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Der USA Bären-Thread

Seite 2512 von 6257
neuester Beitrag: 06.07.25 13:32
eröffnet am: 20.02.07 18:46 von: Anti Lemmin. Anzahl Beiträge: 156420
neuester Beitrag: 06.07.25 13:32 von: Frieda Friedl. Leser gesamt: 25800807
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18.05.10 14:37
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80400 Postings, 7772 Tage Anti LemmingDie Zeit im Bild

 
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18.05.10 14:42
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2451 Postings, 6324 Tage nopanicbanken sollen blechen

als ariva news,während die dt. bank aktie um 2,5% hoch geht.das ist börse live,man darf und muss nichts verstehen.die rohstoffe fangen an zu bröckeln und wenn s beim dax runtergeht,ist man nur dabei wenn man keinen stoploss setzt. bleibe in meinen shorts.war gerade auf malle wo der bauboom teilweise groteske züge annimmt.breite gehsteige wo kein mensch läuft,überall se vende,leere neugebaute sterile appartementanlagen die wahrscheinlich langsam zerfallen werden,aber die leute extrem freundlich.da kommt noch was auf die kreditvergebenden banken zu,bzw. den steuerzahler,der die banken rauspauken muss.
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Es wird böse enden (Werner Enke)

18.05.10 14:43
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20752 Postings, 7937 Tage permanentProfis unter sich

18.05.10 14:46
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2174 Postings, 6033 Tage fkueblerAL #774: Aye, aye, Sir! Sofort stramm bärisch...

"Ich empfinde die Threadlektüre heute als anstrengend und hab Einiges nicht zu Ende gelesen"

... gebrummt!. Rechts um!! Marsch-marsch!

Zum wohlwollenden Erwerb von bärischen Gummipunkten hier ein Housing-bärischer Short-Tipp:

Tilson has now updated his housing presentation to continue to make the case that that with the Dow Jones Homebuidlers Index (ITB) up 133%, there's big money to be made betting against it.

www.businessinsider.com/...rtners-housing-market-2010-5#ixzz0oHfh53Xp

Ich selbst halte mich da zwar derzeit raus, weil es nicht mein Metier ist, aber die Präsentation ist lesenwert, und meinem vagen Eindruck nach ist der Short vermutlich auch empfehlenswert. Aber das muss natürlich jeder selbst entscheiden.

Brumm!

 :-)

 

18.05.10 14:48
7

80400 Postings, 7772 Tage Anti LemmingWeniger katholisch

würde mir schon reichen ;-)  

18.05.10 14:56
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80400 Postings, 7772 Tage Anti LemmingMerkel fällt um

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18.05.10 15:09
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10180 Postings, 6080 Tage Eidgenosse@Kübler

Steinbrücks Pferd ist ihm nicht nur auf den Fuss gestanden sondern vermutlich auch etwas weiter oben auch noch. Das ist nicht die erste Kolumne die ich von ihm lese und meistens kommt irgendein Spruch gegen die Deutschen. Das spiegelt aber nicht meine Einstellung zu Deutschland. Das was Vontobel geschrieben hat passt ja auch zu Malkos Meinung und stimmt ja auch.

Weiter oben liest man das China wegen dem schwachen Euro nun auch noch um seine Exporte fürchtet. Die Japaner hadern schon länger mit dem starken Yen, die Schweizer drucken Franken wie blöd und Obama will nun auch noch die Exporte der USA verdoppeln.

Wir sollten nun sofort auf dem Mond eine zweite Volkswirtschaft eröffnen um damit die Exportsucht der Nationen zu befriedigen. Wir würden uns auch gerne bei den irdischen Banken auf ca. 7 Trilliarden Euro verschulden und uns damit (und auch den irdischen Bänkern) einen wunderbaren Wohlstand gönnen. Das irdische Volk hätte Arbeit, die Politiker könnten belanglose Sachen debatieren und alle wären zufrieden. Zum Abschluss bestellen wir bei der Nasa noch einen Weltraumantrieb und machen uns dann damit aus dem Staub wenns ums Schuldenzahlen geht.

Auf der Erde hätte das dann natürlich wieder niemand kommen sehen. (Nicht mal die Nasa!)  
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Man sollte den Leuten das denken beibringen und nicht das gedachte.

18.05.10 15:10
2

80400 Postings, 7772 Tage Anti LemmingHousing starts up 5.8%, while permits plunge 11.5%

Economic Report

May 18, 2010, 8:58 a.m. EDT
Housing  starts up 5.8%, while permits plunge 11.5%
Mixed report from government casts doubts on housing recovery
By Rex Nutting, MarketWatch

WASHINGTON (MarketWatch) -- U.S. housing starts increased for the second straight month in April to an 18-month high, the government estimated, but building permits fell sharply, casting doubts on the momentum of the housing recovery.

Housing starts rose an estimated 5.8% in April to a seasonally adjusted annual rate of 672,000 from an upwardly revised 635,000 in March, the Commerce Department reported Tuesday. It's the highest level of new construction since October 2008, when the financial crisis worsened.

Starts of single-family homes rose 10.2% in April to a 593,000 annual rate, the highest since August 2008. Read the full report on the government's website.

However, building permits fell 11.5% to a seasonally adjusted annual rate of 606,000, the lowest in six months. Permits for single-family homes, considered by many analysts to be the key number in the housing release, fell 10.7% to a 484,000 annual rate.

Financial markets focus primarily on the housing starts numbers, but most economists consider the permit data to be a less volatile and more accurate gauge of housing activity.

The government cautions that its monthly housing data are volatile and subject to large sampling and other statistical errors. In most months, the government can't be sure whether starts increased or decreased. In April, for instance, the standard error for starts was plus or minus 13%. Large revisions are common.

The standard error for monthly building permits data is much lower at plus or minus 1.1%.

It can take three months for a new trend in housing starts or permits to emerge from the data. In the past three months, housing starts have averaged 637,000 annualized, up from 617,000 in the three months ending in March. Building permits have averaged 647,000 over the past three months, down from 655,000.

Over time, permits and starts are highly correlated, but can diverge widely on a monthly basis. Permits had been running higher than starts this year until April's big decrease.

At 672,000, housing starts were higher than the 650,000 expected by economists surveyed by MarketWatch. Housing starts are up 40.9% compared with April 2009, but down about 70% from the peak in 2006 and about 30% below the long-run level needed to meet the needs of a growing population, analysts say. Building permits are up 15.9% compared with a year earlier.

The industry has slashed production of new homes to work off a massive inventory of unsold homes. The number of homes under construction fell 2% to a seasonally adjusted 482,000, the lowest on record dating back to 1970.

The number of homes completed surged 19.2% in April to a seasonally adjusted annual rate of 769,000.

Builders have grown more optimistic about a recovery, in part because a generous tax subsidy for buyers has reinvigorated the market, at least temporarily. In May, the home builders' sentiment index rose strongly for the second straight month to 22, a 33-month high. Still, the index remains very depressed by historic standards.

Builders face tough competition from foreclosures of existing homes, and buyers remain cautious about the job market. In some areas, prices are still falling.

In a separate report, the Labor Department said prices at the wholesale level fell 0.1% in April. Core producer prices - which exclude food and energy prices - rose 0.2%. See full story on the producer price index.

Rex Nutting is Washington bureau chief of MarketWatch.

http://www.marketwatch.com/story/...rmits-plunge-115-2010-05-18-83100

 

18.05.10 15:14
4

23627 Postings, 6969 Tage Malko07Für A.L.

18.05.10 15:19
2

80400 Postings, 7772 Tage Anti LemmingEidgenosse - Mond-Exporte

Und wenn alles fertig ist auf dem Mond, brauchen wir den Ersten Mondkrieg (statt des Dritten Weltkriegs), der alles wieder zerstört, damit wir wieder bei Null anfangen können.

Solche Zerstörung ist wichtig. Denn ohne den Zweiten Weltkrieg hätte es das Wiederaufbau-Wirtschaftswunder der 1950er Jahre nicht gegeben. Und ohne den Ersten Weltkrieg wären die 1920er Jahre womöglich weniger "golden" ausgefallen.

Man kann den Banken und Zentralbanken - von USA über die EU bis zu China/Japan -  zugutehalten, dass sie die Mond-Vernichtung zurzeit irdisch am Geldmarkt simulieren, was unterm Strich ressourcenschonender ist.

Und moderner ist es allemal: Kriege finden heutzutage in der virtuellen Realität statt. Das gilt nicht nur für Egoshooter am PC, sondern auch für die Börsen.  

18.05.10 15:25
1

80400 Postings, 7772 Tage Anti LemmingDanke Malko

endlich mal was Interessantes...  

18.05.10 15:33
3

2174 Postings, 6033 Tage fkueblerEidgenosse #782: Manchmal könnte man denken, dass

"Das was Vontobel geschrieben hat passt ja auch zu Malkos Meinung und stimmt ja auch"

... die Empfehlung mancher Leute (nein, hier meine ich jetzt ausnahmsweise nicht Malko, sondern neo-keynesianische Linkskoryphäen wie Bofinger oder so :-) einfach nur ist:

Deutsche, verhaltet euch nicht mehr so selbstsüchtig wie die Deutschen, sondern nehmt euch endlich ein Beispiel am Verhalten der Griechen!

Steigert den Konsum (und die Rentenansprüche, und den Staatssektor, und..., und...), und wenn ihr dafür Geld braucht, dann pumpt es euch, und wenn es euch niemand mehr pumpen will, dann macht einfach Werbeprospekte mit schönen volkswirtschaftlichen Zahlen, und wenn euch dann immer noch niemand was pumpen will, dann heuert halt GS an!

 

18.05.10 15:45
4

80400 Postings, 7772 Tage Anti LemmingDer entscheidende Satz im Interview

in # 784:

"Denn Lügenkredite gehen mehrheitlich auf Betrug zurück. Ihr Weiterverkauf [Verbriefung, A.L.] ist nur möglich, wenn man in betrügerischer Weise erklärt, es handele sich um „betrugsfreie“ Kredite."

Fazit: Die Housing-Blase von 2003 bis 2007 und die durch sie künstlich losgetretetene US-Wirtschaftserholung - speziell im "Investment-Banking" -  war ein Lügenkonstrukt. Das Gleiche gilt für die parallel gelaufene Börsen-Rallye, die darauf basierte, die Betrügereien so lange wie irgend möglich zu ignorieren - bis buchstäblich das gesamte Kartenhaus im Herbst 2008 zusammenbrach.

Gleiches dürfte man rückblickend für die jetzt laufende Rallye ab März 2009 feststellen. Diesmal lügt sogar der gesamte Staat, weil er Banken für "solvent" erklärte, die in Wahrheit negatives Eigenkapital haben. Dem nackten Kaiser werden mit staatlicher Billigung (Finanzregel-Aufweichung) prächtige Kleider angezogen, die die Börsen mit ihrer Fake-Rallye "feiern" und schauerspielhaft "bestaunen".

Doch der Kaiser ist auch diesmal wieder nackt. Fast noch nackter als bei der "Housing-Rallye" von 2003 bis 2007. Damals wurde wenigstens noch was Konkretes aus Stein und Holz gebaut. Jetzt hingegen werden nur finanzielle Luftschlösser konstruiert  - und mit dem 10-fachen Welt-BIP an Derivaten gegen Luftablassen schein-versichert.  

18.05.10 15:50
4

2174 Postings, 6033 Tage fkueblerAL #785: Darf ich nochmal? Ganz kurz nur? ...

... 'Was allgemein-philosophisches von mir geben? Ganz kurz nur, versprochen:

"Und wenn alles fertig ist auf dem Mond, brauchen wir den Ersten Mondkrieg (statt des Dritten Weltkriegs), der alles wieder zerstört, damit wir wieder bei Null anfangen können. 

Solche Zerstörung ist wichtig. Denn ohne den Zweiten Weltkrieg hätte es das Wiederaufbau-Wirtschaftswunder der 1950er Jahre nicht gegeben. Und ohne den Ersten Weltkrieg wären die 1920er Jahre womöglich weniger "golden" ausgefallen"

Mit nennenswerter Wahrscheinlichkeit meinst du das ironisch, oder zumindest teilweise...

Aber es ist schlicht und einfach wahr: Denn dieses Prinzip, ob man es mag oder nicht, scheint ein universales Naturprinzip zu sein, das im Kern der Naturmechanismen verankert ist und "Evolution" genannt wird.

Deswegen sterben wir Menschen auch nach 80 Jahren oder so, obwohl es aus VoWi-Sicht vielleicht billiger wäre, die Investments in Aufzucht und Lebenserfahrungs-Bildung des Einzelnen nicht jedesmal wieder abschreiben zu müssen...

Als Ingenieur wage ich mal eine Daumen-Überschlagrechnung: jedes Jahr sterben 100 Millionen Menschen. Die Ausbildung kostet meiner Erinnerung nach ca. 300'000 Euro pro Nachwachsendem. Sagen wir mal im Weltdurchschnitt 50'000 Euro, wenn wir alle Neger und so einbeziehen.

Dann müssen wir also jährlich durch dieses lächerliche Naturprinzip 5 Billionen (5 trillions) abschreiben, immerhin ca. 10% des weltweiten GDP. Damit verglichen ist Subprime oder Griechenland ja nun wirklich gar nix...

Empörend oder dumm oder beides?

 :-)

 

18.05.10 15:54
7

2451 Postings, 6324 Tage nopanicdie schulden der mittelmeerstaaten

auf deutschland und andere staaten zu transferieren  wird langfristig in einer inflationswährung münden.da hilft für merkel und sarkozy nur noch abtauchen.
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Es wird böse enden (Werner Enke)
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18.05.10 15:54
3

25951 Postings, 8814 Tage Pichel*

DJ: *WestImmo beantragte Ende April SoFFin-Garantien - Kreise
(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires

 May 18, 2010 09:50 ET (13:50 GMT)
Dow Jones & Company, Inc.2010
'
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"Kurzfristig helfen Schulden. Langfristig gehen wir alle tot"
John Maynard Keynes (Brit. Wirtschaftswissenschaftler, 1883-1946)

18.05.10 15:56
1

80400 Postings, 7772 Tage Anti LemmingBritische Inflation steigt auf 3,7 %

Von wegen Deflation. Ich tippe nach wie vor auf Stagflation.

http://www.marketwatch.com/story/...h-high-triggers-letter-2010-05-18  

18.05.10 15:59

80400 Postings, 7772 Tage Anti Lemmingnopanic

Wir brauchen auch noch zwei Gummienten für Trichet und Merkel.  

18.05.10 16:07
3

2174 Postings, 6033 Tage fkueblerIch fülle jetzt mein bärisches Posting-Konto, ...

... damit ich auch in Zukunft ab und zu mal was allgemein-philosophisches posten darf, ohne mir sofort einen bärischen Ordnungsruf einzufangen... ;-)

Forget Greece, China's "red flags" are a bigger problem

Am Schluss empfehlen die Brüder zwar in strenger Korrelation zu anderen Idioten auch Gold, aber ein flinker Affe muss eben auch Fahnenstangen hochklettern können, wenn er nach Kokosnüssen sucht ;-)

Forget Greece, China's "Red Flags" Are a Bigger ProblemPosted May 18, 2010 07:30am EDT by Tech Ticker in InvestingCommodities,China

A number of "red flags" have emerged in China recently, the Brothers Hoffman tell Henry in the accompanying clip, including:

  • -- Rising inflation and a brewing real estate bubble: Chinese real estate rose 12.8% in the past year, the highest since 2005.
  • -- Government efforts to quell said bubble: Money supply has been shrinking in China, which Damien Hoffman says is a sign the government "concerned growth is overheated."
  • -- Falling exports and rising imports: Amid a slowdown in industrial manufacturing, China reported a trade deficit in March for the first time since 2004. "It looks like the Chinese might be learning some of our bad habits," Damien says.

Because the global market are "so fragile," right now, the Hoffman Brothers worry what will happen if more investors get a sense the world's "engine of growth" is starting to sputter.

"If China has [more] problems in upcoming data points, we think smart money hedge funds are going to sell first and ask questions later," Damien says.

Given the obvious concerns about Europe and the "under the radar" issues in China, the Hoffman Brothers are big believers in gold right now. Even if gold is a bubble, as Henry suggests, it could have much further to inflate if confidence in paper currencies continues to erode, they say.

Click on the player to embed and share the video.

 

 

18.05.10 16:20
2

25951 Postings, 8814 Tage PichelNervöses Positionieren (ETFs)

dpa-AFX: Börse Frankfurt-News: Nervöses Positionieren (ETFs)
   FRANKFURT (DEUTSCHE-BOERSE AG) - 18. Mai 2010. Trotz kühler Temperaturen
stehen den ETF-Händlern immer noch die Schweißperlen auf der Stirn: Die Volumina
sind nach wie vor hoch - wenn auch nicht mehr ganz so hoch wie in der Vorwoche.
Für die vergangenen fünf Handelstage berichten die meisten Market Maker von
einem Käuferüberhang.

Die Achterbahnfahrt an den Börsen sorgt weiterhin für rege
Umsätze im ETF-Handel. 'Es gibt ziemlich viel Unsicherheit bei den Investoren',
beschreibt Bernardus Roelofs von Flow Traders die Lage. Zwischenzeitlich, etwa
am vergangenen Freitag, hätten Panik und Angst den Markt bestimmt. 'Die
Begeisterung über den Euro-Rettungsplan hat wieder abgenommen, die Anleger
machen sich Gedanken um die Zahlungsfähigkeit der europäischen Problemländer und
die Umsetzbarkeit der Sparprogramme', erklärt Roelofs.

Die Folge: Gold steht in der Gunst der Investoren unverändert ganz
weit oben, die Nachfrage nach Gold-ETCs brummt. Aber auch Goldminen-ETFs werden
gern ins Portfolio genommen, Flow Traders berichtet etwa von großem Interesse am
ETFX DAXglobal Gold Mining Fund (WKN A0Q8NC), zu dessen Schwergewichten die
kanadischen Goldförderer Barrick Gold und Goldcorp sowie das US-Unternehmen
Newmont Mining gehören. Auf Sicht von sechs Monaten hat der Indexfonds des
Emittenten ETF Securities immerhin um knapp 20 Prozent zugelegt.

Käuferüberhang bei Bluechip-ETFs

Umsatzrenner waren aber ganz klar die Bluechip-ETFs: Je nach
Nachrichtenlage wird hier verkauft und gekauft, vor allem an den DAX oder den
Euro Stoxx 50 gekoppelte Produkte. 'Der Markt konzentriert sich, wie auch schon
zu volatilen Zeiten in der Vergangenheit, auf die großen Indizes', erklärt Frank
Mohr von der Commerzbank. Er macht einen deutlichen Käuferüberhang aus: 66
Prozent Käufern hätten zuletzt nur 34 Prozent Verkäufer gegenübergestanden.
Dabei kamen zuletzt auch MDAX-Produkte gut an, wie Bastian Ohta von der
Unicreditgroup registriert, konkret der iShares MDAX (WKN 593392). Als Grund für
das vergleichsweise bessere Abschneiden Deutschlands nennt Ohta den niedrigen
Euro, der den deutschen Export beflügle: 'Das will vielleicht niemand zugeben,
aber ein bisschen Griechenland tut uns gut', meint er.

Andere Anleger bekommen beim Gedanken an Europa eher kalte Füße. 'Es gibt
eine Allokation in Richtung USA', meldet Frank Mohr, etwa hätten an den MSCI USA
gekoppelte ETFs (WKN 794358 und ETF120) viele Fans gefunden. An der Börse
Frankfurt hatten in den vergangenen fünf Handelstagen DAX- (WKN 593393, DBX1DA)
und Euro Stoxx 50-ETFs (WKN 593395, 935927) die Nase vorn, dicht gefolgt von den
entsprechenden Short-Produkten (WKN DBX1DS, DBX1SS).

Rentenfonds aus Schwellenländern gesucht

Auf viel Beachtung treffen Bernardus Roelofs zufolge derzeit
Schwellenländer-Renten- und Unternehmensanleihen-ETFs. Gut gelaufen sei zum
Beispiel der iShares JPMorgan Emerging Markets Bond (WKN A0RFFT) und der iShares
Euro Corporate Bond (WKN 251124). Außerdem gehörten ETFs mit Staatsanleihen
solide erachteter Länder weiter zu den Favoriten, gerade auch deutsche
Staatsanleihen blieben begehrt (WKN 628947).

Fixed Income-ETF ohne Griechenland fehlt

Insgesamt ist die Nachfrage nach Renten-ETFs nach Einschätzung von
Marktteilnehmern spürbar gestiegen, laut Flow Traders macht sie im Moment zum
Teil 30 Prozent der Umsätze aus - in der Regel seien es deutlich weniger. Es
könnten aber noch mehr sein, meinen einige ETF-Händler: 'Kunden fragen häufig
nach Renten-Indexfonds, die die schwachen Euroländer ausschließen', berichtet
etwa Frank Mohr. Andere erwähnen das Interesse an speziellen
Griechenland-Rentenfonds, die es aber ebenso wenig gibt.

Wenig Interesse an Sektoren-Fonds

Wenig los ist weiterhin bei den Sektoren. 'Es gibt kaum Flows
und keine klare Richtung', erklärt Roelofs. Die Commerzbank bestätigt das und
nennt lediglich einen Medien-ETF (WKN ETF071), der zuletzt gesucht gewesen sei.
Laut Gregor Hamme von der Unicreditgroup trennen sich Anleger derzeit eher von
Sektorenfonds und setzen etwa auf Renten-ETFs. 'Viele Kunden haben hier die
Gewinne mitgenommen', erklärt der Market Maker und berichtet von Rückflüssen in
fast allen Bereichen, zum Beispiel ETFs für Reise- und Freizeitaktien (WKN
634475), Industriegüter (WKN 634479), aber auch bei Banken-, Medien- oder
Versicherungswerten. 'Allenfalls Tracker auf Lebensmittelkonzerne sind noch
gelaufen', ergänzt er und verweist auf den antizyklischen Charakter der dieser
Branche (WKN 634478).

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©18. Mai 2010/Anna-Maria Borse

(Für den Inhalt der Kolumne ist allein Deutsche Börse AG verantwortlich.
Die Beiträge sind keine Aufforderung zum Kauf und Verkauf von Wertpapieren oder
anderen Vermögenswerten.)
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"Kurzfristig helfen Schulden. Langfristig gehen wir alle tot"
John Maynard Keynes (Brit. Wirtschaftswissenschaftler, 1883-1946)

18.05.10 16:20
2

10180 Postings, 6080 Tage Eidgenosse#785

vorallem bei den Währungen. Das ist moderne Kriegsführung am Computer. Dagegen ist eine Rakete ein Witz.
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Man sollte den Leuten das denken beibringen und nicht das gedachte.

18.05.10 16:24
2

2174 Postings, 6033 Tage fkueblerAL #792: Bei den Tommies läuft sowieso alles quer

"Britische Inflation steigt auf 3,7 %

Von wegen Deflation. Ich tippe nach wie vor auf Stagflation."

Insofern wirft mich auch nicht so sehr aus der Bahn, dass die Brüder mit den Daten frecherweise meinen Bilanzrezessionstheorie-gespeisten Deflations-Erwartungen hohnlachen.

Die Brüder fahren ja schliesslich auch links vorwärts, da wo jeder vernünftige Mensch eigentlich in die Gegenrichtung fahren würde...

Der Artikel lenkt aber schon in Richtung einer möglichen Erklärung:

"In a letter to Chancellor of the Exchequer George Osborne, King said the rise was largely attributable to higher oil prices; the expiration of a temporary cut in the value-added tax, or VAT, at the end of last year; and the impact of the British pound's sharp depreciation in 2007 and 2008"

Deflation bedeutet ja, dass den lokal verfügbaren Werten weniger Geld gegenübersteht, also dass der Geldeinsatz pro lokalem Wert sinkt.

Das kann bei den Tommies aber möglicherweise alleine schon deshalb nicht funktionieren, weil die gar keine lokalen Werte mehr haben :-o

Weil sie nämlich ausser finanziellen Massenvernichtungswaffen und den antieuropäischen Sottisen von Amöbius Pritschenpenner schlicht überhaupt nichts mehr von Belang produzieren, und weil für diese Restproduktion derzeit kein Markt mehr da ist.

Statt dessen müssen sie halt alles importieren, und dann kann's auch keine originäre Deflation mehr geben... ;-)

 

18.05.10 16:56
5

2174 Postings, 6033 Tage fkueblerAusser dem DAX wächst bei uns nix mehr...

Der SPIEGEL ist normalerweise ein solider Kontraindikator, aber weil's bärisch ist, nutze ich es mal für mein bärisches Posting-Konto ;-)

Abgesehen davon könnte es sogar richtig sein, da der Autor nicht originär vom SPIEGEL kommt. Ausser den widersinnig (#62789) abzuwrackenden Rentnern kann bei uns ja kaum noch 'was wachsen. Nicht mal mehr die Schulden, wenn sich entgegen den wohlmeinenden Ratschlägen von Malko und den VoWis doch die Merkel-Policies durchsetzen. Also: auf ins Japan der 10er... ,-)

SPIEGEL ONLINE

18. Mai 2010, 16:29 Uhr

Horrende Staatsschulden

Wachstum? Diese Zeiten sind vorbei

Ein Kommentar von Wolfgang Kaden

Den Griechen sei Dank: Das Pleite-Land hat uns allen gezeigt, dass Wachstum auf Pump nicht mehr funktioniert. Damit steht auch das deutsche Wirtschaftsmodell zur Disposition - es drohen Stagnation und brutale Verteilungskämpfe.

Stellt euch vor, es herrscht Finanznot, und keiner leiht den Regierungen mehr Geld. Ende der vorvergangenen Woche war es so weit. Wieder einmal, wie im Herbst 2008, kam der Geldhandel zum Erliegen. Diesmal waren nicht Immobilienkredite der Auslöser, sondern es war das Misstrauen gegenüber den Schuldpapieren der Staaten. In einem SPIEGEL-Interview verriet Jean-Claude Trichet, der Präsident der Europäischen Zentralbank (EZB): "Die Märkte funktionierten nicht mehr, es war fast wie nach der Lehman-Pleite."

Endlich ist es so weit. Die Regierenden in aller Welt sind, für alle sichtbar, dort angekommen, wo sie schon lange hingehörten: auf einer Ebene mit den Zocker-Bankern. Verflogen nun die Illusion, mit immer neuen Schulden die Wachstumsmaschine in den entwickelten Industriestaaten auf Touren halten zu können; vorbei die Hoffnung, die staatlichen Kassen könnten dem Gemeinwesen weiter als "lender of last resort", als letzte Zuflucht der Kreditsuchenden, dienen, wenn bei den Banken gar nichts mehr geht. Die Staaten selbst haben ihre Kreditwürdigkeit verspielt.

Der Offenbarungseid ist geleistet, seit die EZB sich zum Ankauf von Staatsanleihen jedweder Qualität verpflichtet hat - "entgegen allen Schwüren und gegen das ausdrückliche Verbot in ihrer Satzung", wie der ehemalige Bundesbank-Chef Karl Otto Pöhl feststellt. Jetzt lässt sich der Staat das Geld drucken, das ihm die Bürger nicht mehr leihen. Konrad Adenauer hätte in solch einem Moment von wahrhaft historischer Dimension gesagt: "Die Situation ist da."

Der zentrale Glaubenssatz steht zur Disposition

Wir sollten den Griechen dankbar sein. Sie haben das verlogene Schuldenspiel so grotesk überzogen, dass nun weit über den Hellenen-Staat hinaus das Modell eines Gemeinwesens, das sich immer aufs Neue Wachstum und Wohlleben mit Krediten erkauft, keine Zukunft mehr hat.

Wird es den Industriestaaten der entwickelten Welt gelingen, die Wende einzuleiten? Gibt es Hoffnung auf staatliche Haushalte, in denen nur noch so viel ausgegeben wird, wie durch Steuern und Gebühren hereinkommt?

Viele ermutigende Signale gibt es nicht. Die Regierenden tun sich ja schon schwer, die notwendigen Lehren aus dem existenzbedrohlichen Bankencrash zu ziehen. Sie schrauben hier ein bisschen an der Eigenkapitalausstattung, dort ein wenig an den Vergütungspraktiken - aber nach wie vor treiben die Investmentbanker ihre wilden und undurchsichtigen Geschäfte. Die Gefahr, dass der Zusammenbruch einer Großbank das gesamte Bankensystem in den Abgrund ziehen könnte, ist sogar noch größer geworden, weil es nun noch weniger und umso größere Akteure im unheilvollen Investmentbanking gibt.

Wenn es schon so schwer ist, die notwendigen Konsequenzen aus dem privaten Schuldendesaster zu ziehen - um wie viel mühsamer wird da wohl der Ausstieg aus der staatlichen Pumpwirtschaft sein. Hier steht, wenn tatsächlich Ernst gemacht wird mit nachhaltigem Haushalten, der zentrale Glaubenssatz der Industriegesellschaften zur Disposition: dass nur mit Wachstum, mit möglichst kräftigem Wachstum, Beschäftigung und Wohlstand zu sichern sind.

Illusion vom stetig steigenden Sozialprodukt

Seit vielen Jahrzehnten schon wird die Illusion vom stetig steigenden Sozialprodukt mit immer neuen Staatsschulden aufrechterhalten. Es begann in den Siebzigern, als die damalige sozialliberale Koalition die ersten schweren Konjunkturkrisen mit staatlichem "Deficitspending" zu überwinden suchte - und versäumte, die zu diesem Zweck aufgenommenen Schulden im nachfolgenden Aufschwung zurückzuzahlen. Stattdessen wurde der Sozialstaat immer weiter ausgebaut, auch von der nachfolgenden schwarz-gelben Koalition.

Immer neue Schulden sattelten die Regierenden auf die alten Verbindlichkeiten drauf. Da galt es schon als Erfolg, wenn die Neuverschuldung in einem Jahr mit gut laufender Wirtschaft ein wenig geringer ausfiel als im Jahr davor. Solche Selbstverständlichkeiten wurden gefeiert wie ein Schuldenabbau - obwohl doch die Gesamtverschuldung weiter stieg.

Wie in Deutschland lief es auch andernorts in den westlichen Industriestaaten und in Japan. Der in den Nachkriegsjahrzehnten so überaus erfolgreichen Kombination von Demokratie und Marktwirtschaft haftete bei der öffentlichen Finanzwirtschaft ein gravierender Konstruktionsfehler an: Regierungen und Parlamente agieren in Wahlperioden von vier bis fünf Jahren; die Rückzahlung der Schulden aber reicht weit über diesen Planungshorizont hinaus. Jene politisch Verantwortlichen, die sich heute mit neuen Ausgaben Beliebtheit erkaufen, sind längst aus dem Amt, wenn übermorgen die Kredite fällig werden.

So ist zu erklären, dass die jeweils Regierenden sich wenig um den Schuldenabbau kümmerten - und dass es heute fast unmöglich erscheint, die aufgelaufenen Verbindlichkeiten jemals abzutragen. Die Griechen, vermerkte Deutsche-Bank-Chef Josef Ackermann, seien wohl nicht in der Lage, ihre Schulden ordnungsmäß zurückzuzahlen - und erntete für diese wahrheitsgemäße Aussage wütende Proteste der Berliner Politiker.

Doch Ackermann untertrieb. Kaum einer der großen Industriestaaten wird seine Schulden jemals voll zurückzahlen.

Warum uns harte Verteilungskämpfe bevorstehen

In Japan, dem unumstrittenen Schuldenweltmeister, liegen die Verbindlichkeiten der öffentlichen Hand inzwischen bei 678 Prozent der jährlichen Steuereinnahmen. Das bedeutet: Die Japaner müssten fast sieben Jahre lang sämtliche Steuereinnahmen für die Tilgung ausgeben, um ihren Staat schuldenfrei zu machen. In den USA liegt die Quote bei 302 Prozent. In Deutschland, dessen Anleihen von den Ratingagenturen mit wunderbarem dreifachen A bewertet werden, sind es immerhin noch 192 Prozent. Im Bundesetat sind Zinszahlungen schon der größte Posten nach den Sozialausgaben. Es werden neue Schulden gemacht, um die Zinsen für die alten bezahlen zu können.

Solange das Geld nicht von den Notenbanken gedruckt wurde, gewährten sogenannte institutionelle Investoren (Pensionsfonds, Versicherungen) und Privatleute dem Staat diese Kredite. Sie taten dies in der Erwartung, dass ihr Geld dort sicher angelegt sei. Doch ewig konnte dieses Geschäft nicht laufen. Irgendwann musste sich bei den Gläubigern die Furcht breit machen, dass auch der Staat kein Hafen mit ewiger Sicherheitsgarantie ist.

Die Schuldenorgie des Jahres 2009, als die Regierungen mit abenteuerlichen Beträgen das globale Finanzdesaster abwendeten, hat nun dieses System endgültig ad absurdum geführt. Die Anleger wollen nicht mehr, und das ist gut so. Selbst Angela Merkel erkannte bereits im Januar 2009: "Es gibt das Gerücht, dass Staaten nicht pleite gehen können. Dieses Gerücht stimmt nicht."

Im Bundeshaushalt gilt ab 2016 die Schuldenbremse

Unglücklich nur, dass es mit Griechenland ein Euro-Land traf - und damit die noch junge Gemeinschaftswährung der Europäer. Zu Recht weist der niederländische Ökonomie-Professor Willem Buiter, Chefvolkswirt der Citigroup, darauf hin, dass die USA und Großbritannien bei ihren sogenannten strukturellen Defiziten - bereinigt um Konjunktureinflüsse und im Vergleich zur Wirtschaftsleistung - noch schlechter dastehen als Griechenland, Portugal oder Spanien.

Nun ist die Fiesta zu Ende, nicht nur für die Griechen, sondern für alle Europäer, Amerikaner und Japaner. Es muss umgesteuert werden. Und das ist auch möglich. Noch mal Willem Buiter: Die finanzpolitischen Schwierigkeiten der entwickelten Nationen, sagt er, seien bisher kein "Wir können nicht zahlen", sondern ein "Wir wollen nicht zahlen".

Wie aber sieht der "Quantensprung" aus, der nach den Worten von EZB-Chef Trichet unvermeidlich ist?

Weniger staatliche Schulden oder gar keine neuen Schulden, wie es die im Grundgesetz verankerte Schuldenbremse ab 2016 für Deutschlands Bundeshaushalt (und ab 2020 für die Länder) erfordert, bedeuten einen tiefen Einschnitt in die Lebensgewohnheiten, der Regierenden wie der Bürger.

Ein Gutteil des regelmäßigen Wirtschaftswachstums war nur möglich, weil die fest eingebauten Defizite in den öffentlichen Budgets als Beschleuniger der Nachfrage wirkten. Gegenwartskonsum auf Kosten der Zukunft. Es durfte keinen Stillstand geben, das stete Mehr war und ist oberstes Gebot und muss notfalls durch Schuldscheine herbeigezaubert werden.

Beispielhaft hat das die Politik in der jüngsten Krise zelebriert, als nicht nur die Banken mit aberwitzigen Milliarden-Garantien vor dem Kollaps gerettet wurden (was unvermeidlich war), sondern auch noch ein Ausgabenprogramm mit dem grotesken Namen "Wachstumsbeschleunigungsgesetz" draufgesattelt wurde (was weitgehend unnötig war). Fünf gepumpte Milliarden kostete allein die sogenannte Abwrackprämie, das größte Wertevernichtungsprogramm aller Zeiten.

Die Wirtschaftswissenschaft hat keine Rezepte

Schuldenmachen für anhaltend steigenden Wohlstand - diese lieb gewonnene Übung muss beendet werden, wenn keiner mehr der Staatskasse Kredit gewährt. Der allseits verinnerlichte Glaubenssatz "Ohne Wachstum ist alles nichts" (so im Leitantrag auf dem CDU-Parteitag 2004) war schon angesichts der in den vergangenen Jahren immer dürftigeren Wachstumsraten fragwürdig; jetzt muss er endgültig gestrichen werden.

Die Wirtschaftswissenschaft hält bislang keine Rezepte bereit, wie denn eine Wirtschaft mit weniger oder gar keinem Wachstum funktionieren könnte; die Professoren sind dem Dogma des steten Zuwachses genauso verfallen wie Politiker und Unternehmer. Noch vor kurzem forderte der Münchner Ökonom Hans-Werner Sinn von der Politik, "die Ausgaben im nächsten Jahr auf keinen Fall zurückzufahren" und sich sogar "weiter zu verschulden".

Das geht nun nicht mehr. Die Umkehr wird von den Anlegern erzwungen, falls die Staaten sich nicht dauerhaft Geld von der Notenbank drucken lassen. Die Wende wird schmerzhaft und womöglich mit schweren politischen Erschütterungen verbunden sein. Die Proteste in Griechenland lassen erahnen, was anderen Ländern noch bevor steht. In Deutschland zeigte schon der Widerstand gegen die Hartz IV-Gesetze, wie schwer Korrekturen bei staatlichen Leistungen durchzusetzen sind; Hartz IV sorgte für die Abwahl der rot-grünen Regierung und zum Aufstieg der Linken.

Jahre harter Verteilungskämpfe stehen uns bevor, und womöglich eine schwere Belastung des demokratischen Systems

 

 

18.05.10 17:07
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20752 Postings, 7937 Tage permanentGold Investors Need to 'Rush To the Exits': Dennis

Gold Investors Need to 'Rush To the Exits': Dennis Gartman

Investors should get out of gold immediately as the metal reaches a technical top and is due for a pullback, says Dennis Gartman, hedge fund manager and author of The Gartman Letter.

 

18.05.10 17:14
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23627 Postings, 6969 Tage Malko07#62798: Diesmal ist der Spiegel kein

Kontraindikator. Nicht nur Griechenland steht mit dem Rücken zur Wand. Es wird Heulen und Zähneknirschen geben. Besonders heftig werden die Zähne bei den Goldfans knirschen wenn sie versuchen werden ihren Hunger zu stillen.

Die Geldmenge hängt zu einem nicht geringen Anteil von der Verschuldung ab. Steigt die Verschuldung nicht mehr an oder geht gar zurück, wird das so stark beschimpfte Papiergeld immer weniger. Aber es wird trotzdem Wachstum geben:

- bei den Arbeitslosen
- bei den Warteschlangen vor den Suppenküchen
- bei den nicht behandelten Kranken
- bei den Kindern, die keine Schule besuchen sondern Müll sortieren
- bei der Selbstmordrate bei Rentnern

A.L., ich hoffe dass dieses Posting genehm ist. Aber bei einem derartigen Szenario muss ich leider der Stagflationstheorie widersprechen. Das schreit nach Deflation!  

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