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Der USA Bären-Thread

Seite 2507 von 6257
neuester Beitrag: 18.08.25 16:45
eröffnet am: 20.02.07 18:46 von: Anti Lemmin. Anzahl Beiträge: 156421
neuester Beitrag: 18.08.25 16:45 von: ARIVA.DE Leser gesamt: 25824981
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17.05.10 07:46
9

23627 Postings, 6972 Tage Malko07Guten Morgen

Nach über 3 Wochen Abwesenheit und 2 Wochen abseits praktisch aller wirtschaftlichen Nachrichten muss ich feststellen, dass vieles so läuft wie erwartet. Bund weiter oben, US-$ steigt, Bonds entwickeln sich wie erwartet. Griechenland marschiert weiter voran und wir folgen. Die Eurozone schaltet voll in den Deflationsmodus. Also wird demnächst Großbritannien abgeschossen.  

17.05.10 07:54
6

23627 Postings, 6972 Tage Malko07Der Ölpreis muss

weiter sinken. Wir schwimmen im Öl, besonders der Atlantik.

;o)  

17.05.10 08:37
7

2696 Postings, 6672 Tage Ischariot MDAL, 62645

dazu paßt der vorgestern von Wawidu bereits verlinkte bloomberg-Artikel. Da nicht jeder jeden dargebotenen Link auch anklickt, hier nochmal:
http://www.bloomberg.com/apps/news?pid=20602093&sid=arnyykQtFRUM

S&P Cuts to Junk Mortgage Bonds It Rated AAA in 2009 (Update1)

May 14 (Bloomberg) -- Standard & Poor’s cut to junk the ratings on certain securities, backed by U.S. mortgage bonds, that it granted AAA grades when they were created last year by Credit Suisse Group, Jefferies Group Inc. and Royal Bank of Scotland Group Plc.

The reductions were among downgrades to 308 classes of so- called re-remics, or re-securitizations, created from 2005 through 2009, the New York-based ratings company said today in a statement. About $150 million of the debt issued last year, as recently as July, with top rankings were lowered below investment grades, according to data compiled by Bloomberg (...)
______________________
d.h. konkret, daß S&P das Zeugs, das schon als Müll bekannt war und dann auf dem obskuren Wege der re-remics wieder (jetzt aber ganz bestimmt ;o) AAA-supersicher gemacht werden sollte, innert eines Jahres wieder auf Junk herabgestuft werden mußte. UNFASSBAR !!
Aber wer sich unbedingt doppelt reinlegen lassen wollte, bitte ...
-----------
Die Würde des Steuerzahlers ist unantastbar

17.05.10 09:10
5

20752 Postings, 7940 Tage permanentBei Plasberg und den Politikern

Bei Plasberg und den Politikern

Veröffentlich am 17.05.2010 09:36:00 Uhr von Prof. Dr. Max Otte
 



Am Mittwoch konnte ich bei Frank Plasberg in "hart aber fair" mitdiskutieren. Es ging um die nächste Regierung in NRW, die Regierungsfähigkeit in unserem Land, die Euro-Rettung und die Regulierung der Finanzmärkte. Die anderen Gäste waren Daniel Bahr, FDP, Norbert Röttgen, CDU, Hannelore Kraft, SPD, Bärbel Höhn, Grüne und Hans-Ulrich Jörges, "stern". Die Sendung können Sie hier verfolgen: www.wdr.de.


An dieser Stelle möchte ich meine "Nachlese" auf einige wenige Punkte beschränken:
 

  • 1. Eigenverantwortliche Geldanlage: Als herauskam, dass ich Gold besitze, kamen aus der Runde gleich die Zwischenrufe, ich sei ein "Spekulant". Das war auch schon bei Herrn Jörges, Chefredakteur des "stern", der Fall gewesen, als er zugegeben hatte, dass sein Portfolio in den letzten Tagen auch etwas gesunken sei. Kein Wunder: Nur Jörges und ich verdienen Geld in der privaten Wirtschaft, die vier Politiker bekommen es vom Staat. Anscheinend machen nur wir beide uns Gedanken um die Kapitalanlage.

    Es ist ja gut und in Ordnung, dass Politiker vom Staat bezahlt werden. Nur fehlt eben deswegen meistens bei dieser Berufsgruppe das Unterscheidungsvermögen zwischen langfristiger, eigenverantwortlicher Kapitalanlage und Spekulation. Wie Sie wissen, trete ich vehement für eine Regulierung der Finanzmärkte, für eine Stärkung der Politik und eine Dämpfung der Spekulation ein. Auch eine vernünftige, solide staatliche Altersvorsorge - gegebenenfalls sogar teilweise kapitalgedeckt - wäre gut. Dennoch ist es sicher gut, wenn Sie die elementaren Grundsätze des Vermögensaufbaus kennen und beachten. Ich sehe da wirklich keinen Widerspruch.
     
  • 2. Lebensversicherungen: Als ich ansprach, dass Lebensversicherungen latent gefährdet sind, erntete ich in der Runde massiven Widerspruch, nach dem Motto, das sei verantwortungslos. Nur Bärbel Höhn war bereit zuzugeben, dass Inflation eine Möglichkeit sei. Dabei habe ich dies nur angesprochen und gesagt, man müsse das im Einzelfall durch eine Verbraucherzentrale nachrechnen lassen. Lebensversicherungen sind eines der schlechtesten Vehikel zum Vermögensaufbau überhaupt. Der Bund der Versicherten darf dieses Vehikel als "institutionalisierten Betrug" bezeichnen (was man auch von vielen Zertifikaten, Derivaten, Private Equity und geschlossenen Fonds sagen könnte).
     
  • 3. Transaktionssteuer: Im Nachgang zur Runde konnte ich ein großes Missverständnis zur Transaktionssteuer aufklären: Herr Jörges ging davon aus, dass die TRANSAKTIONSSTEUER aus Transaktionen besteuert würden. Dann wäre es in der Tat sinnlos, denn die Steuer wäre zu gering. Es werden aber die UMSÄTZE besteuert. Damit trifft die Steuer genau die Spekulanten, die ihre Vermögen häufig drehen. Am Montag werde ich vor dem Finanzausschuss des Bundestages zum Thema Spekulationssteuer aussagen. Mal sehen, ob ich die Lügen der Finanzbranche etwas korrigieren kann.


Schade, dass Herr Plasberg am Ende nicht, wie geplant, mit dem Klingelbeutel für mich rumgegangen ist. Ich hätte das Geld zum Zweck der finanziellen Allgemeinbildung gestiftet.

Auf gute Investments, Ihr


© Prof. Dr. Max Otte
 

 

17.05.10 09:12
3

80400 Postings, 7775 Tage Anti LemmingChina -5 %

Vielleicht doch eher Sonnenfinsternis?  
Angehängte Grafik:
screen_00011.jpg (verkleinert auf 60%) vergrößern
screen_00011.jpg

17.05.10 09:29
9

1381 Postings, 6651 Tage saschapepperKoalition arbeitet an Streichliste

Merkel will eine Deflationspolitik durchsetzen.
Auch in D soll nun nach der NRW-Wahl gespart werden.

Das Bundeskabinett erhöhte sich letzte Woche aber erstmal selbst die Gehälter bevor das Volk leiden soll.
http://www.welt.de/politik/deutschland/...-sich-Gehaltserhoehung.html

Merkel stimmte die Deutschen letzte Woche schon auf hartes Sparen ein.
„Da wird kein Bereich ausgenommen sein“.

Die Unionsfraktion hält ein Sparpaket mit einem Volumen von 15 Milliarden Euro allein für das kommende Jahr für notwendig.

Wo wird nun 2010 im Bund vermutlich gespart werden.

Sehr wahrscheinlich
- Fortbildungen und Kurse für Arbeitslose durch die Bundesagentur werden gekürzt oder gestrichen.
- Kohle-Subventionen werden weiter zurück gefahren.
- Die Abschaffung der Zuschläge für Sonn-, Feiertags- und Nachtarbeit.
- Umsatzsteuerbefreiung der Deutschen Post wird gestrichen.

Möglich:
- Solarsubventionen werden weiter gekürzt
- PKW-Maut wird eingeführt oder Privatisierung von Autobahnen.
- Elterngeld wird gekürzt oder wieder gestrichen.
- Im öffentlichen Dienst (besonders Bundesagentur) wird Personal abgebaut.

Das bei der Bildung nicht gespart werden soll (Zitat Merkel) ist natürlich Quatsch weil das zum größten Teil Ländersache ist und nicht Bund.

Die knappen Kommunen werden außerdem alles mögliche erhöhen (tun Sie ja bereits):
z.B.
- Gebührenerhöhungen für Kindergartenplätze
- Anhebung von Grund- und Gewerbesteuer
- Personal einsparen
- Hundesteuer erhöhen

Wenn ich mir die mögliche Sparliste so ansehe wird es also Hauptsächlich den Niedriglohnsektor treffen z.B. Briefträger, Polizisten, Krankenschwestern u.s.w.  

17.05.10 09:34
4

20752 Postings, 7940 Tage permanentUnser DAX lässt sich von der

asiatischen Sonnenfinsternis nicht anstecken. Ein DAX ist eben doch ein robuster Bursche, oder liegt es nur an der US Futures Medizin?

Permanent

 

17.05.10 09:45
3

80400 Postings, 7775 Tage Anti LemmingAbwarten

und Abführmittel trinken...  

17.05.10 09:50
2

80400 Postings, 7775 Tage Anti LemmingVersicherungskosten für EU-Staaten gestiegen

May 17, 2010, 3:38 a.m. EDT · Recommend · Post:
Euro-zone sovereign default insurance costs rise
By William L. Watts

LONDON (MarketWatch) -- The cost of insuring non-core euro-zone government debt against default rose again Monday on growing fears about the depth of the region's financial crisis. The spread on Greek credit default swaps widened to 625 basis points, up from 600 basis points at Friday's close, according to Markit. That means it would cost $625,000 a year to insure $10 million of Greek debt against default, up $25,000 from Friday. The Spanish CDS spread rose to 185 basis points from 179, while the Portuguese spread widened to 255 from 242, Markit reported. Italy was 2 basis points higher at 142. CDS spreads for European banks widened in tandem with sovereign debt, Markit said.  

17.05.10 10:03
4

535 Postings, 9195 Tage Bärentatze@62645 Ist der Ruf ruiniert, lebts sich gänzlich

ungeniert.
-----------
Gruß Bärentatze

Zitat André Kostolany
"An der Börse ist alles möglich, auch das Gegenteil."

17.05.10 11:07
4

2174 Postings, 6036 Tage fkueblerCarpeDies 642 Öl-Zock: wie denn, wo denn, was denn

"deine Argumentation in dem folgenden Abschnitt ist für mich lückenhaft:"
"Dass der kurzfristige Contango so extrem gross geworden ist, bedeutet mMn, dass die Grossspekulanten es nicht mehr für so lukrativ halten, Öl in Erwartung steigender Preise zu bunkern! Denn sonst würden sie selbst bei wegen Lagervehikel-Knappheit evtl. gestiegenen Lagerkosten die kurzfristigen ca. 4 USD/Monat einfach "mitnehmen". Das halten sie aber kurzfristig nicht mehr für aussichtsreich. Etwas dramatisch ausgedrückt: das explodierende Kurzfrist-Contango ist demzufolge ein starker Indikator für jetzt regelrecht zusammenbrechende Ölpreise. Dies ist keine Langfristaussage, sondern eine Mittelfristaussage auf Sicht von 2..3 Monaten. Was längerfristig ist, überlasse ich den hier im Thread ausreichend vertretenen Weltuntergangsstrategen ;-)"

Argumentationen sind leider unvermeidbar immer lückenhaft, da sie nie die gesamte Wirklichkeit erfassen, sondern nur vereinfachend-lückenhaft überhaupt ein Modell bilden können. Dann kommt es schlussendlich darauf an, ob die Vereinfachungen und zugelassenen Lücken das Ergebnis verfälschen oder nicht. Besser weiss man das erst hinterher... Das sage ich jetzt nicht ironisch, auch nicht künstlich, sondern im "demütigen" Bewusstsein, dass ich immer etwas falsches überlegt haben kann...

Aber - having said this - glaube ich unverändert:

"Warum sollte es für die Grossspekulanten nicht mehr attraktiv sein, Öl zu bunkern?
 ...
Woran siehst du, dass die Spekulanten das stark steigende Contango nicht mehr mitnehmen: Am derzeit fallenden Preis auf dem Spot-Markt?"

Die Lagerkosten - wenn ich mich richtig erinnere - waren 0.5..1 USD pro Barrel und Monat. Nehmen wir der Einfachheit halber an, dass sie wegen Lagerverknappung auf 1 USD gestiegen sind. Nach den Gesetzmässigkeiten eines eingeschwungenen Marktes entspricht damit ein Spot=Juni-Preis von x einem August-Preis von x+2. Heute ist aber August = Juni + 6.50! Vor ein paar Tagen sogar Juni + 8!

a) Wenn die Grossen glauben, dass der Spot-Preis nur temporär sehr unangemessen gefallen ist (also auf weniger als den "normalen" 2-USD-Contango-Abschlag!), dann müssten sie in praktisch unendlicher Menge (macht dank Onkel Bernanke ja kein Problem :-) Spot bzw. auslaufende Juni-Kontrakte aufkaufen, für 2 USD einlagern und im August für den dann wieder "normalisierten" gestiegenen Spotpreis verkaufen.

b) wenn die Grossen glauben, dass der Spotpreis jetzt wenigstens richtig ist, also im August auch so sein wird, dann müssten sie jetzt so lange massenhaft den August verkaufen und als Hedge den Juni oder Spot kaufen und für 2 USD Realkosten einlagern, bis per Arbitrage der Contango wieder auf 2 USD zurückgegangen ist.

Anscheinend treffen weder a) noch b) zu. 

"( Wenn Du recht hast, dann müsste den Spekulanten  der initial grosse contango ein Dorn im Auge sein, und der Spot-Preis müsste jetzt(!) drastisch fallen, da die Spekulanten nicht mehr willens sind, diesen grossen Contango zu bezahlen und das Öl auf den Spot-Markt werfen.)"

Verstehe ich nicht ganz, aber genau das passiert. Und zwar ist in der letzten Woche (so wie schon einmal vor einem Monat) der Spotpreis noch stärker gefallen als der dahinterliegende Future.

Und damit sind wir bei meinem spekulativen Punkt: Der aktuelle Bedarf (und das ist bei der Verarbeitungspipeline ja nicht eine Aussage für diese Woche, sondern für 1..2 Monate) ist so dramatisch niedriger als das Angebot, dass die Spotpreise zusammenbrechen. Die naheliegenden Futures brechen auch zusammen, aber etwas weniger. "Etwas weniger" deshalb, weil einige hoffen, dass das Marktbild in 1..2 Monaten besser aussehen könnte. Aber aus dem (immer noch) Riesen-Contango sieht man, dass diese Hoffnung nur von wenigen geteilt wird, denn sonst würde gemäss a) eine massenhafte Spotkauf-Arbitrage-Bewegung einsetzen und den Contango auf das physisch angemessene zurückführen.

Lücken jetzt etwas weniger gross? ;-)

Ich könnte ja versuchen, meine Amateurüberlegungen mit irgendwelchen Öl-Fachforen querzuchecken, aber bis ich da die Schwätzer von den Qualifizierten getrennt hätte, wäre es locker August geworden... ;-)

Wie dramatisch die Bewegung ist, sieht man daran, dass seit ich am Donnerstag den August für 81.67 verkauft habe, er um 4.80 USD gefallen ist :-o

Es juckt mich auch die ganze Zeit (so wie ich es eben auch hier im Thread empfohlen habe) jetzt noch einmal eine zusätzliche Position einzugehen, denn auch nach dem starken Rückgang ist der Contango ja immer noch übernatürliche 6.50 USD. Aber in der Vergangenheit habe ich mir bei ansonsten vernünftigen Einschätzungen durch Gier schon so manche Blessur geholt, und da hoffe ich heute reifer zu sein...

Aber ich glaube, dass mit Aufs und Abs der Ölpreis insgesamt sehr signifikant zurückkommen könnte, und werde das voraussichtlich lange weiterreiten. Und im Juli (bei August-Auslauf), wenn der Contango immer noch so gross ist, dann halt den September oder Oktober verkaufen.

 

17.05.10 11:16
3

20752 Postings, 7940 Tage permanentDie Entwicklung an den Börsen ist zur Zeit

vollkommen unberechenbar. Hätte man den Bären im Frühhandel zunächst noch gratulieren können so kann man nun schon wieder den Bullen die Hand zum Erfolg schütteln.
Zur Zeit ist der Markt nur für Ultrakurzfristzocker geeignet.

Permanent

 

17.05.10 11:17
3

2174 Postings, 6036 Tage fkueblerMalko #651: Um da zugucken zu dürfen, ...

"Also wird demnächst Großbritannien abgeschossen"

..., würde ich (mit meiner finsteren rachsüchtigen Seele) sogar erhebliches Eintrittsgeld zu zahlen bereit sein... ;-)

 

17.05.10 11:35
3

2174 Postings, 6036 Tage fkueblerpermanent #662: Das will ich doch nicht hoffen ;-)

"Zur Zeit ist der Markt nur für Ultrakurzfristzocker geeignet"

Oder für Mittelfristzocker mit chronischer Call-Verkaufswut. Mit Mittelfrist meine ich 2..6 Monate.

Ceterum censeo oleum augustum esse vendatum!

Schon einen USD gestiegen! Viel mehr werdet ihr lange nicht mehr kriegen ;-)

 

17.05.10 12:06
15

23627 Postings, 6972 Tage Malko07Es hat sich nichts geändert. Die

Großbanken spielen mit dem Gratisgeld weiter in fast allen Anlageklassen. Dabei ist nur eines wichtig! Bewegung. Nur mit Bewegung verdienen sie Geld.

Mit Griechenland begann der Angriff auf den Euro. Jetzt wackelt angeblich Frankreich. Da die Peripherie mit den Garantien abgedeckt ist muss man jetzt den Kern angreifen. Es gilt den Euro zu zerstören. Sollte das nicht gelingen erreicht man mindestens für einige Zeit die Ablenkung von der Lage in Großbritannien und den USA. Wenn Deutschland und Frankreich keine größeren Fehlern machen wird dieser Angriff verpuffen und viele werden sich blutige Finger holen. Dann fällt mit großer Wahrscheinlichkeit das gesamte Gewicht von diesem Spiel auf Großbritannien und es gibt dann nur noch wenig "sichere Häfen" aus Sicht der Spekulantenwelt. Es bleiben dann nur noch Japan und die USA. Spätestens dann wird es Zeit aus dem US-$ auszusteigen.

Ob es jetzt schon mit den Rohstoffen und dem Rohöl bergab gehen wird? Wage ich nicht abschließend zu beurteilen. Wir könnten momentan ein weiteres Täuschungsmanöver erleben. Immerhin gibt es immer noch das billige Geld und die EZB verleiht erneut auf 6 Monate.  

17.05.10 13:08
6

20752 Postings, 7940 Tage permanentDeutscher Beitrag für Euro-Rettung steht auf der K

Deutscher Beitrag für Euro-Rettung steht auf der Kippe

Die deutsche Zustimmung zum Rettungspaket für den Euro steht auf der Kippe. Die CSU will die vereinbarten Hilfen in ihrer bisherigen Form nicht akzeptieren und verlangt Nachverhandlungen. Die SPD will dem Rettungsprogramm im Bundestag nur zustimmen, wenn die Regierung auch eine Finanzmarktsteuer auf den Weg bringt. Ein prominenter Ökonom gibt den Euro-Kritikern Rückendeckung.

 

http://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/...-der-kippe;2582164

 

17.05.10 13:29
3

249 Postings, 7793 Tage alfastrHerr Papandreou, ist Griechenland noch zu retten?

http://www.handelsblatt.com/politik/international/...u-retten;2582127

Die Ratingagentur Moody?s sieht eine Wahrscheinlichkeit von 80 Prozent dafür, dass die Bonitätseinstufung griechischer Papiere in den nächsten drei Monaten weiter nach unten korrigiert wird  

17.05.10 13:50
3

20752 Postings, 7940 Tage permanentC&P

DAX - Die bärische Variante 4

von Sven Weisenhaus

Bisher waren alle Elliott-Wellen-Analysen, die ich Ihnen zum DAX mitgebracht habe, deutlich positiv und gingen davon aus, dass wir uns in einer Hausse befinden.
Heute habe ich Ihnen eine Variante mitgebracht, die mir ein Leser eingeschickt hat. Diese geht davon aus, dass wir uns derzeit in Welle 2 einer großen 5-gliedrigen Abwärtsbewegung befinden. Hier zunächst sein Chart, den ich freundlicher Weise verwenden darf und Ihnen somit unverändert präsentieren kann:

Der Leser erklärt den Chart mit folgenden Argumenten:

1. Die grosse Korrektur ist 5-teilig mit einer perfekten internen Wellenzählung
2. Die Aufwärtsbewegung seit März 2009 bleibt in einer logarithmischen Darstellung innnerhalb eines Trendkanal und verliert Dynamik - klassisch bei Korrekturen

Dieser Chart passt auch gut zu einer Analyse des Dow Jones aus dem Internet, auf die mich ein weiterer Leser aufmerksam gemacht hat. Ich habe Ihnen den Chart inklusive der Prognose für den weiteren Kursverlauf nachgebaut:


(Quelle: CFX-Broker) Dow Jones Tageschart

Der Autor dieser Analyse geht von einem hochkomplexen Dreifach-ZigZag (w-x-y-xx-z) aus. Als Kursziele hatte der Autor dieser Analyse 9428, 8293 und darunter unter 4000 Punkte ausgemacht. Also extrem pessimistisch.
Zudem gibt er an, dass es wellentechnisch dieses hochkomplexe Muster nur alle 100 Jahre gibt bzw. sich in der Historie dieses Kursmuster nur selten finden.

Und an der Stelle werde ich stutzig. Denn ich gehe nicht davon aus, dass Elliott bei der Entwicklung seiner Theorie einen solch langen Zeitraum betrachtet hat. Sollte er ein solches Kursmuster dennoch tatsächlich ausgemacht haben, dieses jedoch nur einmalig aufgetreten sein, dann würde es nicht um ein wiederkehrendes Muster handeln. Das entscheidende Merkmal der Elliott-Wellen-Formationen ist aber nun mal, dass es sich um wiederkehrende Muster handelt.

Dem Leser, der mir den ersten Chart gesendet hat, habe ich folgendes geantwortet:
"Ich denke, dass wir nicht mehr unter das März-Tief fallen. Ich gehe davon aus, dass wir einen Bullenmarkt haben seit dem März-Tief."

Insofern halte ich die bisher vorgestellten Varianten, die von einer Hausse ausgehen, für wahrscheinlicher. Was dieses Beispiel jedoch sehr deutlich zeigt ist, dass die Meinungen bei der Anwendung der Elliott-Wellen-Theorie unglaublich weit auseinander fallen können. Ich möchte daher noch einmal betonen, dass es bei allen charttechnischen Analyse-Methoden darum geht, die wahrscheinlichste aller Kursentwicklungen zu bestimmen. Niemand kann diese jedoch mit absoluter Sicherheit bestimmen.
Es gibt sogar statistische Untersuchungen aus den 70er und 80er Jahren, die aufzeigen, dass alle Kursbewegungen rein zufälliger Natur sind.

Ich wünsche Ihnen einen guten Start in die Woche
Sven Weisenhaus

 

17.05.10 14:36
5

80400 Postings, 7775 Tage Anti LemmingU.S. May Empire State index slows to 19.1

market pulse

May 17, 2010, 8:30 a.m. EDT · Recommend · Post:
U.S. May Empire State index slows to 19.1
By Greg Robb

WASHINGTON (MarketWatch) -- Manufacturing activity in the New York region improved at a slower pace in May, the New York Federal Reserve Bank said Monday. The bank's Empire State Manufacturing index decelerated to 19.1 in May from 31.9 in April. The drop suggests the pace of growth slowed in May. New orders and shipments moved lower but remained in positive territory. The index for the number of employees rose to its highest level since 2004.The Empire State index is of interest to investors and economists primarily because it's seen as an early indicator of what the Institute for Supply Management's May national factory survey due out in two weeks may show. In April, the ISM manufacturing index showed continued good news for manufacturers, jumping to 60.4, the first time it had exceeded the 60 threshold since June 2004.  

17.05.10 14:40
6

23627 Postings, 6972 Tage Malko07#62668: Ist es wichtig ob wir

jetzt feststellen dass wir uns in einem Bären- oder Bullenmarkt befinden? Den Markt wird es bestimmt nicht interessieren. Entscheidender wird die Frage sein wie die einzelnen Großspekulanten in den verschiedenen Anlageklassen positioniert sind und wie sie unter Druck geraten können (unter welchen Bedingungen, Währungen und Laufzeiten finanziert?). Auch ist die politische Weiterentwicklung nicht unwichtig. Wird es zu wirksamen Regulierungen kommen und wann? Ich hoffe, dass die hier aufgezählten Marktteilnehmer die Elliott-Wellen-Theorie verstanden haben und sich auch daran halten werden.  

17.05.10 14:47
4

80400 Postings, 7775 Tage Anti LemmingMalko - Elliott

Ich hatte bereits vor einiger Zeit eine volkstümlich-eingängige Abhandlung über die kommende Elliott-C-Welle geschrieben, um auch den technisch weniger Versierten hier im Thread einen Eindruck vom bevorstehenden, furchtbaren Niedergang zu vermitteln, der inzwischen offenbar begonnen hat:

http://www.ariva.de/...A_Baeren_Thread_t283343?page=2360#jumppos59015  

17.05.10 15:05
4

7360 Postings, 6642 Tage relaxedRoland Koch und mein "Lieblingsthema":

http://www.faz.net/s/...6795D9AE18F1120F9D~ATpl~Ecommon~Scontent.html

Gesellschaftliches Sparen ohne Plan ist einfach dumm (wie jedes planlose Sparen). Leben auf Kosten eines Wirtes ist parasitär. ;-))  

17.05.10 15:13
2

80400 Postings, 7775 Tage Anti LemmingWo sind die Bullen gelieben?

17.05.10 15:13
4

20752 Postings, 7940 Tage permanentKoch ist ein Spinner

Hier ein Zitat aus dem Link von relaxed:
 

"Koch verschiebt in die die nächste Generation, was er heute nicht lösen will

Koch hält mit seinen Prioritäten auch keineswegs hinter dem Berg: „Was wäre wohl los gewesen“, sagt er im „Spiegel“, „wenn ich zuerst über die rund 80 Milliarden Euro staatlichen Zuschüsse zur Rentenversicherung gesprochen hätte? Dann wären Vertreter der älteren Generation mit derselben Empörung über mich hergefallen wie jetzt die Bildungspolitiker.“

Wer hat denn die Jahre des Überschwang und des Ausgeben mit beiden Händen genossen? Die ältere Generation, und die jüngere soll nun dafür bezahlen. Das dann sogar doppelt, mit der Kürzung der Bildungsausgaben und mit dem kräftigen Zuschuss für die Rentenversicherung.

Permanent

 

17.05.10 15:17
7

8485 Postings, 6878 Tage StöffenWir leben über unsere Verhältnisse

und das auch noch in dramatischer Weise, dies behauptet Herr Roland Koch aktuell. Dazu die Gegenmeinung von Peter Bofinger

Deutschland lebt unter seinen Verhältnissen

Die Spekulanten sind schuld an der Eurokrise,und die Bundesrepublik ist ein Opfer? Alles Märchen!

Aus der Wahrnehmung der deutschen Politik wie des deutschen Stammtischs sind die Schuldigen der Eurokrise schnell ausgemacht. Zum einen sind es die bösartigen Spekulanten, die es sich zum Ziel gesetzt haben, den Euro zu zerstören. Zum anderen sind es die Mitgliedsländer in Südeuropa, die nicht nur bei der Haushaltspolitik geschlampt, sondern zugleich ihre Löhne viel zu stark erhöht haben. Deutschland ist bei alledem das unschuldige Opfer, das seit Beginn der Währungsunion alles richtig gemacht hat und jetzt riesige Milliardenbeträge zur Stützung der anderen Länder aufwenden muss.

Bei dieser Sichtweise ist klar, wie der Euroraum wieder genesen kann: Alle Länder müssen so tugendhaft werden wie wir. Das Problem müsse an der Wurzel angepackt werden, sagte die Kanzlerin, die Länder müssten ihre Staatsfinanzen in Ordnung bringen und sich um eine bessere Wettbewerbsfähigkeit.

Doch wie würde ein Euroraum mit 16 Deutschländern aussehen? In den vergangenen zehn Jahren war die deutsche Wirtschaftspolitik darauf fixiert, die Lohnkosten möglichst gering zu halten. Dies führte dazu, dass die Arbeitnehmer nicht mehr am Anstieg des Wohlstandes teilhaben konnten und die Ausgaben im Inland - preisbereinigt - nicht mehr zunahmen. Natürlich schlug sich das in einem enormen Exportboom nieder, die Ausfuhren stiegen real um bis zu 70 Prozent. Im finanziellen Sektor führte die Kombination aus Knauserei und Exportweltmeistertum zu einer riesigen Geldersparnis, die zwangsläufig im Ausland angelegt wurden musste. Seit Beginn der Währungsunion gab Deutschland - ausweislich seines Leistungsbilanzsaldos - 895 Milliarden Euro weniger aus, als es einnahm. Wir lebten als Volkswirtschaft also nicht über, sondern wie kaum ein anderes Land unter unseren Verhältnissen.

Durch ein kollektives Gürtel-enger-Schnallen in die Knie gehen

Eine Währungsunion mit 16 Deutschländern wäre ein Albtraum. Gingen alle Mitgliedsländer dazu über, ihre Löhne nicht mehr zu erhöhen oder sie sogar zu senken, um so wettbewerbsfähig wie wir zu werden, würde der Euroraum geradewegs in die Deflation steuern. Diese Tendenz würde noch verstärkt, wenn alle auch noch versuchen würden, weniger auszugeben, als sie einnehmen, um genauso viel Geld zu sparen wie Deutschland. Das kann in der Summe nicht aufgehen, der Euroraum würde durch ein kollektives Gürtel-enger-Schnallen so in die Knie gehen, dass am Ende überhaupt keine nennenswerte Geldersparnis mehr möglich würde.

Das heißt allerdings nicht, dass sich alle Länder nun an den Beispielen Griechenlands, Irlands oder Spaniens orientieren sollten. Für den finanzpolitischen Schlendrian Griechenlands kann es keine Entschuldigung geben. Und in den südeuropäischen Mitgliedsländern sind - ebenso wie in Irland - die Löhne stärker gestiegen, als es von der Produktivität und dem Inflationsziel der Europäischen Zentralbank her angemessen gewesen wäre. Das hat der Wettbewerbsfähigkeit geschadet und zu einer überzogenen Verschuldung geführt. Der Euroraum wird nur dann ins Gleichgewicht kommen, wenn sich seine Mitgliedsländer überwiegend so verhalten, dass sie mittelfristig in etwa das ausgeben, was sie einnehmen. Ein Musterbeispiel hierfür ist Frankreich, das seit Jahren eine stetig steigende Binnennachfrage aufweist, ohne dabei in eine Schieflage wie die südeuropäischen Länder geraten zu sein. Eine Währungsunion mit 16 Frankreichs wäre aus makroökonomischer Sicht keine schlechte Vorstellung.

Bundeskanzlerin Angela Merkel hat sich in überzeugender Weise für den Euro ausgesprochen. Doch die Währungsunion wird nur Zukunft haben, wenn die deutsche Wirtschaftspolitik erkennt, dass wir selbst ein Teil des Problems wie auch der Lösung sind. Das bedeutet nicht, dass wir nicht mehr exportieren oder in unseren Anstrengungen um Produktivitätssteigerungen und Innovationen nachlassen sollen. Es bedeutet aber, dafür sorgen müssen, dass unsere Binnennachfrage endlich in Schwung bekommen.

Ein zentraler Ansatzpunkt für mehr Eigendynamik sind die hohen Ersparnisse der deutschen Wirtschaft, die seit Jahren überwiegend in ausländischen Geldanlagen investiert werden. Wenn es gelingen würde, diese Mittel verstärkt für Investitionen im Inland einzusetzen, würde das nicht nur die Inlandsnachfrage steigern. Es würde zugleich dazu beitragen, dass wir nicht länger unsere Altersvorsorge auf spanischen oder US-amerikanischen Schrottimmobilien aufbauen.

Im Mittelpunkt der Wirtschaftspolitik muss deshalb die Förderung der Investitionstätigkeit stehen. Dazu sollte zu allererst die Abgeltungsteuer auf Zinseinnahmen abgeschafft werden. Damit würde ein Instrument beseitigt, das die Anlageentscheidungen verzerrt, und zwar zu Lasten von Sachinvestitionen. Zugleich käme nebenbei auch noch mehr Geld in die Staatskasse. Eine degressive Abschreibung auf Neubauten und eine Eigenheimzulage würden viele Private wieder in die Lage versetzen, ihre Ersparnis in Immobilien zu lenken. Damit würde die Bildung von Sachvermögen endlich genauso gefördert wie die Vermögensanlage in Versicherungsverträgen. Sinnvoll wären außerdem Investitionsprämien für Unternehmen, die in energiesparende Produktionsanlagen investieren.

Das vitale Interesse am Euro

Aber die Privaten werden es allein nicht stemmen. Nach den bisherigen Planungen werden die öffentlichen Investitionen in den nächsten Jahren so gering ausfallen, dass sie nicht einmal die Abschreibungen ausgleichen. Der Staat sollte deshalb ein umfangreiches öffentliches Investitionsprogramm auflegen, auch wenn er sich dafür zusätzlich verschulden muss. Das Ersparte der Bürger ist momentan sicherer und ertragreicher in der deutschen Infrastruktur investiert als in ausländischen Staats- oder Unternehmensanleihen. Auf den ersten Blick würde ein solches Vorgehen mit den Bestimmungen der Schuldenbremse in Konflikt geraten. Aber man kann diese Bremse zeitweise außer Kraft setzen, wenn man es mit außergewöhnlichen Notsituationen zu tun hat, die sich der Kontrolle des Staates entziehen. Wenn die Eurokrise keine solche "außergewöhnliche Notlage" ist, was dann?
Deutschland hat ein vitales ökonomisches wie politisches Interesse am Euro. Doch ohne energische Anstrengungen der deutschen Wirtschaftspolitik für mehr Balance innerhalb des Systems wird die Europäische Währungsunion dieses Jahrzehnt nicht überleben.

Peter Bofinger, 55, ist Professor für Volkswirtschaftslehre in Würzburg. Er gehört dem Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung („Fünf Weise“) an.

http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/137/511245/text/
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Bubbles are normal and non-bubble times are depressions!

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