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Der USA Bären-Thread

Seite 2511 von 6257
neuester Beitrag: 06.07.25 13:32
eröffnet am: 20.02.07 18:46 von: Anti Lemmin. Anzahl Beiträge: 156420
neuester Beitrag: 06.07.25 13:32 von: Frieda Friedl. Leser gesamt: 25808838
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18.05.10 11:11
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80400 Postings, 7773 Tage Anti LemmingZEW gesunken

und mit 45 niedriger als erwartet (46). Im letzten Monat lag das "Wohfühlbarometer der Trendfolger" noch bei 53 gelegen. Der zwischenzeitliche DAX-Verfall hat halt seinen Preis...



Veröffentlichung der Zahlen zur ZEW Konjunkturerwartung des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) für Mai 2010


aktuell:

Der ZEW Konjunkturindex für Deutschland notiert im Mai bei 45. Erwartet wurde der Index mit 46. Im Monat zuvor hatte er noch bei 53 gelegen. Die aktuelle konjunkturelle Lage Deutschlands hat sich nach Angaben des ZEW auf -21,6 Zähler erhöht von noch -32,9 im Monat zuvor.  

18.05.10 11:20
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23627 Postings, 6970 Tage Malko07#62747: Spanien hat große

strukturelle Probleme in seiner Wirtschaft (Immobilien) aber die Staatsverschuldung ist noch immer wesentlich geringer als unsrige. Auch wir haben große strukturelle Probleme in unserer Wirtschaft die erst mit der Umschaltung unserer Handelspartner so richtig sichtbar werden. Unsere Exporte werden schrumpfen und mindestens einen so großen Flurschaden wie die Immobilienblase in Spanien hinterlassen. In Spanien wird das wiederum den Tourismus treffen. Auch wir brauchen einen sehr kräftigen Schlag auf die Birne um die Umstrukturierung endlich anzugehen. Da wir uns bezüglich Schuldenmachen selbst nicht mehr über den Weg trauen, haben wir eine Bremse in das Grundgesetz eingebaut und suchen schon jetzt alle möglichen Tricks wie wir diese Grenzen wieder umgehen respektive hochtreiben können. So betrieben wir auch mit die größten Tricks in der Eurozone bezüglich der Arbeitslosenstatistik. Der einzige positive Punkt gegenüber Spanien ist das private Sparvermögen, das wir gerade verjubeln (verliehen an spanische Privatleute). Ich bin neugierig wer in 10 Jahren besser da stehen wird.  

18.05.10 11:20
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80400 Postings, 7773 Tage Anti LemmingDer AERO hat sich "spürbar erholt"

Wenn man spürbar (grüner Kasten) definiert als "von Null verschieden"  
Angehängte Grafik:
screen_00015.jpg (verkleinert auf 69%) vergrößern
screen_00015.jpg

18.05.10 11:27
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2174 Postings, 6034 Tage fkueblerLeute, bald werdet ihr zu den Sanierungsbemühungen

... eingeladen: Koalition will Spekulanten mit Pauschalsteuer bremsen

SPIEGEL ONLINE

18. Mai 2010, 11:06 Uhr

Schwarz-gelber Kompromiss

Koalition will Spekulanten mit Pauschalsteuer bremsen

Die schwarz-gelbe Regierung plant eine Steuer auf alle Finanzgeschäfte. Darauf haben sich Union und FDP nach tagelangem Streit geeinigt. Die Abgabe soll EU-weit gelten, doch unter Fachleuten ist das Konzept stark umstritten.

Berlin - Finanzsteuer, ja oder nein? Wochenlang wogte die Debatte hin und her. Jetzt hat sich die Regierung auf eine gemeinsame Linie geeinigt: Union und FDP starten eine Initiative zur Einführung einer europaweiten Finanzmarktsteuer. Das teilten die Fraktionschefs Volker Kauder und Birgit Homburger am Dienstag in Berlin mit.

Das Steuerkonzept ist einfach: Der Beinahe-Crash der internationalen Finanzmärkte hat die Steuerzahler viele Milliarden gekostet - im Gegenzug will die Regierung nun einen Teil der Gewinne, die Finanzakteure machen, abschöpfen.

Die Finanzmarkttransaktionssteuer hat ihre Wurzel in der sogenannten Tobin-Tax. Diese wurde 1972 vom amerikanischen Wirtschaftswissenschaftler James Tobin ins Spiel. Die Tobin-Tax beschränkte sich auf Währungsgeschäfte, die Finanzmarkttransaktionssteuer soll auf alle Spekulationsgeschäfte angewandt werden: Geschäfte mit Devisen, Aktien, festverzinslichen Wertpapieren, Derivaten, Rohstoffen und Immobilientiteln.

Jeder, der ein spekulatives Papier kauft oder verkauft, zahlt also Steuer. Treffen soll die Abgabe aber vor allem sogenannte Daytrader - Händler, die auf minimale Kursschwankungen wetten und daraus minimale Gewinne ableiten. Denn die Steuer wird bei jeder Transaktion neu fällig. Je kurzfristiger die Spekulation also ist, umso öfter muss die Abgabe gezahlt werden.

Wird ein Papier einmal pro Jahr verkauft, beträgt die Steuer beispielsweise 0,2 Prozent. Wechselt das Papier einmal im Monat den Besitzer, würde für den Kapitalbetrag eine Steuer von 2,4 Prozent fällig. Wird der Betrag einmal wöchentlich transferiert, beträgt die Belastung schon 10,4 Prozent.

Experten halten den Ansatz für problematisch: Denn eine Transaktionssteuer steigert nicht nur die Kosten für Spekulanten, sondern auch für Unternehmen und Anleger. "Firmen, die sich durch schnelles Umschichten von Anlagen gegen Währungsrisiken absichern, würden für umsichtiges Risikomanagement plötzlich bestraft", sagt Hans-Peter Burghof, Bankenprofessor an der Universität Hohenheim, SPIEGEL ONLINE.

Strenge Regeln gegen Hedgefonds

Neben Spekulantensteuern macht sich die deutsche Regierung noch für andere Maßnahmen zur Regulierung der Finanzmärkte stark: Die EU-Finanzminister wollen an diesem Dienstag strengere Regeln für Hedgefonds auf den Weg bringen. Sie sollen in der EU künftig einer Meldepflicht unterliegen und ihre Anlagestrategien offenlegen. Damit soll für mehr Transparenz in dieser Branche gesorgt werden, der wegen ihrer risikoreichen Geschäfte eine Mitschuld an derEuro-Krise gegeben wird.

Entgegen sonstiger Gepflogenheiten wollen die Minister die Regelungen gegen den Widerstand Großbritanniens durchsetzen. In London sind etwa 80 Prozent der europäischen Hedgefonds angesiedelt. Die britische Regierung befürchtet wegen der neuen europäischen Vorschriften Nachteile für den Finanzplatz London. Sie hatte eine Einigung über die Verhandlungslinie der Mitgliedstaaten deshalb monatelang blockiert. Die inzwischen abgewählte Labour-Regierung hatte geltend gemacht, als Hauptstandort von Hedgefonds in Europa dürfe nichts gegen ihren Willen entschieden werden. Normalerweise streben die EU-Staaten einen Konsens an, wenn eine Regelung ein Land besonders betrifft. Diesmal will sich der EU-Finanzministerrat aber über den Widerstand Großbritanniens hinwegsetzen.

Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble erklärte, es gebe eine breite Mehrheit von Mitgliedstaaten, um einen Beschluss abzusichern. Er rechne nicht mehr mit Widerstand Großbritanniens. Er glaube, die Regierung in London habe akzeptiert, dass es eine Entscheidung geben werde, die nicht ihrer Position entspricht. Schon im Europaparlament nahm die geplante Regulierung der Fonds in der Nacht zum Dienstag eine wichtige Hürde. Der federführende Wirtschaftsausschuss stimmte einem Entwurf zu, der aber von der Linie der Mitgliedstaaten abweicht.

So sprechen sich die Parlamentarier dafür aus, Hedgefonds aus Drittstaaten wie den USA oder den Kaimaninseln den Handel in Europa zu erlauben, sofern sie sich an die neuen EU-Regeln halten. Das wäre nach dem Entwurf der Minister nicht möglich - sie sind für eine Einzelregistrierung in jedem EU-Land. Wenn die Minister heute ihren Beschluss fassen, muss noch über einen Kompromiss verhandelt werden. Die neuen Regeln könnten dann im Juli endgültig stehen.

Griechenland bekommt erste Hilfen ausbezahlt

Die EU-Finanzminister verhandeln an diesem Dienstag zudem weiter über Einzelheiten des gigantischen Rettungsschirms von 750 Milliarden Euro, der die gemeinsame Währung schützen soll. Dabei geht es unter anderem um Details einer Finanzgesellschaft, die im Namen aller Euro-Länder Geld leihen und an finanzschwache Mitgliedstaaten weiterleiten kann.

Angesichts der Talfahrt des Euro versicherten die Minister, dass er weiter eine "glaubwürdige Währung" sei. "Preisstabilität wurde über elf Jahre lang gewährleistet", sagte Juncker. Das werde auch in Zukunft so bleiben. Die Euro-Finanzchefs lobten die hochverschuldeten Länder Spanien und Portugal für ihren rigiden Sparkurs. "Wir finden, dass die Maßnahmen der spanischen und der portugiesischen Regierung mutig sind", sagte Juncker. Madrid und Lissabon drohen in den Sog der Schuldenkrise Griechenlands zu geraten; deswegen hatten beide Hauptstädte nach Druck der EU in der vergangenen Woche ihren Sparkurs noch einmal deutlich verschärft. Spanien kürzt Ministern und Beamten die Gehälter. Portugal will die Steuern erhöhen.

Das angeschlagene Griechenland bekommt an diesem Dienstag die ersten Hilfen überwiesen. Insgesamt sollen 20 Milliarden Euro fließen. 14,5 Milliarden Euro kommen von den Euro-Partnern, 5,5 Milliarden Euro vom Internationalen Währungsfonds (IWF). Die Eurozone und der IWF hatten für das pleitegefährdete Land ein Paket von bis zu 110 Milliarden Euro geschnürt. Davon entfallen auf Deutschland bis zu 22,3 Milliarden Euro.

 

 

18.05.10 11:40
1

2174 Postings, 6034 Tage fkueblerMalko #752: Ich glaube "wir"!

Keine Frage, dass auch "wir" erhebliche Suboptimalitäten zu überwinden haben, wie du allgemein und konkret richtig sagst. Aber ...

"Der einzige positive Punkt gegenüber Spanien ist das private Sparvermögen, das wir gerade verjubeln (verliehen an spanische Privatleute)"

... es gibt im Vergleich (mindestens) noch einen zweiten positiven Punkt, der zwar schwer zu fassen, aber real ist, und das ist die zugrundeliegende protestantisch beeinflusste Wirtschafts-Ethik, die so zumindest den südlichen Katholiken weniger gegeben ist.

Es gibt eine in Europa beobachtbare Korrelation zwischen Wirtschaftsverhalten, Volksmentalität, Geographie, Werte-Kanon. Nicht simpel (Iren sind irre katholisch :-), aber wichtig. und deshalb bin ich in dem von dir genannten Zeithorizont sicher, ...

 

"Ich bin neugierig wer in 10 Jahren besser da stehen wird"

... dass "wir" es sein werden. 
 
Von mir aus als Kompromisslinie: nicht weil wir in unserem Verhalten "gut" sind, sondern weil wir "relativ weniger schlecht" sind... ;-)

 

 

18.05.10 11:48

8485 Postings, 6876 Tage Stöffenzu # 749 Kübel, das mag ja alles sein

nur, für einen Skeptiker gibt es eben keine Gewissheiten.

LOL.
-----------
Bubbles are normal and non-bubble times are depressions!

18.05.10 12:12
2

2174 Postings, 6034 Tage fkueblerTöffel 756: Vielleicht hattest du etwas auf dich..

... bezogen, was gar nicht gemeint war.

"das mag ja alles sein, nur, für einen Skeptiker gibt es eben keine Gewissheiten"

Aber wo wir schon mal bei diesem allgemein-philosophischen Thema sind:

Es ist kein Problem, Skeptiker zu sein.

Es ist auch kein Problem, Gewissheiten (zumindest nach aussen) zu haben und zu verkünden.

Es ist aber sehr wohl ein Problem, gleichzeitig Skeptiker sein und trotzdem handeln zu können. Sowohl im allgemeinen als auch im spekulativen Sinne.

Und noch ein grösseres Problem, das dann auch richtig zu tun... ;-)

 

18.05.10 12:15
3

23627 Postings, 6970 Tage Malko07fkuebler (#62755), mit der

protestantisch beeinflusste Wirtschaft-Ethik kann es nicht so weit her sein wenn man z.B. heute die USA und Nord- und Ostdeutschland betrachtet. Dagegen strotzt der katholisch geprägte Süden der Republik nur so von Kraft. Es waren immerhin katholische Mönche, die den Alemannen in den kargen Regionen von Südwestdeutschland und der Schweiz das Arbeiten und Wirtschaften beigebracht haben, das bis heute positiv nachwirkt. Spanien war immerhin auch schon eine Weltmacht und wie man sieht währt nichts ewiglich. Es gibt mMn keinen Grund überheblich zu sein. Es gibt nur einen Grund die Probleme die wir haben anzugehen und nicht sehenden Auges in den Graben zu fahren.  

18.05.10 12:36
1

2174 Postings, 6034 Tage fkueblerMalko #758: Ich hatte die Katholen nicht anpinkeln

"Dagegen strotzt der katholisch geprägte Süden der Republik nur so von Kraft"

... wollen, zumindest nicht nachhaltig, und schon beim Schreiben ahnte ich vage, dass du dein Umfeld...

"Es waren immerhin katholische Mönche, die den Alemannen in den kargen Regionen von Südwestdeutschland und der Schweiz das Arbeiten und Wirtschaften beigebracht haben, das bis heute positiv nachwirkt"

... wuchtig verteidigen würdest ;-)

Aber als Mittelfrist-Spekulant ...

"Spanien war immerhin auch schon eine Weltmacht und wie man sieht währt nichts ewiglich"

... kann ich einfach nicht immer jahrhundertelange Historien berücksichtigen ;-)

"Es gibt mMn keinen Grund überheblich zu sein. Es gibt nur einen Grund die Probleme die wir haben anzugehen und nicht sehenden Auges in den Graben zu fahren"

Da könnten wir ja zusammenfinden... Aber abhängig davon machen, dass "wir" die Probleme rechtzeitig und richtig angehen, möchte ich mich dann doch lieber nicht. Aber trotzdem sind mir unter dem Strich die Splitter im eigenen Auge weniger unangenehm als die Balken in demjenigen der Spanier (oder Italiener, Franzosen, Portugiesen, Griechen (würg),...).

Gestern übrigens zum ersten Mal eine Fernsehdiskussion über Griechenland et.al. gesehen, bei der mir nicht sofort das Adrenalin hochkam: Auf Phoenix zwischen Stoiber (ja, dein "kraftstrotzender katholisch geprägter Süden der Republik" :-) und Blome (wie's den wohl zu BILD verschlagen hat .-).

Es gibt Hoffnung...

Aber nicht so viel, dass ich aus der Alpenfestung so schnell wieder rauskrabbeln möchte... ;-)

 

18.05.10 12:45
3

20752 Postings, 7938 Tage permanent@ fkuebler

Genauso habe ich die Situation Spaniens auch dargestellt. Es ist noch nicht dramatisch.

Das debt to GDP Ration liegt in Spanien bei ca. 55%, in D bei ca. 73%, in GB bei ca. 68%, in den USA bei ca. 82%, in Japan bei ca. 215%.

In Spanien steigen die Schulden allerdings mit einer Jahresrate von fast 12%, in Deutschland mit ca. 4%.

Es gibt keine größere Volkswirtschaft in der die Arbeitslosigkeit erdrückender ist und das Steueraufkommen schneller schrumpft. In Spanien waren zu viele Menschen vom Immosektor abhängig.
In den Spitzenjahren wurden in Spanien mehr Wohneinheiten erstellt als in Deutschland, GB und Frankreich zusammen.

Diese Wohnungen stehen leer. Gegen diesen Leerstand ist das Problem in Vegas lächerlich und da ist es schon nicht schön.

Permanent

 

18.05.10 12:49
4

80400 Postings, 7773 Tage Anti LemmingEuro-Drama - globale Schleifspuren

So befürchtet z. B. China Handelseinbußen:

"...der Wertverlust des Euro gegenüber dem chinesischen Renminbi um 14,5% seit Januar bringt die Exportwirtschaft Chinas ins Schwitzen. China verkauft im Jahr Waren für etwa 250 Mrd. Euro in die EU27. Damit ist der Alte Kontinent Chinas größter Absatzmarkt."

http://markusgaertner.wordpress.com/2010/05/17/...nd-zum-bleigewicht/  

18.05.10 12:53
7

23627 Postings, 6970 Tage Malko07permanent, mit dem Hochrechen

der Neuverschuldung sollte man etwas vorsichtiger sein. Spanien ist von der Krise schon vor über einem Jahr so richtig fett erwischt worden. Uns steht das erst so richtig bevor wenn wir es endlich geschafft haben unsere Handelspartner in den Deflationsmodus zu zwingen. Dann werden bei uns keine Wohnungen aber Fabriken leer stehen.  

18.05.10 13:00
4

10180 Postings, 6081 Tage EidgenosseDer Splitter im Auge der Griechen

Kolumne

Werner Vontobel, Publizist und Buchautor

Der Splitter im Auge der Griechen

Einverstanden, die Griechen haben auch einiges falsch gemacht. Die Korruption ist in ihrem Land wahrscheinlich tiefer verankert als anderswo, die Oligarchie noch mächtiger als in den anderen Euro-Ländern - Berlusconien vielleicht ausgenommen. Aber die Euro-Krise hat mit diesen Mängeln nur wenig zu tun. Sie wurde im Wesentlichen von Deutschland gemacht - dem Land, das die untauglichen Institutionen der EU geprägt hat und das Europas Wirtschaftspolitik nach sie vor den Stempel aufdrückt.

http://www.cash.ch/news/kolumne/...er_im_auge_der_griechen-908801-567
-----------
Man sollte den Leuten das denken beibringen und nicht das gedachte.

18.05.10 13:03
6

20752 Postings, 7938 Tage permanentMalko07

Was für uns zur Zeit in Südeuropa wegbricht wird von Asien & Südamerika aufgefangen. Wenn Asien in stottern gerät bekommen wir große Probleme.
Das kannst du auch sehr schön an den Bilanzen der Unternehmen ablesen. Wer ein starkes Standbein in Asien hat bei dem läuft das Geschäft rund.

Permanent

 

18.05.10 13:04
5

23627 Postings, 6970 Tage Malko07#62761: Die EU ist der

größte Markt auf unserem alten Globus. Wenn die Eurozone in der EU den "Schuldenabbau" ernsthaft angeht bleibt den restlichen EU-Länder nicht anderes übrig es auch zu tun. Sogar Großbritannien wird in den sauren Apfel beißen müssen. Die Angelsachsen haben es mit vereinten Kräften geschafft die Deflation einzuläuten. Dabei wollten sie nur den Euro zerstören oder mindestens von ihren eigenen explodierenden Problemen ablenken. Es ist ja einsichtig, dass viele Länder jetzt abgeschreckt sind Euro-Staatsanleihen zu kaufen und lieber bei britischen oder us-amerikanischen zugreifen werden. Dies wird allerdings nicht lange funktionieren. Solle es der Eurozone wirklich gelingen die Verschuldung zurück zu drängen wird das Pendel heftig umschlagen. Diesbezüglich hätten die Angelsachsen dann etwas Positives hervorgebracht. Es ist nämlich absoluter Unsinn, dass man die heutigen Probleme durch sinnloses Geldverbrennen lösen könnte.  

18.05.10 13:05
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20752 Postings, 7938 Tage permanentSparen in Deutschland

Bundeshaushalt: Der Rotstift droht – welche Einsparvorschläge kursieren

Hessens Ministerpräsident Koch hat mit seinen Einsparideen eine heftige Rotstiftdebatte ausgelöst. Noch hat sich Bundesfinanzminister Schäuble nicht festgelegt, wo er kürzen will. Doch es wird schon munter gestritten – über sinnvolle und weniger sinvolle Sparvorschläge. Ein Überblick.

Trotz Krise: Wo die teure Subventionitis des Bundes zuschlägt

Die Bundesregierung hat kürzlich den Subventionsbericht des Bundes für die Jahre 2007 bis 2010 verabschiedet. Die Summen sind gewaltig: 24,4 Milliarden Euro gibt der Bund allein in diesem Jahr an Bürger und Unternehmen in Form von Subventionen.

 

18.05.10 13:18
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23627 Postings, 6970 Tage Malko07permanent (#62764), ob wir nun die

Exportüberschüsse in der EU oder in Asien realisieren ist egal. Beides stabilisiert nur unsere Fehlstrukturen. Und diese nachhaltigen Exportüberschüsse führen zum Import wertlosen Geldes. Egal woher es kommt. Auch sind sie meisten Hersteller, die heute nur den EU-Raum beliefern, nicht in der Lage schnell Märkte in Asien aufzubauen. Und das ist der größte Teil. Wir sollten uns auch von kurzfristigen Ergebnissen, die primär staatlicher Unterstützung  zu verdanken sind (Kurzarbeit), nicht in die Tasche lügen. Auch schreitet diese Verschuldungskrise konsequent weiter und wird mMn in absehbarer Zeit der Globalisierung den Genickschuss verpassen. Der Verschuldungswahnsinn der verflossenen 3 Jahrzehnte hat zu riesigen Überkapazitäten und Fehlstrukturen geführt. In Letzterem sind wir Weltmeister, besser als Japan oder China.  

18.05.10 13:27
6

20752 Postings, 7938 Tage permanent@malko

"Der Verschuldungswahnsinn der verflossenen 3 Jahrzehnte hat zu riesigen Überkapazitäten und Fehlstrukturen geführt. In Letzterem sind wir Weltmeister, besser als Japan oder China. "

Der erste Satz stimmt. Der zweite nicht. In Japan sind die Strukturen viel festgefahrener und die Auftellung der Industrie ist weitaus einseitiger als in D.

Exportüberschüsse erzeugen nicht nur den Import von wertlosem Geld. Geld ist wertlos wenn die Wertaufbewahrungsfunktion endgültig stirbt. Daran arbeiten wir ja gemeinsam mit befreundeten Nationen.

So lange Geld eine Kaufkraft hat ist es nicht wertlos. Es kann produktiv angelegt werden. Betonung liegt auf KANN.

Permanent

 

 

 

18.05.10 13:30
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20752 Postings, 7938 Tage permanentIn Europa brennt es wieder

Zur Abwechselung, einige Bilder der frisch gekürten Miss USA:
http://www.ariva.de/forum/Miss-USA-411319

"In Europa brennt es wieder"

BMW-Chef ist vorsichtig

Der Autobauer BMW sieht sich für dieses Jahr gut gerüstet. Dennoch tritt Konzernchef Reithofer wegen der Turbulenzen an den Finanzmärkten kräftig auf die Euphoriebremse. Seinen Angaben zufolge ist die Krise noch nicht ausgestanden.

Dank strikter Kostendisziplin und neuer Modelle will BMW in diesem Jahr weiter profitabler werden. Vorstandsvorsitzender Norbert Reithofer bekräftigte auf der Hauptversammlung des Autobauers in München die vorsichtigen Ziele des Konzerns: "Wir streben ein Konzernergebnis an, das deutlich über dem Niveau des Jahres 2009 liegt", sagte der Manager vor den Aktionären.

"Im Segment Automobile wollen wir eine Ebit-Marge im niedrigen einstelligen Prozentbereich erreichen". Beim Absatz peilt BMW weiterhin ein Plus im "soliden einstelligen Prozentbereich" auf mehr als 1,3 Millionen Fahrzeuge an. "Das schaffen wir", sagte Reithofer mit Blick auf diese Zielvorgaben. Die Basis sei mit dem starken ersten Quartal gelegt worden.

Der Vorstandschef mahnte aber erneut zur Vorsicht: "Die Weltfinanzmärkte haben sich gerade beruhigt. (....) Dennoch sind wir weit von einem dauerhaften Aufschwung entfernt: In Europa brennt es schon wieder." Die Krise sei noch nicht ausgestanden. "Wir bleiben vorsichtig", so Reithofer.

Mehrere neue Modelle

Dank der deutlichen Erholung des Marktes für Luxusautos ist BMW mit viel Schwung ins neue Jahr gestartet: Operativ vor Zinsen und Steuern verdiente der weltgrößte Premiumhersteller im ersten Quartal 449 (Vorjahr: minus 55) Millionen Euro. Netto lag der Gewinn auf Konzernebene bei 323 (minus 152) Millionen Euro. Die Einnahmen legten dank deutlich gestiegener Verkaufszahlen auf 12,44 (11,51) Milliarden Euro zu.

Die Hoffnungen für das Gesamtjahr setzt BMW vor allem auf die 5er-Limousine, den wichtigsten Neuanlauf in diesem Jahr. Denn dank des eingeführten Baukastensystems fallen die Herstellungskosten des Erfolgsgaranten deutlich niedriger aus als noch beim Vorgänger, weshalb mit höheren Deckungsbeiträgen gerechnet wird."Der BMW 5er ist Treiber für Absatz, Image und Ergebnis", sagte Reithofer. "Die Auftragseingänge liegen über unseren Planungen".

Aber auch andere neue Modelle sollen BMW Rückenwind verleihen. Wie Reithofer erklärte, gehen alleine zwischen Oktober 2009 und Dezember dieses Jahres 17 neue oder überarbeitete Modelle der Marken BMW, Mini und Rolls-Royce an den Start.

Schnelle Reaktion auf die Krise

Zukünftiges Wachstum vermutet BMW vor allem auch im hart umkämpften Premium-Kleinwagensegment: "Speziell das Kleinwagensegment wird in den nächsten Jahren zulegen", sagte Reithofer. "Und hier lassen sich junge Kunden für unsere Marken gewinnen, die später einmal größere Autos kaufen". Daher will BMW im Kleinwagensegment künftig neue Modelle anbieten - sowohl bei Mini als auch bei BMW. Um auch in diesem als vergleichsweise unprofitabel geltenden Segment profitabel zu wachsen, entwickeln die Münchener eine gemeinsame Architektur für Front- und Allradantriebe.

In diesem Jahr wolle BMW einen deutlichen Schritt in Richtung der Profitabilitätsziele für 2012 machen, bekräftigte Reithofer. Im übernächsten Jahr soll das Kerngeschäft mit Autos eine Rendite vor Zinsen und Steuern von acht bis zehn Prozent einfahren; die Rendite für das eingesetzte Kapital (ROCE) soll dann über der 26-Prozent-Marke liegen.

Aufgrund eines Absatzschwunds um etwa ein Zehntel war der Umsatz der Bayern 2009 um knapp fünf Prozent auf etwa 50,7 Milliarden Euro geschrumpft. Vor Zinsen und Steuern verdiente BMW mit 289 Millionen Euro nur noch knapp ein Drittel im Vergleich zum Vorjahr. In der Gewinnzone gehalten hatte den Dax-Konzern vor allem die schnelle Reaktion des Managements auf die Krise: Um die Auswirkungen der schwachen Nachfrage nach hochpreisigen Autos abzufedern, hatte BMW frühzeitig auf die Kostenbremse getreten.

Quelle: wne/DJ

 

18.05.10 13:38
3

12996 Postings, 6119 Tage daiphong#62758 die katholische Gegenreformation

kämpft sich also auch auf ariva weiter nordwärts - hoffentlich nicht mehr so grausam mit den Unterlegenen ;-))

Preußen wurde übrigens gutteils mit ihren überlebenden Flüchtlingen besiedelt und war vergleichsweise ein Hort geistiger Freiheit und Schaffenskraft. Das Residenzstädtchen München und Umgebung blühten erst auf, als die Evangelen und Atheisten kamen. Und Spanien erst, als die katholische Staatsherrschaft gebrochen war.  

18.05.10 13:39
4

2174 Postings, 6034 Tage fkueblerpermanent #760: Jetzt habe ich Malko #762 endlich

... verstanden: Er hat von den fetten katholischen Bayern-Überschüssen in Spanien 4 Fincas gekauft und macht jetzt verzweifelt auf allen Kanälen Propaganda... ;-)

 

18.05.10 13:49
1

2174 Postings, 6034 Tage fkueblerEidgenosse #763: Dem Vontobel hat wohl ein Pferd..

"Sie wurde im Wesentlichen von Deutschland gemacht - dem Land, das die untauglichen Institutionen der EU geprägt hat und das Europas Wirtschaftspolitik nach sie vor den Stempel aufdrückt"

""Der Splitter in deren Auge hindert die selbstgerechten Deutschen daran, den Balken im eigenen Auge zu sehen"

... aus der Steinbrück'schen Kavallerie aus Versehen auf den Fuss getreten... ;-)

 

18.05.10 14:18
4

23627 Postings, 6970 Tage Malko07fkuebler (#62771), unsinnige Immobilien

machen mich nicht an, auch nicht in dem schönen Spanien. Da miete ich mich lieber ein, bevorzugt in unzugängliche Berghütten. Macht weniger Arbeit und weniger Kosten. Komfortable Hotel werden aber nicht grundsätzlich abgelehnt, auch wenn sie von deutschen Sparern unbewusst finanziert wurden. ;o)

daiphong (#62770), ich sprach bevorzugt von den Alemannen (Umgangssprachlich Schwaben) und die haben sich nur vereinzelt in die Residenzstadt München verirrt. Schon unser berühmter König Ludwig II war ein Technikfreak und baute in seine Traumschlösser das Neueste ein und förderte die Technik. Daraus entwickelte sich über die Jahrzehnte eine Hochkultur der modernen Industrie während sich die Protestanten primär mit dem Geldhandel beschäftigt haben. Zu was das geführt hat, kann man jetzt trefflich bestaunen. Sogar in der Führung unserer Landesbank waren derartige Protestanten aus dem Nordwesten des Freistaates mehrheitlich vertreten. Ein echter Baier (jetzt, wegen Griechenland, nicht mehr mit y) hätte sich zu so was nie aufgerafft. Prost. ;o)  

18.05.10 14:22
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80400 Postings, 7773 Tage Anti LemmingIch empfinde die Threadlektüre

heute als anstrengend und hab Einiges nicht zu Ende gelesen.

Nur ein Formtief von mir oder "gleiten wir irgendwie ab"?

Vielleicht gleiten wir auch gar nicht selber ab, sondern folgen nur im "geistigen Schulterschluss" der allgemein abgleitenden Gesamtlage?  

18.05.10 14:37
2

20752 Postings, 7938 Tage permanentProducer Price Index Down 0.1% in April, Core PPI

Producer Price Index Down 0.1% in April, Core PPI Up 0.2%; Housing Starts Rise 5.8% in April

 

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