Puts und K.O.s und teils short Futures  

14.05.10 13:07
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2696 Postings, 6675 Tage Ischariot MDes wird alles immer lächerlicher

was man so von der Wochenend-Laienschauspieltruppe zu hören bekommt:
_________________

Sarkozy drohte bei Krisengipfel angeblich mit Euro-Austritt

  MADRID (AFP)--Im Streit um das Rettungspaket für Griechenland hat Frankreichs Präsident Nicolas Sarkozy nach Presseangaben Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) mit einem Austritt aus der europäischen Währungsunion gedroht. Beim Krisengipfel der Staats- und Regierungschefs der Eurozone in Brüssel habe "Sarkozy mit der Faust auf den Tisch geschlagen und gedroht, sich aus dem Euro zurückzuziehen", berichtete die spanische Zeitung "El Pais" am Freitag unter Berufung auf Vertreter der in Madrid regierenden Sozialisten, die Regierungschef José Luis Rodriguez Zapatero wiedergaben. Damit habe der französische Staatschef die zögernde Merkel unter Druck gesetzt, dem Hilfspaket zuzustimmen.

  Die Euro-Länder hatten sich am vergangenen Wochenende darauf verständigt, dem vom Staatsbankrott bedrohten Griechenland zusammen mit dem Internationalen Währungsfonds (IWF) bis zu 110 Mrd EUR an Notkrediten zur Verfügung zu stellen. "Frankreich, Italien und Spanien haben gemeinsam Front gegen Deutschland gemacht", zitierte "El Pais" einen Teilnehmer eines Treffens von Zapatero mit Vertretern seiner Sozialistischen Arbeiterpartei (PSOE) in Madrid. "Sarkozy ist so weit gegangen, Merkel mit dem Bruch der traditionellen französisch-deutschen Achse zu drohen." Mehrere Delegationen der Euroländer hatten schon am Freitagabend bei dem Brüsseler Gipfel von einem harten Schlagabtausch zwischen Sarkozy und Merkel berichtet.

  DJG/apo   (END) Dow Jones Newswires
http://www.finanzen.net/nachricht/aktien/...-mit-Euro-Austritt-794864
___________________________
da gab es doch vor ein paar Tagen hier ein posting, zugegeben aus politisch total unkorrekter Quelle, mit dem vielsagenden Titel "Putsch in Brüssel" ... zumindest der Titel könnte ja stimmen
-----------
Die Würde des Steuerzahlers ist unantastbar

14.05.10 13:13
2

25951 Postings, 8820 Tage Pichelneue aktuelle Lageeinschätzung m. D.Müller

http://www.cashkurs.com/...p;tx_t3blog_pi1[daxBlogList][showUid]=7590
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"Kurzfristig helfen Schulden. Langfristig gehen wir alle tot"
John Maynard Keynes (Brit. Wirtschaftswissenschaftler, 1883-1946)

14.05.10 13:23
4

20752 Postings, 7943 Tage permanentDie Karre sitzt tief im Dreck

Nun werden die Ochsen gesucht, die die Karre wieder aus dem Dreck ziehen können. In diesem Fall wird man sich freundlich an den Steuerzahler wenden, der aber schon bis aufs Blut ausgequetscht ist.

Permanent

 

14.05.10 13:42
6

2265 Postings, 6405 Tage Contrade 121Pichel

der Typ ist doch ein Schwätzer, der durch populistische Aussagen seine Kurse, Bücher etc. loszuwerden versucht. M.E. erhälts Du hier im Thread wesentlich qualitativere Aussagen als diesen ganzen Mühl bei anlegerfernsehen etc.

Sorry, wenn ich hier jemand beleidigt habe ;-))  

14.05.10 13:53
1

80400 Postings, 7778 Tage Anti LemmingStaatspleiten folgen nun den Bankenpleiten

14.05.10 14:13
2

12993 Postings, 6602 Tage wawiduGroße Wende beim Healthcare Sector

C-Welle läuft!  
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14.05.10 14:54
3

20752 Postings, 7943 Tage permanentRetail Sales Growth Weakens in April But Beats Exp

Retail Sales Growth Weakens in April But Beats Expectations
RETAIL SALES, ECONOMY, AUTOMOBILES
CNBC.com
| 14 May 2010 | 08:35 AM ET

Sales at U.S. retailers rose more than expected in April, lifted by a surprise gain in motor vehicle purchases, government data showed on Friday.

 

The Commerce Department said total retail sales rose 0.4 percent following an upwardly revised 2.1 percent surge in March. Sales in March were previously reported to have increased 1.9 percent. Retail sales have now increased for seven straight months.

Analysts polled by Reuters had forecast retail sales rising 0.2 percent last month. Compared to April last year, sales were 8.8 percent higher.

Motor vehicle and parts purchases unexpectedly rose 0.5 percent after increasing 6.7 percent in March. Analysts had expected auto sales to fall in April, after automakers reported a decline in unit sales.

Excluding autos, sales rose 0.4 percent last month after rising 1.2 percent in March. April's rise was in line with market expectations.

Households are now participating in the economy's recovery, encouraged by an improving labor market. Economic growth resumed in the second half of 2009 following the worst recession since the Great Depression and continued into the first quarter of this year.

 

Growth had been largely driven by businesses replenishing inventories. Consumer spending, which normally accounts for 70 percent of U.S. economic activity, grew in the first quarter at its fastest pace in three years.

Core retail sales, which exclude autos, gasoline and building materials, fell 0.2 percent after increasing 0.7 percent in March. Core sales correspond most closely with the consumer spending component of the government's gross domestic product report.

Clothing and clothing accessories sales fell 1.0 percent, after surging the prior month because of an early Easter holiday and warm weather. Building materials and garden equipment receipts, however, climbed 6.9 percent. Receipts at sporting goods, hobby and book stores fell 1.9 percent in April.

Sales at electronics and appliance stores slipped 0.4 percent, defying market expectations for a rise. Receipts at gasoline stations rose 0.5 percent.

 

14.05.10 15:28
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80400 Postings, 7778 Tage Anti LemmingMarodierende Horden und "der Schießbefehl"

Wann sollte man seine Shorts covern? Normalerweise dann, wenn der "erste Schuss fällt". Vor Beginn des Irak-Kriegs im März 2003 waren Aktien ohne Ende gefallen. Doch als die ersten Fernlenkwaffen in Saddams Palast einschlugen, schossen die Börsen kometenhaft nach oben. Die "Unsicherheit" über den Krieg hatte sich gelegt, er wurde zum "fait acompli" (Kostolany). Die ersten Schüsse markierten "das Tief".

Die Frage ist: Wann, wo und wie fällt jetzt "der erste Schuss"?

Dazu mal - Ungläubige mögen dies als unnsinig abtun oder zur reinen Unterhaltung weiterlesen - ein kleines Horrorgemälde. Fangen wir an mit Angela Merkel. Sie kommt aus einem Land, in dem es bis 1989 einen fuchtbaren "Schießbefehl" gab. DDR-Volkmilizen, eigentlich dazu da, das Land gegen Angriffe "äußerer Feinde" zu verteidigen, verteidigten die politischen Ideen nun auch gegen "innere Feinde": Sie schossen auf "Republikflüchtlinge". Wer sich dem Dauerdiktat nicht beugen und "unsolidarisch" aus der DDR fliehen wollte, wurde von den Scharfschützen in den Grenzwachttürmen hinterrücks ermordet.

Solche Schießbefehle könnten eines nicht allzu fernen Tages auch bei uns im Westen ergehen. Sie kommen dann, wenn sich "marodierende Horden" aus Langzeitarbeitslosen und ehemaligen Hartz-IV-Empfängern, die wegen leerer Staatskassen keine Bezüge mehr erhalten, vor den Glaspalästen der Banken in Frankfurt und New York versammeln und an den Türen rütteln, um den "Verursachern der Krise", den Ackermännern, Paulsons, Dimons und Blankfeins, persönlich den Hals abzuschneiden. Der Sturm auf die "finanzielle Bastille" - http://de.wikipedia.org/wiki/Bastille

Bislang ist es den Mächtigen der Wirtschaft - hüben wie drüben - immer wieder gelungen, die eigenen Besitztümer durch Bailout-Zahlungen der von ihnen kontrollierten Regierungen über die (Finanzkrisen-)Runden zu retten. Die Regierungen "vergreifen" sich dazu an Steuermitteln - sprich: am Kollektiveigentum - unablässig betonend, dass diese Bailout-Zahlungen "im Volksinteresse" erfolgen. Das lief beim AIG-Bailout 2008 nicht anders als jetzt beim Griechen-Bailout.

Je mehr aber die Regierungen durch diese "Steuergeld-Veruntreuung" selber in Verruch geraten, desto größer werden die Zweifel - und am Ende auch der Widerstand - in der Bevölkerung. "Dem Volk" wird immer klarer, dass die Regierung nicht aus "Volksvertretern" besteht, sondern aus korrupten Feinden, die sich zum eigenen Wohlergehen auf die Seite der Mächtigen geschlagen haben. Die Bevölkerung wird dies nicht ewig hinnehmen. Sie wird nicht ewig - wie heute noch - frustriert vor dem Fernseher sitzen und Chips in sich reinmampfen (schon allein weil kein Geld für Chips mehr da ist - das ist die "revolutionäre Sollbruchstelle"...), während Blankfein auf der Mattscheibe mit neuen Milliardengewinnen prahlt, die er als Vertreter "Gottes auf Erden" auf Kosten der Steuerzahler zusammengerafft hat.

Wenn das System politisch in der Weise kippt, dass "das Volk" durch die Weisungen aus Washington und Berlin und die Indoktrination von Bubblevision nicht mehr "in Schach gehalten" bzw. (fehl-)gelenkt werden kann - im Herbst 2008 stand es in USA nach Bekunden Paulsons kurz davor - , dann werden die Blankfeins ihre letzte noch zur Verfügung stehende Waffe zücken, um ihre Besitzstände zu verteidigen. Sie setzen dann das Militär ein - "nach innen": Auf physische Übergriffe des "rasenden Mob" bzw. der "marodierenden Horden", die ja pro forma gesetzwidrig sind,  werden die Politiker - "um die Lage zu kontrollieren" und "um die Gewalt einzudämmen" - einen neuen Schießbefehl erlassen. Das Millitär wird dann - wie in übelsten DDR-Zeiten - im "Einsatz gegen den inneren Feind" von Schusswaffen Gebrauch machen. Mittellose Randalierer und sonstige "Staatsfeinde" werden auf offener Straße erschossen. Hauptsache den Blankfeins geht es nicht an den Kragen oder gar an die Besitztümer.

"Im Volk" macht sich dann zunehmend eine Stimmung breit wie in "Burning L.A.". Die Massen haben ihre Märtyrer, sie haben nichts mehr zu verlieren, der offene Aufstand beginnt. Die Welt versinkt in Chaos und Bürgerkrieg.

Wenn in diesem Krieg die ersten Schüsse fallen, gibt es keine Alternative mehr zu Sachwerten. Das können sogar Aktien sein, die dann 70 bis 90 % tiefer stehen als heute. Zu verlieren gibt es dann eh nicht mehr viel. Das ganze Rechtssystem kann kippen. Werden Regierungen gestürzt, bleibt es fraglich, ob Altaktionären überhaupt noch Eigentum an den Firmen zugestanden wird oder ob nicht ein kompletter Übergang zur Staatswirtschaft erfolgt.

Daher empfiehlt sich im Depot eine breite Diversifikation - von einer kleinen Position Aktien (man kann ja nie wissen, ob das System nicht doch überlebt) über Gold, Maschinengewehre und Munition, größere Mengen Verbandsmaterial und Raviolidosen bis hin zu Zigaretten (zur Beamtenbestechung). ;-)

Es muss nicht so kommen, aber manchmal ist es ganz hilfreich, die Zukunft ein wenig "vorwegzunehmen".  

14.05.10 15:45
3

12993 Postings, 6602 Tage wawiduAch, diese "Fettfinger"!

 
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14.05.10 15:48
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80400 Postings, 7778 Tage Anti LemmingNext 1000 point drop

hitting the tape today.

Be prepared...  
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14.05.10 15:54
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80400 Postings, 7778 Tage Anti LemmingIm Verhältnis Birnen zu Pferdeäpfeln

riecht es zunehmend nach "System-Fäule":  
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14.05.10 16:05
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249 Postings, 7796 Tage alfastrheute auf spiegel

u.a.  von hier http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/0,1518,694811,00.html
"Berlin - Josef Ackermanns Auftritt bei ZDF-Talkerin Maybrit Illner sorgt für Verstimmung in der Bundesregierung: Der Deutsche-Bank-Chef hatte gesagt, er bezweifle, dass Griechenland die Hilfskredite vollständig zurückzahlen kann. Die stellvertretende Regierungssprecherin Sabine Heimbach wies die Äußerungen am Freitag zurück: Sie entsprächen nicht der Auffassung der Regierung.
Zwar sei es "nicht die Art der Bundeskanzlerin", eine öffentliche Rüge auszusprechen, sagte Heimbach. Sie sehe aber "keinen Anlass und keinen Nutzen" für derartige Spekulationen. Direkt kommentieren wollte die Sprecherin Ackermanns Äußerungen nicht."

Was mir am meisten gefällt: die Regierungssprecherin wies seine Äußerungen zurück. Gehört Herr Ackermann zur Regierung? oder ist er der Finanzminister?
Wie kann man einem freien Mensch in einer zumindest in öffentlicher Wahrnehmung noch gültigen Demokratie verbieten seine Meinung zu sagen? Ich finde die ganze Reaktion unglaublich...
Was mich beruhigt, dass es noch normale Menschen gibt :
"Er hat die Wahrheit erzählt", sagte Finanzprofessor Wolfgang Gerke vom Bayerischen Finanzzentrum. Auch Olaf Kayser von der LBBW sieht das so: Es spreche für Ackermann, dass er die Dinge beim Namen nenne."  

14.05.10 16:16
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2174 Postings, 6039 Tage fkueblerAL #495: Du hast etwas wichtiges vergessen:

"Marodierende Horden und 'der Schießbefehl'

Daher empfiehlt sich im Depot eine breite Diversifikation - von einer kleinen Position Aktien (man kann ja nie wissen, ob das System nicht doch überlebt) über Gold, Maschinengewehre und Munition, größere Mengen Verbandsmaterial und Raviolidosen bis hin zu Zigaretten (zur Beamtenbestechung). ;-)"

In deinem Überlebenspaket empfehle ich dringend noch eine Parteispenden-Quittung über 5'000 Euro für die Linken. Wenn man es beruflich verkraften kann, wäre eine prophylaktisch schon jetzt begonnene Parteimitgliedschaft sicher auch kein Fehler.

Besonders sorgfältig planende Bären lassen sich auch gemeinsam mit der netten Gunhild Böth fotografieren, und tragen das Foto immer bei sich.

 :-)

 
Angehängte Grafik:
gunhild_boeth_3.jpg
gunhild_boeth_3.jpg

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